Das denke ich auch. Die Brust-OP ist eine Sache, sie hat gute Operateure an der Hand, die eine Brust sehr gut wieder aufbauen können. Und in den Kreisen ist eine "künstliche" Brust auch nicht ungewöhnlich. Aber das ist das eine.
Eine Eierstockentfernung ist wirklich harter Tobak. Alles, was du aufgezählt hast, kommt zusammen. Eine Bekannte von mir musste sich dieser OP unterziehen. Irgendwie war sie auch ein anderer Mensch. Härter, lustloser.
Liebe Grüße
Cara
"Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)
Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar
Sorry..aber ich kann diese Medizinergläubigkeit einfach nicht teilen. Eben weil ich schon viel Falsches von deren Seite aus erlebt habe.
Nebenbei ist meine halbe Familie an Krebs gestorben, was ich durchaus hautnah miterlebt habe. Ich hab vielleicht einfach einen anderen Blickwinkel dazu.
Wie ich schon sagte .. es steht jedem frei sich im Namen der Medizin verstümmeln zu lassen.
lg
grumby
Sicher, das ist ja eine ganz persönliche Entscheidung.
Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar
Ich teile diese Ansicht. Auch meine Mutter hatte Brustkrebs. Und es käme mir nie in den Sinn, mir vorsorglich einen Körperteil entfernen zu lassen. Das widerspricht völlig meiner Vorstellung von Leben und Integrität.
Ich finde das schlicht bizarr.
Hier noch ein Artikel in dem sich folgende Passage findet:
„In dem Kommentar in der NY Times behauptet Jolie, dass sie laut ihrem Arzt eine 87-prozentige Chance gehabt hätte, Brustkrebs zu entwickeln. Eine Studie, die auf der Webseite des National Human Genome Research Institute veröffentlicht wurde, enthüllt dass die Risiken die mit den BRCA1-Genen assoziiert werden, bedeutend niedriger sind als der Öffentlichkeit erzählt wird. Von 600 Frauen hat statistisch nur eine einzige Frau eine BRCA-Mutation. Diese eine hat ein Risiko von 56 Prozent.”
Ich kann mich euren Bedenken da nur anschließen - Angst ist ein ganz schlechter Ratgeber. Und ein Schelm, der Böses dabei denkt, dass dieser Gentest von einer Firma entwickelt wurde, deren Aktien sich jetzt prima entwickeln. Nichts gegen Angelina Jolie persönlich, sie wird schon ihre Ängste und ihre Gründe haben. Aber ich hoffe, dass jetzt nicht lemmingmäßig die vorsorglichen Amputationen ansteigen....
Ich finde es sehr gefährlich, hier zu verallgemeinern.
Beim genetisch bedingten Brustkrebs ist das Risiko hoch und jede Frau muss doch für sich entscheiden, ob sie mit dieser Angst leben will.
Zudem es ja beinhaltet, dass sehr engmaschig kontrolliert werden muss und die Mammografie ebenfalls mit einer Strahlenbelastung einhergeht, ganz zu schweigen von der psychischen Belastung.
Dieser Krebs entwickelt sich auch so rasant, dass auch dreimonatige Intervalle schon zu gross sein können.
Ich bin nicht dafür, dass man die Möglichkeiten der modernen Medizin in jedem Fall ausschöpft, habe auch selbst schon eine Operation abgelehnt (nicht in Zusammenhang mit Krebs, nach einem Beinbruch) aber es gibt Fälle, da kann ich es nachvollziehen.
Im übrigen wird jeder verantwortungsbewusste Arzt gemeinsam mit seiner Patientin das Für und Wider abwägen und eine zweite Meinung einzuholen ist bestimmt auch nicht verkehrt.
Vergiss die Liebe nicht!