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Thema: Was ist eure Meinung zu künstlicher Befruchtung?

  1. #11
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    Ein sehr guter Freund hatte immer solange wir uns kennen, und das sind locker 20 Jahre einen sehr grossen Kinderwunsch.
    Es lag an ihm , weil er nicht genug Spermien hatte.
    Seine damamilige Partnerin hat den Weg der künstlichen Befruchtung abgelehnt und daran ist letztendlich auch die Beziehung zerbrochen.
    Imzwischen ist er den Weg mit seiner neuen Partnerin gegangen, sie hatten sehr viel Glück, es hat beim ersten Mal geklappt.
    Er durfte mit 50 endlich Vater werden, er ist ein wunderbarer Vater, hat beruflich viel zurückgesteckt für dieses Wunschkind und wenn ich diese kleine Familie sehe, dass Strahlen und Leuchten, dann bin ich froh, dass es diese Möglichkeit gibt.
    Die Welt ist viel zu gefährlich, um darin zu leben – nicht wegen der Menschen, die Böses tun, sondern wegen der Menschen, die daneben stehen und sie gewähren lassen. Albert Einstein

  2. #12
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    Ich finde Medhas Meinung auch nicht unbedingt "krass".
    Ja, es ist tragisch, wenn ein Paar ein Kind möchte, aber keines bekommen kann.
    Aber wenn das zur fixen Idee wird und alles Lebensglück vom Faktor Kind abhängt, dann finde ich DAS tragisch.
    Mafalda hat Recht, da wird aus dem Kinderwunsch ein Elternwunsch.

    Und im übrigen finde ich, daß man nicht alles, was die Medien uns als große Entbehrungstragödie verkaufen ("unerfüllter Kinderwunsch") von jedem so gesehen werden MUß.
    Man hat nun mal im Leben kein Recht auf Glück und auch kein Recht auf Kinder. Wenn man deswegen trotzdem ewig vor sich hin leiden will, dann bitte. Aber als Außenstehende muß man das nicht genauso sehen müssen, bitteschön.
    Wenn ich keine Kidner kriegen kann, dann versuche ich, trotzdem glücklich zu werden. Oder versuche, eins zu adoptieren. Oder ist es so eminent wichtig, die eigenen Gene in die nächste Runde zu schleusen? Hoffentlich nicht.
    Geändert von Datura (10.05.13 um 21:59:32 Uhr)

  3. #13
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    Es mag sicher Leute geben, die das so empfinden, dass ihr Lebensglück vom Kind abhängt. Für mich war/ist es das nicht. Nicht jeder, der künstliche Befruchtung in Betracht zieht, ist automatisch besessen vom Kinderwunsch - mit der "fixen Idee". Das man das gleichsetzt, dagegen wehre ich mich wirklich!
    Zur Erklärung: Ich habe, früher sicher lange unbewusst, Kinder immer für einen normalen Teil des Lebens gehalten. Gedanken darüber, ob das so wirklich ist, musste ich mir erst machen, als es nicht "einfach so" passiert ist, auch nicht nach Jahren. Dann war mir klar, dass mir etwas fehlen würde ohne Kinder. Für mich war und ist künstliche Befruchtung ein gangbarer Weg in dieser Situation, nichts moralisch anrüchiges, sondern ganz normal und selbstverständlich; kein Spaziergang, aber etwas, was ich versuchen wollte, genau wie man andere medizinische Therapien versucht; nicht endlos, wie ich ja schon oben beschrieben habe. Aber versuchen wollte ich es. "Tragisch" finde ich mich trotzdem nicht Es wäre wunderschön gewesen, aber ohne Kinder kann ich auch ein gutes Leben führen. Und ich brauche mir nicht krampfig zu sagen "ich versuche glücklich zu werden".
    Oder ist es so eminent wichtig, die eigenen Gene in die nächste Runde zu schleusen? Hoffentlich nicht.
    Wieder so etwas, was sich Leute nicht sagen lassen müssen, die nicht über Verhütung nachdenken und bei denen es dann "überraschend" zur Empfängnis kommt...
    Geändert von Friederike99 (10.05.13 um 22:16:57 Uhr)

  4. #14
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    Danke, Friederike.

    Ich finde diesen Wunsch auch durchaus legitim und wenn es nicht klappt, das "loslassenkönnen"
    Und ich finde nun gar nicht, dass man jetzt mit dem Wunsch nach einem Kind zur Überbevölkerung beiträgt.
    Die Welt ist viel zu gefährlich, um darin zu leben – nicht wegen der Menschen, die Böses tun, sondern wegen der Menschen, die daneben stehen und sie gewähren lassen. Albert Einstein

  5. #15
    mafalda ist offline Portenya with an attitude
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    Datura, ich bin immer wieder baff, wie ich bei manchen Themen so gut nachvollziehen kannst, wo du "hindenkst", und bei anderen so gar nicht.

    Friederike, ich bin immer überrascht, wieso Menschen, die von sich sagen, sie seien mit einem Thema "im Reinen", sich genau zu diesem Thema so vehement rechtfertigen zu glauben müssen. Das ich nicht böse gemeint, nur wirklich zutiefst überrascht.
    Ist es schlimm, dass andere deinen Weg nicht für einen gangbaren halten - und sich, wie das so oft bei großen Entscheidungen der Fall ist, wünschen würden, dass ihn möglichst wenige Menschen für gangbar halten, in diesem Fall deshalb, weil damit vielleicht ein paar mehr Chancen für bereits vorhandene, aber ungeliebte Kinder abfallen?

    Ich sehe für mich, dass sich in den letzten Jahrzehnten die Vehemenz, mit der ich früher gegen Kiwu-Behandlungen war, abgeschwächt hat. Ich käme gar nicht auf die Idee, Zyklusregulierendes, auch auf "chemische" Weise, darunter laufen zu lassen, und geplanten *** schon gar nicht.
    Auf der anderen Seite erschließt sich mir der Sinn von Eizellenspenden wie auch Spendersperma mit Blick auf die eigenen Gene so gar nicht, und beim Thema Leihmutterschaft in gleichgeschlechtlichen Beziehungen, gerade in der Machart der Familie (Elton) John werde ich wütend, vor allem wenn ich an die Verlaufsgeschichte denke. (Ja, mei, wenn ich halt kein ukrainisches Kind rausadoptieren darf, dann kann ich mir bei der Kohle doch erlauben, eine ganze kleine Familie nach UK zu holen und zu unterstützen, da muss die Eitelkeit dann doch nicht so weit gehen.)
    Der unter deutschen Gebildeten am meisten verbreitete Aberglaube ist der, dass sie Englisch koennten. (Johannes Gross)

  6. #16
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    Zum Thema Überbevölkerung muß gesagt werden, daß nicht die Menschen zahlenmäßig zu viel sind, sondern die Ressourcen zu knapp sind für so viele Menschen.
    Aber ein Mensch aus dem "überbevölkerten" Afrika benötigt etwa ein Hundertstel der Ressourcen, die ein Mensch in einer Industrienation verbraucht.
    Nicht Afrika, Indien und Co. sind überbevölkert, sondern die Industrienationen!

  7. #17
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    Zitat Zitat von mafalda Beitrag anzeigen
    Datura, ich bin immer wieder baff, wie ich bei manchen Themen so gut nachvollziehen kannst, wo du "hindenkst", und bei anderen so gar nicht.
    Diese Einschätzung beruht auf Gegenseitigkeit.

  8. #18
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    Wenn sich zwei Menschen zusammen ein Kind wünschen und es erst mit künstlicher Befruchtung klappt, finde ich das eine wunderbare Möglichkeit. Mir macht da die Leihmutter viel mehr Gedanken, wenn ich auch nicht richtig begründen kann, wieso. Vermutlich mit der Bindung zwischen Mutter und Kind während der Schwangerschaft.

    Ich sehe hier absolut keinen Bezug zur Überbevölkerung, wenn es darum geht, selbst leibliche Eltern zu werden.

  9. #19
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    adoption ist nicht so einfach.
    freunde stecken seit drei jahren in dem prozess. wenn bei 'normalen eltern' nur annähernd ein bruchteil von dem kontrolliert würde...
    es geht in dem fall zwar um eine auslandsadotion, aber offiziell über schweizer behörden- und kein 'direktkauf im ausland'.

  10. #20
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    Ich bin froh das es diese Möglichkeiten gibt und die Paare, die diesen Weg einschlagen, wissen worauf sie sich einlassen. Zumal das ja doch über Jahre gehen kann und auch eine ziemliche Belastung für Psyche und Partnerschaft ist. Beide müssen an einem Strang ziehen. Ich habe großen Respekt vor Paaren die diesen Weg gegangen sind.

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