Zitat von
Spatzeline
Ich finde diese Entscheidung sehr mutig. Denn Krebs kann ja auch wo anders im Körper entstehen, eine 100% Sicherheit, nicht an Krebs zu erkranken hat sie damit nicht.
Ich habe selbst ein erhöhtes Krebsrisiko, die Großeltern väterlicherseits sind beide an Krebs gestorben, mein Opa mütterlicherseits hatte vor ca. 8 Jahren ebenfalls einen bösartigen Tumor.
Man muss aber schon unterscheiden, ob lediglich generell einige Krebsfälle in der Familie aufgetaucht sind und man daraus eine erhöhte Gefahr für sich selbst ableitet oder ob wie im vorliegenden Fall eine nachgewiesene genetische Veranlagung vorliegt.
Und wenn man miterlebt hat, wie eine nahe stehende Person jahrelang erfolglos gegen eine Krebserkrankung kämpft und man nun die Gewissheit erhält, dass man selbst genau die Gene in sich trägt, die diese Krankheit zum Ausbruch kommen lassen können – wie man sich dann verhalten würde, das kann man wohl nur sagen, wenn man sich tatsächlich in dieser Situation befindet.
Bisher ist es übrigens möglich, zwei unterschiedliche Brustkrebsgene nachzuweisen. Wenn es sich bei der Frau um eine Trägerin eines dieser Gene handelt, gehe ich davon aus, dass die Kosten einer prophylaktischen Mastektomie von der Krankenkasse übernommen werden. Ich kenne jedenfalls nur Frauen, bei denen dies der Fall war. Dafür muss aber die genetische Veranlagung durch einen entsprechenden Test nachgewiesen worden sein.
Geändert von Meeresbrise (14.05.13 um 12:21:53 Uhr)
Weisheit ist, den anderen ihr Anderssein zu verzeihen.