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Thema: Was haltet ihr von Großfamilien?

  1. #1
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    Standard Was haltet ihr von Großfamilien?

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    ...
    Geändert von Exuser62 (22.07.13 um 14:52:19 Uhr)

  2. #2
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    Meine Mutter hat auch 4 Geschwister, alle haben 2-4 Kinder und guten Kontakt, sodass ich quasi in einer Großfamilie (besser: großen Familie) aufgewachsen bin. Ich habe das immer sehr genossen und finde es toll, so viel Verwandtschaft zu haben.

    Selbst habe ich allerdings nicht vor, mehr als ein oder zwei Kinder zu bekommen, dazu bin ich - ganz offen gesprochen - zu egoistisch. Sowohl in finanzieller Hinsicht, denn drei Kinder schränken schon sehr ein, wenn man nicht ein überdurchschnittliches Gehalt hat oder beide Elternteile arbeiten, als auch zeitlich. Ich will unbedingt Kinder haben, schon immer, und hoffe, dass es irgendwann klappt. Aber ich will dann auch irgendwann wieder mein eigenes Leben leben können und freue mich quasi auch schon auf die Zeit, die kommt, wenn die Kids dann mal groß sind.

    Wie es wirklich kommt - keine Ahnung. Aber mit einer Großfamilie in der heutigen Zeit ist es bestimmt nicht leicht. Das fängt beim "Asozial-Stempel" an, wie du es so schön betitelst ("Was interessiert mich das Geschwätz der anderen" kann man natürlich gegenargumentieren, aber ganz leicht ist das bestimmt nicht immer). Dann geht es mit der Wohnsituation weiter - was wieder das Finanzielle mit einschließt. Und die Frage, ob man so vielen Kindern gerecht werden kann ist meiner Meinung nach auch nicht ganz unberechtigt. Wobei sich bei mir der Gedanke einschleicht, dass es sicher auch genügend Mütter gibt, die auch einem oder zwei Kindern nicht gerecht werden aber das ist natürlich auch immer Ansichtssache - was genau bedeutet "gerecht werden"?
    __________


  3. #3
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    Mala, ich unterschreibe bei Dir.
    Selber bin ich nicht in einer Großfamilie großgeworden, aber ich kenne das als Kind von anderen und nein, ich kann mir das für mich selbst auch nicht vorstellen.
    Aber für mich kommt das auch vom Alter rein praktisch sowieso eh nicht nicht mehr infrage.

  4. #4
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    Ich habe es schon im anderen Thread geschrieben ich habe drei Geschwister, wir waren also zu viert.

    Meine Schwestern und ich kamen innerhalb dreier Jahre zur Welt, ich bin die Mittlere.
    Mein kleiner Bruder ist 7 Jahre jünger als ich.

    Ich wäre so gerne allein gewesen!
    Wir drei Mädels schliefen lange in einem gemeinsamen Zimmer, ich habe mich jeweils morgens schlafend gestellt, dann hat meine Mutter dafür gesorgt, dass meine Schwestern aus dem Zimmer raus gingen und ich genoss die einzige halbe Stunde Ruhe im Tag, die ich bekommen konnte.
    Ich war damals zwischen 4 und 9 Jahre alt, also noch wirklich Kind und trotzdem wollte ich oft gerne allein sein.

    Praktisch nie hatte man mal einen Elternteil für sich, immer herrschte Trubel und mir war das alles oft zuviel.

    Trotzdem fand ich es natürlich auch immer wieder super toll, Geschwister zu haben (den kleinen Bruder beim Date mit dem ersten Freund in die Badi mitschleppen zu müssen gehörte nicht dazu )und wir haben auch heute ein enges Verhältnis und haben und hatten nie Streit.

    Ich selbst habe ja drei Kinder und mehr hätten es nicht mehr werden sollen.
    Es ist ganz klar, dass bei vielen Kindern die älteren Geschwister quasi miterziehen, dass sie dauernd zu Hüte- und Beaufsichtigungsdiensten hinzugezogen werden usw.
    Was ihnen bestimmt nicht immer Spass macht, auch wenn sie später im Leben sicher mal davon profitieren können....


    Vergiss die Liebe nicht!


  5. #5
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    interessantes Thema - ich setz mich mal gespannt dazu. Ich hab selber zwar nur ein Kind aber zusammen mit denen meines Mannes sind wir ein sechs-Personen-Haushalt. Und ja - da geht sehr viel Zeit drauf für den täglichen Lebensunterhalt , einkaufen , kochen , Wäsche , putzen etc. Ich weiss auch nicht warum Leute heutzutage sich noch soviele Kinder wünschen (früher war das ja was anderes) - und ich finds traurig dass du immer noch weisst dass deine Mutter nicht mit dir gespielt hat....Aber ich kenne auch viele Leute die Kind in einer Grossfamilie waren und sich gerne dran erinnern. Und natürlich ist die Verteilung von Zeit und Geld anders bei sieben Kindern oder bei zweien...

  6. #6
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    Früher war das völlig normal und sie hatten auch nicht viel Geld, ich frag mich immer, wie sie das geschafft haben. Meine Mama hat fünf Geschwister, mein Papa vier und es waren auch einige Totgeburten und Sterbefälle im Babyalter dabei. Man hat sich damals nicht so viele gedanken um die Verhütung gemacht, wie man sie groß bekommen soll, wenn sie da waren, waren sie einfach da. Und wenn ich mal in Griechenland bin, freue ich mich über die Unmengen von Tanten, Onkels, Cousins, Cousinen und deren Nachwuchs (im Schnitt hat jeder dann maximal zwei Kinder bekommen) und ich freue mich, dass da mächtig was los ist. Ich hätte mir für mich zwei Kinder gut vorstellen können.
    Ich habe großen Respekt vor jedem, der das Abenteuer Großfamilie wagt, einigermaßen über die Runde kommt und es gut gebacken bekommt.
    Da war neulich eben auch eine 40-jährige bei Shopping Queen, mit 11 (?) Kindern, mit einem tollen Partner, einem gemütlichen Haus und die so gar nicht dem gängigen Klischee entsprochen hat. Da fand ich es super.
    Es nimmt der Augenblick, was Jahre gaben.
    (nach Johann Wolfgang von Goethe)

  7. #7
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    Ich komme aus einer kleinen Familie (Mutter hat(te) zwei Geschwister, Vater eins, die alle hatten jeweils zwei Kinder), die sich zudem nicht wirklich nahe steht und mittlerweile ist die Hälfte eh verstorben. Meine Cousins habe ich alle seit 10, 20 Jahren nicht mehr gesehen und wenn, dann nur an Beerdigungen. Meiner unmittelbaren Familie (ein Geschwister) stehe ich nahe, aber auch nicht so, dass ich sie permanent sehe.

    Ich bin mir also Grossfamilien nicht gewöhnt, so was wie ein Familienfest hatte ich im Leben noch nie. Ich bin meinen Eltern endlos dankbar, dass ich nicht ständig bei Verwandten rumhängen musste, wenngleich das als Kind noch hie und da (vergleichsweise selten jedoch) vorkam, als Teenager und erst recht später aber gar nicht mehr. Ich will ja generell keine Kinder, und falls doch irgendwann, dann keinesfalls mehr als zwei. Eine eigene grosse Familie wäre mein wahr gewordener Alptraum, sorry.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Dawn13 Beitrag anzeigen
    .... Eine eigene grosse Familie wäre mein wahr gewordener Alptraum, sorry.
    Für mich persönlich auch.

    Ansonsten soll sich jeder den Wunsch von einer Familie erfüllen, wie er/sie es mag.
    Fände es aber schon schön, wenn man hierbei etwas auch auf die Kinder achten würde - wie Tommasina schrieb, nicht jedes Kind braucht Spielkameraden in Form von Geschwistern....

  9. #9
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    Noch eine Ergänzung, ich hab einen acht Jahre älteren Bruder, den ich kaum sehe und ich hätte nichts gegen noch ein Geschwisterteil gehabt, am liebsten eine Schwester
    Und so wie ich es im TV oder im RL mitbekommen habe, die die am wenigsten begeistert von ihrer Großfamilie sind, das sind dann eher die älteren Geschwister, die doch viel mit aufpassen und mit erziehen müssen, die meisten Mütter finden es super, klar, sie wollten es in der Regel ja so. Und ich hab noch nie von einem dieser älteren Geschwister gehört, ui, prima, ich will auch eine Großfamilie haben, ich denk, die haben erst einmal genug. kann ich auch nachvollziehen.
    Es nimmt der Augenblick, was Jahre gaben.
    (nach Johann Wolfgang von Goethe)

  10. #10
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    Meine beste Freundin war die Zweitälteste von vier Kindern;
    ich fand es immer so schade, dass die Eltern sie ihrer Kindheit beraubt haben; sie hat letztendlich die jüngeren zwei Geschwister groß gezogen;
    Hausaufgaben machen, dort hinbringen, dort zurückbringen;
    für sie selbst hatte sie kaum Zeit.

    Ich finde so etwas ganz, ganz schlimm.

    Wenn Eltern sich für >1 Kind entscheiden, dann nicht auf Kosten der Älteren; mithelfen meinetwegen ja, aber nicht in diesem Ausmass, wie hier geschehen.

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