Jobfrust - auf ganzer Linie, was tun?

[Der Pendler]

Danke, aber das ist nicht meine Richtung der Suche und nicht mein Problem

Kein Problem - gern geschehen.

[Cordu]

Evtl. musst du auch einfach Kompromisse eingehen müssen was das Gehalt betrifft Du schreibst in ca. 12 Monaten wird die Firma evtl. geschlossen, dir macht die Arbeit (seit langem!) keinen Spaß mehr, es ist oft langweilig.
Da hätte ich lieber einen sicheren Job der mir Spaß macht und mich fordert bei weniger Gehalt.

Das Gute wäre natürlich, dass mein Gehalt bei einem Vollzeitjob auf jeden Fall höher wäre, also im Gesamten, selbst wenn es auf Stunden gerechnet niedriger wäre.
Insofern könnte ich dann schon Abstriche machen.


Euch allen schon mal ein kleines DANKE, fühle mich aktuell wirklich besser, der Austausch tut mir ganz gut

[Klaraverstand]

Ich würde Vollzeit wählen.

Dich jetzt zu bewerben, evtl. mit Abstrichen ist besser, als wenn die Firma irgendwann in absehbarer Zeit dicht ist und Du Dich aus der Arbeitslosigkeit heraus bewirbst.
Ausserdem so ein Höllenchef und kein Spass an der Arbeit, Dich hält doch nichts wirklich da.

Und Du wirst es schaffen, Deine Kiddies werden in 3/4 Jahren erwachsen..............also, nur Mut.

[hibernating]

Ist nicht Vollzeit in den meisten Jobs auch "nur" 35 - 37 Stunden? Das wäre ja nicht so viel anders, wenn es so wäre. Vermutlich wirst du aber nicht so viel mehr verdienen, oder?
Tu es für dich! (Ich beneide ja alle, die ein schöne Arbeit haben, irgendwie)

[Mäusken]

Stunden reduzieren kann man zur Not immer noch, wenn man erstmal "drin" ist.

Deine Jungs sind alt genug, dass sie ein bisschen Verantwortung für sich selbst übernehmen. Klar, eine solche Umstellung geht nie ganz ohne Reibungsverluste, aber ich bin dafür, ihnen erstmal etwas zuzutrauen. Und vom Mehrverdienst ist dann ggf. auch mal drin, dass eine Putzhilfe kommt.

Also, bewirb Dich auf eine Vollzeitstelle und lass den Rest auf Dich zukommen.

[Aurelia]

Ich würde Vollzeit wählen.

Dich jetzt zu bewerben, evtl. mit Abstrichen ist besser, als wenn die Firma irgendwann in absehbarer Zeit dicht ist und Du Dich aus der Arbeitslosigkeit heraus bewirbst.
Ausserdem so ein Höllenchef und kein Spass an der Arbeit, Dich hält doch nichts wirklich da.

Und Du wirst es schaffen, Deine Kiddies werden in 3/4 Jahren erwachsen..............also, nur Mut.

Das unterschreibe ich so.

Deine Jungs werden sich an einen anderen Tagesablauf gewöhnen, Du solltest es auf jeden Fall versuchen!

Vielleicht wäre es auch eine Option, nur 3 oder 4 Tage am Stück zu arbeiten?
Bei uns im Betrieb wird dies von der GL auch gerne angenommen (vor allem bei Wiedereinsteigerinnen), da man so auch Verantwortung für ein Projekt übernehmen kann und jeder weiß, wer wann arbeitet und so wird es auch koordiniert.
Das finde ich generell besser, als stundenweise in Teilzeit zu arbeiten.

[juttali]

Ich würde auch versuchen, den Job zu finden, wo Vollzeit 35h sind und wo Du vielleicht recht früh morgens anfangen kannst und dann "mehr vom Tag" und von der Familie hast.
Mit den Kindern braucht es klare Absprachen betreffend ihrer Aufgaben (Hausaufgaben erledigt, bis man heim kommt und ggf. zeigen lassen; mithelfen lassen etc.pp.) - in 2/3 Jahren ist das Thema eh durch...
Ich würde den aktuellen Job als endlich ansehen, mir aber auch ggf. wirklich 12 Monate Zeit lassen zur Job-Suche; ok, Du willst da weg, aber der Rubel rollt und die Phase des Ärgerns ist absehbar - in einem Jahr sind die Kids auch 15+16, wieder ein Stück weiter Richtung Erwachsen sein.

[Exuser65]

Ich kann dich sehr gut verstehen.
Momentan geht es mir ähnlich. Arbeite auch 25 Stunden. Bin aber weder gut bezahlt, noch hätte ich die Chance, auf Vollzeit zu wechseln, da mein Kurzer 4 Jahre alt ist und es hier in der Gegend keine Möglichkeit gibt, eine Betreuung nach 14 Uhr zu finden.
Ich suche seit einem 3/4 Jahr nach einer neuen Stelle. Hatte zwar einige Gespräche, aber sobald raus kommt, dass ich auch nicht 1x pro Woche mal nachmittags kann, ist der Zug abgefahren. Es gibt mMn jede Menge Teilzeitstellen "flexibel" oder auch nachmittags. Aber rein vormittags finde ich einfach nichts.
Vollzeit heißt doch auch nicht zwangsweise 40 Stunden, es können ja auch z.B. 37 Stunden sein. Und wenn du im Job Spaß hast, bist du sicherlich auch ausgeglichener, das wird deiner Familie sicherlich auch zu Gute kommen
Und wenn deine Kinder Hilfe in der Schule brauchen und du das eh nicht stemmen kannst, wäre vielleicht die klassische Nachhilfe eine Möglichkeit? Vielleicht ein Student, der stundenweise bei euch vorbei kommt?

[LieseLotte]

Wenn du während der Arbeit Langeweile hast, such dir etwas, was dich ablenkt. In der Situation finde ich das absolut gerechtfertigt, du machst ja die Arbeit, die man dir aufträgt. In der restlichen Zeit kannst du vielleicht den Roman schreiben, den du schon immer schreiben wolltest oder deine Sudokufähigkeiten perfektionieren. Hauptsache, du sitzt nicht herum und langweilst dich. Aber gib deinem Arbeitgeber keinen Grund für eine Abmahnung!

Ansonsten schließe ich mich der allgemeinen Meinung an, bewerben würde ich mich natürlich Vollzeit, von dem zusätzlichen Geld kannst du vielleicht eine Putzhilfe bezahlen und hast dann genau so viel Zeit für deine Familie wie vorher. Bessere Laune wirst du sowieso haben, wenn dein Job wieder Spaß macht. Und warte auf keinen Fall bis die Firma dichtmacht und du dich aus der Arbeitslosigkeit heraus bewerben musst.

[Cordu]

Guten Morgen,

ich möchte Euch für Eure vielen Meinungen danken
Darf gerne noch mehr kommen...

Stellen mit 35/37 Stunden gibt es hier kaum, ih sehe immer Vollzeit = 40 Stunden.
Das wäre mir natürlich sehr lieb!

Was mich total nervt Zuhause und trotz aller Absprachen nicht funktioniert sind eben Aufgaben der Kids, die zu erledigen sind, wenn ich nicht da bin.
Ich arbeite ja aktuell 4 halbe und 1 ganzen Tag - an dem ganzen Tag passiert original gar nichts und das ärgert mich maßlos
Wir haben das schon tausend Mal besprochen...
Komischerweise funktioniert alles ganz gut, wenn ich da bin - ohne, dass ich was mache.
Ich finde das so unzuverlässlich und respektlos.

Aber das ist letztendlich ein anderer (Erziehungs-) Punkt, den wir gesondert angehen müssen.