Ja, ich habe das zweimal im Bekannten- bzw. Kollegenkreis miterlebt. Leicht ist es wohl nicht, aber beide Frauen haben die Schwangerschaft unterbrechen lassen, weil schwere Schädigungen beim Kind festgestellt wurden.
Aber um so etwas zu verhindern, halte ich es gerade für enorm wichtig, seine eigenen Risiken zu kennen, zu wissen, wie sich die auf künftige Generationen auswirken und u. U. eine sicherlich sehr schwerwiegende Entscheidung zu treffen.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Es sind leider nicht nur die Kinder, die betroffen sein können, sondern auch die nachfolgenden Enkel etc...
Ich persönlich bin eine Gegnerin der vorgeburtlichen Diagnostik und fände es besser in Fällen von Erbkrankheiten, wenn diese als so schwerwiegend empfunden werden, keine eigenen Kinder zu bekommen, als diese selektieren und ggf. vernichten zu lassen.
Interessant, ich könnte es selbst gar nicht sagen, da ich aus anderen Gründen keine Kinder habe und wohl auch keine mehr bekommen werde.
Ich finde es gut, dass es all diese Möglichkeiten gibt und finde, dass jeder selbst entscheiden muss, inwiefern er sie nutzen möchte.
Damit ist aber auch natürlich die Bürde der damit verbundenen Entscheidungen verbunden.
Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar
Ich würde mich schon fragen, ob ich mein Kind dem Risiko aussetzen möchte, vor der gleichen schwierigen Entscheidung zu stehen. Oder über den Zeitpunkt. Was, wenn 39 nicht früh genug ist ?
Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte
Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!