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Thema: Wie mit militanter Veganerin umgehen?

  1. #101
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    Ich fürchte, der Pendler sieht sich auf dem Scheiterhaufen - was etwas übertrieben ist, denn niemand hier tut ihm etwas. Mir liegt es fern, anderen ihre Überzeugungen abzusprechen, schließlich habe ich auch meine. Der Unterscheid scheint darin zu liegen, dass ich NICHT glaube, dass MEINE Überzeugungen für JEDE/N anderen auch richtig wären und deswegen zu teilen sind.

  2. #102
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    Hi,

    ich böser, böser Veganer muß dazu nochmal was sagen, weil ihr anscheinend nicht versteht, warum sich Tierrechtler/Veganer nach eurem Empfinden so merkwürdig verhalten. Ihr seht das so, als würde man euch eine andere Sichtweise aufzwingen, Veganer seien nicht tolerant, sondern gar militant (eine Beschreibung, die übrigens völlig absurd ist; militant ist vielmehr, was sog. "Nutztieren" täglich angetan wird, vor allem auf Tiertransporten und in Schlachthöfen) und sie sollen doch gefälligst akzeptieren, dass Fleischesser sich nicht aufzwingen lassen wollen, was sie essen sollen.

    Daher nochmal zur Klarstellung: Tiere wachsen nicht auf Bäumen, sondern haben Bedürfnisse und wollen ebensowenig gequält werden wie ihr auch. Durch eure, entschuldigt, dass ich es direkt sagen muß, Ignoranz, haltet ihr das grausame System, den Terror gegen empfindsame Lebewesen, die euch nichts getan haben, weiter am Leben. Jede/r Einzelne, der Fleisch kauft (und andere Tierprodukte) ist dafür verantwortlich. Und ihr ereifert euch darüber, dass Tierrechtler euch nicht in Ruhe lassen. Ich kann es leider auch nicht verstehen, dass das jemanden völlig kalt läßt. Für einen Gaumenkitzel müssen Tiere leiden und über die Klinge springen, gibt es dafür nur die geringste Rechtfertigung? Ihr lobt diejenigen Veganer, die tolerant sind und dazu nichts weiter sagen. Klar, gegenüber meinen Kollegen halte ich meist auch die Klappe, wenn sie mal davon erzählen, wie lecker irgendein Fleischgericht war, dass sie gegessen hatten, aber gedanklich könnte ich eher kotzen. Ich meine, wenn ein Nachbar seine Kinder schlägt, dann läßt euch das doch auch nicht kalt, oder? Ist das Leiden von Tieren weniger schlimm als das von Menschen? Aber es ist halt so, dass Menschen schon in der Kindheit eingetrichtert wird, dass Tiere zum Essen da sind, und dabei wird dann völlig ausgeklammert, dass sie ähnliche Bedürfnisse wie Menschen haben und auch Freude und Schmerzen empfinden können. Als Erwachsener macht man sich dann auch keine großen Gedanken mehr darum, man hat sich ja auch an den Geschmack von Fleisch gewöhnt und Gewohnheiten gibt man auch nur ungern wieder ab. Vielleicht versucht ihr mal, trotzdem drüber nachzudenken, und nicht immer nur die Veganer als intolerante, militante, besserwisserische Absonderlinge anzusehen. Dass das nicht leicht ist, ist mir schon klar, denn es bedeutet, dass man eigene Fehler eingestehen muß. Aber man kann sich ja auch mal ändern, auch wenn's vielen offensichtlich schwer fällt ....
    Geändert von Sir_Oliver (02.07.13 um 18:57:30 Uhr)

  3. #103
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    Zitat Zitat von Sir_Oliver Beitrag anzeigen
    Bei der Fleisch-"Produktion" werden aber die Interessen von empfindsamen Lebewesen betroffen.
    Was ist denn mit den Tieren, die andere Tiere essen, um zu überleben?
    Und sind Pflanzen keine Lebewesen? Woher weißt du, dass sie nicht auch leiden, wenn sie gemordet werden?

  4. #104
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    ist klar, kein bisschen militant

    Ich finde den Vergleich von Kindern und Tieren unmöglich und das zeigt mir auch, wes Geistes Kind der Autor des obigen Beitrags ist. Tiere sind keine Menschen, auch wenn das einige Leute noch so gerne hätten. Abgesehen davon fressen sich Tiere auch untereinander - was machen wir denn mit denen? Umerziehungslager?

    Und wieso ist hier immer von Fehlern die Rede?? Ich weiß, dass ein Tier stirbt, wenn ich Fleisch esse. Ich weiß auch, dass es nicht als Stück an der Fleischtheke auf die Welt kommt, sondern geschlachtet und zerlegt wird. Ich finde nur den Fehler nicht.

    Andererseits (Achtung: Provokation): hätten unsere Vorfahren mal immer nur schön Grünzeugs gegessen, wären wir womöglich alle nicht hier, weil die Menschheit nicht überlebt hätte (einen Winter ohne Fleisch zu überleben stelle ich mir in unseren Breitengraden schon schwierig vor, ohne TK-Gemüse etc und ein Sommer in Afrika mit verdorrtem Grünzeug ist bestimmt auch keine reine Freude) und schon wäre das Problem gelöst.

    Irgendwie habe ich ein deja-vu: wer erinnert sich noch an den Puddingveganer??

  5. #105
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    Zitat Zitat von Sir_Oliver Beitrag anzeigen
    Durch eure, entschuldigt, dass ich es direkt sagen muß, Ignoranz, haltet ihr das grausame System, den Terror gegen empfindsame Lebewesen, die euch nichts getan haben, weiter am Leben.
    Ich schreibe ja höchst selten etwas in eskalationsanfälligen Threads, aber ich habe eine wirklich ernst gemeinte Frage an Dich, Oliver: Erwartest Du bei einer solchen Einleitung tatsächlich, dass sich jemand mit Deinen Sachargumenten auseinandersetzt? Das würde mich wirklich sehr interessieren.
    "To get back my youth I would do anything in the world, except take exercise, get up early, or be respectable." - Oscar Wilde

  6. #106
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    Nö, nullkommanull militant, gar nicht, zero, sondern sehr objektiv, mit Wörtern wie "Terror", "völlig kalt lassen", "Ignoranz". Oh ja, wahnsinnig sachlich und anständig. Der Vergleich zu den geschlagenen Kindern ist so was von jenseits, das lohnt sich nicht mal zu kommentieren.

    Die Unterstellung, ein Fleischesser sei GENERELL ein schlechte(re)s, kaltes, niederträchtiges, ignorantes Wesen ist eine absolute Frechheit sondergleichen. Aber das war sie schon ein oder zwei Seiten weiter vorne, nicht zuletzt da du auch absolut keine Ahnung hast, wer sich hier wofür so einsetzt oder was fördert oder wie unterstützt. Es haben hier noch nicht einmal alle gesagt, dass sie tatsächlich Fleischesser sind, das war einfach mal eine Annahme vor deinem Rundumschlag.

    Und ausserdem: keiner hat Veganer als Sonderlinge bezeichnet, diesen Titel hast du dir und anderen selbst gegeben. Es hat auch keiner gesagt, ALLE Veganer seien militant. Es ging hier um die Einzelfälle, die eben tatsächlich militant sind, so wie Delena's Freundin oder du, die, die anderen permanent mit den niveaulosesten Aussagen ihr eigenes Gedankengut aufzwingen wollen und doch allen Ernstes noch glauben, bei Aussagen wie den obigen würde auch nur ein einziger Fleischesser "bekehrt" werden. Man gebe sich die Ironie einmal. Würden Leute wie du anständig kommunizieren und von gewissen Aussagen absehen, wäre die Reaktion ziemlich sicher anders. Und dann wundert ihr euch noch, dass ihr hier oder im RL auf Granit beisst und offensichtlich kapiert ihr immer noch nicht, dass es nicht um den Inhalt, sondern die Art und Weise geht. Von mir aus kannst du zudem essen, was auch immer du willst, das ist mir und wohl allen anderen hier doch so was von schnurzpiepegal, genauso wie es mir und wohl allen anderen auch bei Freunden schnurzpiepegal ist, und ich habe im Leben noch nie einen Vegi oder Veganer auch nur schon schief angeschaut, geschweige denn nur deswegen dumm angemacht in welcher Art auch immer. Kein einziger Mensch, der hier geschrieben hat, hat zudem irgendwas in diese Richtung geäussert.

    Aber Toleranz ist für dich und andere übliche Verdächtige offensichtlich eine Einbahnstrasse, und es ist natürlich völlig egal, dass du die einforderst, ohne sie zurückgegeben. Aber das willst du und wollen andere ja konsequent nicht kapieren.
    Geändert von Dawn13 (02.07.13 um 20:18:19 Uhr)

  7. #107
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    Ja, die Reaktionen habe ich natürlich befürchtet, aber ich beantworte gerne eure Fragen.

    @Loulou: Menschen können im Gegensatz zu Tieren ihre Handlungen überdenken. Interessant, dass man sich in diesem Punkt immer mit Tieren vergleich, wobei man ja sonst gerne die Einzigartigkeit des Menschen geben über dem Tier betont. Die Ausrede, dass man ja nicht wisse, ob Pflanzen auch leiden können, wird immer wieder gerne genannt. Pflanzen besitzen jedoch kein vegetatives Nervensystem, und das ist notwendig, um Schmerzen zu empfinden. Abgesehen davon, bei Tieren ist eindeutig bewiesen, dass sie Schmerzen empfinden können, bei Pflanzen ist das so gut wie ausgeschlossen (und wird höchstens von Esoterikern in den Raum geworfen).

    @Honor/Dawn13: Du weißt offensichtlich nicht, was militant bedeutet. Kannst du bitte mal erklären, weswegen du den Vergleich mit Kindern unmöglich findest und wessen Geistes Kind soll ich deswegen deiner Meinung nach sein?? Ich habe nicht Menschen an sich mit Tieren verglichen, sondern die Tatsache, dass Tiere ähnlich wie Kinder (oder Menschen allgemein) Schmerzen empfinden können und das es keine Rechtfertigung dafür gibt, die Schmerzen von Tieren zu ignorieren, weil es eben Tiere sind. So etwas nennt sich Speziesismus, man nimmt die Interessen von Lebewesen einer anderen Spezies weniger wichtig als die Interessen der eigenen Art. Dafür gibt es ebensowenig einen vernünftigen Grund, wie die Interessen von Menschen einer anderen Hautfarbe für weniger wichtig zu halten (Rassismus) oder auch die Interessen des anderen Geschlechts weniger wichtig zu erachten (***ismus). Und falls du dich über diesen Vergleich schon wieder aufregen solltest, dann begründe bitte, was aus deiner Sicht daran falsch sein soll. Beim Fleischessen findet eine völlige Mißachtung des Gleichheitsprinzips statt, das sagt, dass ähnliche Interessen auch gleich berücksichtigt werden sollte. Beim Fleischessen werden praktisch alle Interessen des Tieres mißachtet, es muß während seines (meist kurzen) Lebens unglaubliche Leiden über sich ergehen lassen und wird dann getötet, demgegenüber steht ein kurzer Gaumenkitzel als "Rechtfertigung" beim Menschen. Wo ist da die Gerechtigkeit??

    @Honor (nochmal): Du findest den Fehler nicht?? Ist es also völlig ok, wenn Tiere für ein paar schöne Geschmackserlebnisse gequält werden? Dann informiere dich mal darüber, wie das Leben von Schlachttieren so aussieht. Und bitte erzähle mir nichts von glücklichen Tieren auf der grünen Wiese.
    Und zu deiner These, dass wir ohne Fleisch nicht überlebt hätten. Der Mensch hat ursprünglich nur von Gräsern und Samen gelebt, erst, als er das Feuer entdeckt hat, hat er auch Fleisch gegessen. Niemand muß Tiere essen, um zu überleben (die Eskomos vielleicht mal ausgenommen), zumindest ist das in unseren Breitengraden problemlos möglich, das Problem stellt sich also nicht.

    @Perlentaucher: Könntest du mir bitte erklären, was an meiner Aussage falsch ist?? Es ist eine Tatsache, die sich jeder vor Augen halten sollte, der Fleisch ißt.

    @Dawn: Wem haben es die Tiere denn zu verdanken, aus deiner Sicht, dass sie ein so erbärmliches Leben haben? Es wäre wohl nicht möglich, wenn Menschen dafür nicht Geld ausgeben würden und es so immer weiter am Laufen halten würden. Und zur immer wieder beschworenen Toleranz habe ich bereits was geschrieben. Ich kann alles mögliche tolerieren, solange darunter nicht andere Wesen leiden müssen. Und das es dir schnurzenpiepe ist, was Andere (oder du selbst) essen, das ist schon klar. Darum geht's ja gerade. Aber das willst du (und viele andere hier) offensichtlich nicht kapieren.
    Geändert von Sir_Oliver (02.07.13 um 20:34:08 Uhr)

  8. #108
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    Zitat Zitat von Sir_Oliver Beitrag anzeigen
    Ja, die Reaktionen habe ich natürlich befürchtet, aber ich beantworte gerne eure Fragen.
    Ach, Blödsinn, Du hast Dir die Reaktionen erhofft, aber nicht, um "gerne unsere Fragen zu beantworten" (wer hat Dir wo eine Frage gestellt, außer rhetorischen???) sondern Dir selbst eine günstige Gelegenheit zu verschaffen, Deinen belehrenden Sermon auszugießen.

    Nichts hat weniger Überzeugungskraft, lass Dir das gesagt sein.

    Und nein, ich stelle Dir keine Fragen, die Du beantworten musst, nur um das klarzustellen.

  9. #109
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    Nein, offensichtlich hast DU nicht den leisesten Schimmer, was Militanz bedeutet. Und ich habe dir keine einzige Frage gestellt und werde das auch weiterhin nicht tun. Wäre ich tatsächlich an veganem Lebensstil interessiert, wärst du zudem die letzte, die ich um Input bitten würde, denn es gibt genügend Veganer, die anständig über ihre Überzeugung reden können, auch hier an Board. Aber das kapierst du ja immer noch nicht. Das war ein Statement, wie alles andere auch, und keine Frage, einfach für den Fall, dass das nicht klar war.
    Geändert von Dawn13 (02.07.13 um 20:44:20 Uhr)

  10. #110
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    Ja sicher, weil ich ja nichts besseres zu tun habe und mich gerne von anderen beschimpfen lasse, oder was? Ich denke mal, so ein Forum ist auch dazu da, um sich gedanklich auseinanderzusetzen, oder sehe ich das falsch? Ob es Fragen sind oder andere Ansichten ist nebensächlich. Ich finde es nur immer wieder erstaunlich und traurig, dass die Bereitschaft von Fleischessern, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, meist eher gegen 0 tendiert. Wer weiter Fleisch essen möchte und meint, das verantworten zu können, muß es wohl tun. Aber er sollte auch wissen, was er damit anrichtet. Aber die meisten wollen es nicht, oder es ist ihnen schlicht gleichgültig. Traurig für die Tiere, die haben die Arschkarte gezogen. Und im Gegensatz zu Schlecker- und Amazon-Mitarbeitern können die nicht auf die Straße gehen und gegen die himmelschreiende Ungerechtigkeit protestieren. Und sie haben auch keine Stimme, auf die die Parteien hören müßten. Stattdessen leben sie in Mega-Fabriken, jenseits der Städte.

    @Dawn: jaja, ist schon klar, ob Frage oder nicht ist eigentlich piepegal. Ich wollte was klarstellen und das habe ich versucht, zu tun. Aber viele hier schalten lieber auf stur und versuchen nicht ernsthaft, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Was Fleischessen für die Nutztiere bedeutet, muß ich so deutlich sagen, ich habe echt keine Lust, euch Honig um den Bart zu schmieren, ist angesichts der Dinge, über die wir hier reden, auch unangebracht.

    Schönen Abend noch.
    Geändert von Sir_Oliver (02.07.13 um 20:52:20 Uhr)

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