Ach, in der Schweiz sind nicht alle stinkreich und haben einen Keller voller Gold?
Caro, du weisst doch dass man sich bei "uns" lieber nicht um ernsthafte Probleme kümmert.
Selbstverständlich bin ich pro-Mindestlohn. Allerdings sehe ich gewisse Schwierigkeiten darin schon, bspw. ist es nicht ganz einfach, zwischen gelernt vs. ungelernt zu unterscheiden, damit eine gewisse Fairness noch beibehalten werden kann. Und übergreifend ökonomische Konsequenzen hat das generelle Anheben von Löhnen natürlich auch. Nichtsdestotrotz wäre ich vor allem für eine dringende Aufwertung unserer Lehrberufe (da das Problem grösstenteils diese betrifft) und dafür, dass diese in vernünftige Relation zu den ganzen dubiosen, nichtsnutzigen "Uni"-Diplömchen aus dem Ausland gesetzt werden. Meiner Meinung nach liegt da nämlich eine der Hauptursachen für die immer grösser werdende Schere und starke Abwertung vieler Berufe.
Ich habe viele Freunde in der Gastronomie, im Tourismus etc. Alle haben halt keine 30 Diplömchen, dafür 10-12 Jahre Berufserfahrung, die anscheinend nichts zählt. Alle verdienen einen Dreck und das in Jobs, die, so behaupte ich mal ganz unverblümt und direkt, um ein vielfaches anstrengender sind als meiner. Es trifft aber nicht nur Frauen (und diese Einseitigkeit stört mich generell bei diesem Thema etwas), sondern auch viele Männer.
Und jetzt warte ich noch auf die ersten nördlichen Nachbarn hier im Forum, die finden, CHF 3500.- sei doch ein superhoher Lohn *nooffense*
Wobei man schon bei manchen Kommentaren beim Artikel wieder nur den Kopf schütteln kann...