Hyperventilieren

[Dornröschen]

Ich hyperventiliere in bestimmten Situationen und werde dann ohnmächtig (wenn ich Blut sehe). Mir hilft, meine Atmung zu kontrollieren. Hyperventilieren, so hat man mir gesagt, heißt, dass man das AUSatmen vergisst. Man atmet immer tiefer ein und ein und ein, aber nicht mehr aus. Und wenn keine Luft rausgeht, kann auch keine neue mehr rein. Deshalb ausatmen. Vielleicht hilfts ja doch.

[Samoa]

Hyperventilation, lest das doch mal bitte kurz durch, hier wird einiges durcheinander gebracht .
Denn beim Hyperventilieren wird sehr wohl ausgeatmet und das sogar vermehrt, so dass CO2 im Blut sinkt, da es vermehrt ausgeatmet wird.

[Corinne]

Dann habe ich gerade falsch geatmet, also tief ausgeatmet und dadurch hyperventiliert. Danke für den Link, Samoa

@ Aurelia: Als pflanzliches Mittel ist mir noch "Vertigo heel" (rezeptfrei) gegen Schwindel empfohlen worden. Das habe ich jetzt, da das Lorazepam alle ist, für den Notfall besorgt. Aber wie Du auch geschrieben hattest, hilft es manchmal schon zu wissen, es dabeizuhaben.

[Noémi]

Bei Panikattacken kann ich nur wärmstens Hypnose oder Autogenes Training empfehlen. Pflanzliche Präparate helfen in solchen Situationen meistens ziemlich wenig, wobei die wirklichen Hämmer wie Tavor usw. zwar sehr sehr umstritten sind und nur in wirklichen Notfällen einzunehmen sind.

Aber wie Corinne schon schrieb, hilft der Gedanke, sowas dabei zu haben, schon oft sehr.

In meiner wirklich schlimmen Phase und noch heute habe ich es immer dabei (Tavor expedit, das sofort wirkt), aber bisher noch NIE eine nehmen müssen.

Beim Hyperventilieren hilft in der Tat nur die berühmte Tüte oder eben in die geschlossenen Hände ein- und auszuatmen.

[Heather]

Hyperventilation bedeutet, daß man MEHR einatmet, als der Körper eigentlich benötigt. Und das bringt alle Körperfunktionen durcheinander, jetzt mal so pauschal gesagt.

Kann es sein, daß der Schwindel durch eine Hyperventilation ausgelöst wird und nicht Deine Angst vor dem Schwindel erst zu einer HV führt?
Man bekommt die Hyperventilation nicht immer so mit, manchmal atmet man ganz flach und schnell, das fühlt sich dann anders an, ist aber auch eine HV.

Hattest Du schon einmal das Gefühl KEINE Luft zu bekommen? Zu ersticken? Das Gefühl, als müßtest Du ständig tief einatmen? Vermehrtes Gähnen?
Das gehört alles in den Themenkomplex Hyperventilation.

[Iridia]

wahh, Tommasina, das klingt ja furchtbar.
Hoffentlich kannst du die Ursachen bald ausmachen und bist das los. Ich bin ja gespannt, was dein Arzt dazu sagt und was es mit dem Drehschwindel auf sich hat. Ein Onkel von mir hatte das auch, ganz chronisch, er war davon überzeugt, es nach einer Tetanus-Impfung bekommen zu haben, kann aber auch reiner Zufall sein. Drehschwindel ist ja wirklich das Letzte. Kann mir gut vorstellen, davor Panik zu kriegen.

Hattest Du schon einmal das Gefühl KEINE Luft zu bekommen? Zu ersticken? Das Gefühl, als müßtest Du ständig tief einatmen?

das kenn ich allerdings auch, man atmet dann plötzlich ganz tief durch als wäre man gerade am Ersticken gewesen. Ich denke immer, ich sitze eine Weile so zusammengesunken da, dass die Atmung so flach ist, dass sie nicht mehr reicht und dann: tiefer Zug.

[Tommasina]

Hyperventilation bedeutet, daß man MEHR einatmet, als der Körper eigentlich benötigt. Und das bringt alle Körperfunktionen durcheinander, jetzt mal so pauschal gesagt.

Kann es sein, daß der Schwindel durch eine Hyperventilation ausgelöst wird und nicht Deine Angst vor dem Schwindel erst zu einer HV führt?
Man bekommt die Hyperventilation nicht immer so mit, manchmal atmet man ganz flach und schnell, das fühlt sich dann anders an, ist aber auch eine HV.

Hattest Du schon einmal das Gefühl KEINE Luft zu bekommen? Zu ersticken? Das Gefühl, als müßtest Du ständig tief einatmen? Vermehrtes Gähnen?
Das gehört alles in den Themenkomplex Hyperventilation.

Ja genau.

Ich weiss im Moment auch nicht mehr so genau, was wodurch ausgelöst wurde/wird....
Und das verunsichert mich natürlich noch mehr, ich habe das Gefühl, überhaupt nichts mehr unter Kontrolle zu haben

[Tommasina]

Bei Panikattacken kann ich nur wärmstens Hypnose oder Autogenes Training empfehlen. Pflanzliche Präparate helfen in solchen Situationen meistens ziemlich wenig, wobei die wirklichen Hämmer wie Tavor usw. zwar sehr sehr umstritten sind und nur in wirklichen Notfällen einzunehmen sind.

.

Hast du Erahrung damit?
Würde mich sehr interessieren.....

wahh, Tommasina, das klingt ja furchtbar.
Hoffentlich kannst du die Ursachen bald ausmachen und bist das los. Ich bin ja gespannt, was dein Arzt dazu sagt und was es mit dem Drehschwindel auf sich hat. Ein Onkel von mir hatte das auch, ganz chronisch, er war davon überzeugt, es nach einer Tetanus-Impfung bekommen zu haben, kann aber auch reiner Zufall sein. Drehschwindel ist ja wirklich das Letzte. Kann mir gut vorstellen, davor Panik zu kriegen.

Die korrekte Bezeichnung ist offenbar Lagerungsschwindel, also Benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel.
Offenbar gibt es Übungen, die man machen kann, wenn es anfängt.
Ich mach mich grad schlau und bespreche alle Möglichkeiten morgen mit meinem Hausarzt.
Ich hoffe, er kann mich etwas beruhigen.

Bezüglich der Panikattacke/Hyperventilieren bin ich wirklich ratlos und verunsichert.....

[Iridia]

Die korrekte Bezeichnung ist offenbar Lagerungsschwindel, also Benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel.
Offenbar gibt es Übungen, die man machen kann, wenn es anfängt.
Ich mach mich grad schlau und bespreche alle Möglichkeiten morgen mit meinem Hausarzt.
Ich hoffe, er kann mich etwas beruhigen.

Wie äußert es sich denn bei dir? Mein Onkel konnte gar nicht mehr geradeaus laufen, ihm schien aber nicht schlecht zu werden, vielleicht hat er sich damit auch irgendwann arrangiert, ich hab das, außer jetzt bei dir, noch von niemanden wieder gehört.

Kann mir vorstellen, dass die Angst, so aus heiterem Himmel so eine Panikattacke, oder was immer das war, zu kriegen, ganz elementar ist. Ich hab das mal mit dem Herzschlag erlebt: mich mal so aufgeregt, dass das Herz stehenblieb. Als es nach einer gefühlten Ewigkeit wieder begann zu schlagen, hab ich mir vorgenommen, mich nie mehr so aufzuregen und in so eine Situation zu kommen, weil mir das Angst gemacht hat und mir keine Situation einfallen würde, wo es das wert wäre und damals war es auch noch eine völlige Banalität. Aus purem Selbstschutz hab ich gelernt, mich nicht mehr so aufzuregen, was nicht nur Vorteile hat, vermutlich atme ich deshalb jetzt immer so flach. Bei dir ist aber außer dem Drehschwindel gar keine Möglichkeit, darauf Einfluss zu nehmen, was die Sache viel unberechenbarer macht als für mich. Ich hatte noch lange Angst, dass mir wieder mal das Herz stehenbleibt, aber da ich den Auslöser sofort erkannte, war es berechenbarer. Du kannst ja nicht einfach mit dem Drehschwindel aufhören, wenn er kommt, oder?

Ich hab gerade mal bei Wikipedia unter Schwindeltypen geguckt. Da steht:

Raum-Unsicherheit: Die Patienten geben ein komisches Gefühl im Kopf an. Dieses ist entweder nachschwankend und kann nur durch Kopfbewegungen ausgelöst werden (ZNS, Augen, vestibulär, benigner Lagerungsschwindel), oder dauernd vorhanden (Psyche, ZNS, Medikamente, Hyperventilation).

klingt etwa so, wie du das beschreibst, oder?

[Tommasina]

Ich habe offenbar eine besonders schwere Form, ich konnte 48 Stunden nicht allein aufstehen, musste die ersten 24 Stunden immer wieder erbrechen, konnte nur liegen, im Dunkeln, Augen geschlossen, weil sich alles drehte/schwankte.
Lesen konnte ich erst nach 4 - 5 Tagen wieder und anfangs nur kurze Zeit.

Meine Mutter hatte das auch schon, bei ihr verlief es genau gleich.

Nun, fast drei Wochen später habe ich vor allem morgens immer noch so ein Unsicherheitsgefühl und wenn ich mich auf freier Fläche bewege oder über eine Strasse gehe wird es stärker.

Sonst bin ich jetzt eigentlich beschwerdefrei, kann lesen usw.
Geblieben ist nun halt die Angst vor einer erneuten Schwindelattacke.
Wobei, da ich nun weiss, dass es Übungen gibt, die sie vielleicht im Keim ersticken bin ich etwas beruhigter.
Ich könnte mit hin und wieder leichterem Schwindel leben, aber dieses tage- ja fast wochenlange Kranksein mit wirklich starker Übelkeit, das möchte ich ehrlich gesagt nicht nochmal erleben.
Es war ja nun schon das zweite Mal (vor zwei Jahren erstmals) also muss ich nach Möglichkeiten suchen, den Verlauf zu ändern.

Edit: Gestern wurde es bestimmt durch Hyperventilation ausgelöst, war dann ja auch rasch wieder vorbei.

Die beiden Male bei denen ich richtig krank war, wurde es wohl durch eine Kopfbewegung ausgelöst (ich habe Bücken mit gleichzeitigem starken Drehen des Kopfes in Verdacht....)