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Thema: Wie mit militanter Veganerin umgehen?

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  1. #1
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    Standard Wie mit militanter Veganerin umgehen?

    Hallo,

    folgendes Problem: eine gute Freundin lebt seit ca. 6 Monaten vegan und wird langsam aber sicher sehr anstrengend. Einige Freunde haben sich schon komplett abgewendet, weil sie sie ständig angekeifte und ihr Essverhalten kritisiert hat, dazu gab es regelmäßig e-Mails mit Fotos von gequälten Tieren. Gestern hatte ich mich mit ihr getroffen und wie erwartet legte sie los... dass für meinen Mozzarella, den ich im Salat hatte, Kälbchen getötet werden, die Milch nur was für Kälber ist, ungesund für den Menschen usw. usf. Ich bin seit 15 Jahren Vegetarierin und habe das im Gegensatz zu ihr, die vor dem Veganismus ordentlich Fleisch verdrückt hat, nie raushängen lassen und bin nun schier überfordert, was es das Abwehren dieser Attacken angeht. Es ist mir völlig rätselhaft, wie man nach Jahren des Fleisch & Milchkonsums dermaßen verständnislos und ätzend seinen Mitmenschen gegenüber sein kann. Hat jemand Erfahrungen mit solchen Leuten?

    Schöne Grüße, Delena
    ♦ You can tell a lot about a person by the way he/she handles these three things: a rainy day, lost luggage, and tangled Christmas tree lights.

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    ♦You are not required to set yourself on fire to keep other people warm.

  2. #2
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    Wenn sie eine gute Freundin ist, dann kannst du offen zu ihr sein.
    Sag ihr das, was du denkst und was dich stört.

    Es ist immer schwierig, wenn zwei Lebensanschauungen aufeinander treffen, aber genau
    das würde ich ihr vermitteln. Dass die eine ihre Lebenswelt ist und die andere deine.
    Und dass es nicht nur schwarz und weiss gibt, und man auch akzeptieren muss, dass es
    eben Menschen gibt, die anders essen und leben als man selbst.

    Ich kann irgendwo schon verstehen, dass sie andere nun darauf aufmerksam machen
    möchte, was unsere Lebensmittelindustrie für Tiere bedeutet. Andererseits
    bewirkt sie mit ihrer Art aber auch eher das Gegenteil und wer Toleranz fordert, sollte
    sie auch selbst leben.
    Das würde ich ihr offen sagen und sie fragen, was sie meint zu bewirken, wenn sie
    andere angreift.

    Und zu guter letzt würde ich mit ihr nicht mehr essen gehen- erst einmal nur
    so treffen und damit das Konfliktpotential minimieren.

  3. #3
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    Ignorieren, bis sie sich wieder beruhigt hat. Militante Menschen, egal ob es um Rauchen, Ernährung, Körpergewicht, Religion oder was auch immer geht, gehen gar nicht.
    Ich habe zB diejenigen, die bei FB fiese Tierschutzbilder posten, aus meiner Timeline gelöscht. Einige hier werden sich vielleicht angesprochen fühlen...
    Es ist sicher ein wichtiges Thema, aber ich entscheide, ob und wann ich mich damit beschäftige.
    Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen.

  4. #4
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    Ich finde es beeindruckend konsequent, wenn jemand vegan lebt und finde das auch positiv zu bewerten.

    Das Problem bei Deiner Freundin ist unabhängig vom Thema wohl eher ihre Art militant aufzutreten und wie Lieselotte schon schrieb, würde sie vermutlich genauso "auf euch los gehen", wenn es ums Rauchen, Religion, Politik oder sonstwas geht.

    Mir persönlich ist es schlicht zu anstrengend mich mit Menschen zu beschäftigen, die sich permanent im Kampf befinden und ich würde mich wohl zurückziehen - wobei ich voraussetze, dass Du bereits mit ihr gesprochen hast, sie ihr Verhalten aber nicht ändert.
    Liebe Grüße
    Cordu

  5. #5
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    Wie mit militanter Verganerin umgehen?

    Aufessen.


    Tschuldigung, kam mir so in den Kopf.
    Geändert von mumpitz (29.06.13 um 10:19:08 Uhr)

  6. #6
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    Ganz ernsthaft geantwortet: Ihr sagen, dass es nervt und warum.
    Nötigenfalls den Kontakt abbrechen.

    Mir sind immer meine Nerven zu schade für solche Gesellen.

  7. #7
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    Zitat Zitat von LieseLotte Beitrag anzeigen
    Ignorieren, bis sie sich wieder beruhigt hat. Militante Menschen, egal ob es um Rauchen, Ernährung, Körpergewicht, Religion oder was auch immer geht, gehen gar nicht.
    Ich habe zB diejenigen, die bei FB fiese Tierschutzbilder posten, aus meiner Timeline gelöscht. Einige hier werden sich vielleicht angesprochen fühlen...
    Es ist sicher ein wichtiges Thema, aber ich entscheide, ob und wann ich mich damit beschäftige.
    Sehe ich genauso und auch ich hab da bei FB entsprechend reagiert.

  8. #8
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    Zitat Zitat von LieseLotte Beitrag anzeigen
    Ignorieren, bis sie sich wieder beruhigt hat. Militante Menschen, egal ob es um Rauchen, Ernährung, Körpergewicht, Religion oder was auch immer geht, gehen gar nicht.
    Ich habe zB diejenigen, die bei FB fiese Tierschutzbilder posten, aus meiner Timeline gelöscht. Einige hier werden sich vielleicht angesprochen fühlen...
    Es ist sicher ein wichtiges Thema, aber ich entscheide, ob und wann ich mich damit beschäftige.
    Dem schliesse ich mich vollumfänglich an inkl. FB.

    Ich habe eine Freundin, die in irgendner religiösen Institution, Sekte, was-auch-immer-es-ist rumhängt, seit über 10 Jahren. Relativ am Anfang hat sie mich mal extrem belagert damit und mich überreden wollen, da auch mal hinzukommen etc., worauf ich ihr ausgesprochen deutlich gesagt habe, dass mich das null interessiert und sie absolut davon absehen soll, mich irgendwie missionieren zu wollen und falls sie es weiterhin probieren würde, würde ich die Freundschaft beenden. Sie erzählt zwar heute passiv noch von dem Zeug - klar, 80% ihres Lebens spielt sich da ab - hat aber nie mehr versucht, mich zu 'bekehren'.

    Generell gilt für mich zumindest sowieso: je aggressiver man mich von etwas überzeugen will, desto weniger werde ich mich je dafür interessieren.

  9. #9
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    Ich als nicht-militante Quasi-Veganerin fühle mich mal nicht angesprochen. Ich bin niemand der missioniert, merke aber, dass man mit Vorleben viel mehr erreicht. Ich finde es wichtig, dass Menschen sich irgendwann in ihrem Leben mal Gedanken machen, woher ihre Lebensmittel kommen. Das tut ein Großteil leider nie. Bilder á la PETA teile ich aber so gut wie nie. Das braucht es in meinen Augen nicht und wirkt bei Menschen, die sich nie mit diesem Thema auseinandergesetzt haben eben tatsächlich oft abschreckend.

    Nun der pädagogische Teil: Ich würde ihr sagen, wie du dich dabei fühlst, nämlich unwohl. Wenn sie deine Freundin ist und ihr etwas an dir liegt, dann wird sie das tolerieren. Wenn sie es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat anderen vorzuschreiben was sie essen sollen (Mei, wie anstrengend!), dann darf sie in meinen Augen gerne gehen. Das ist dann keine Freundschaft mehr, sondern eine Belehrung.

  10. #10
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    Vor langen Jahren waren wir mal mit einem netten Paar befreundet. Gerade sie war unheimlich locker drauf, kochte gerne, trank auch mal nach dem Essen gerne einen Digestif, rauchte. Dann wurde sie mit 42 Jahren plötzlich schwanger. Das 1. Kind. Natürlich gab es keine Zigaretten und keinen Alkohol mehr für sie. ABER: sie wurde unter der Schwangerschaft zu einer auch absolut militanten Veganerin, ein Begriff, den wir damals noch gar nicht kannten.

    Ludt man das Paar ein, brachte sie alle Dinge mit. Sie aß meinen Kuchen nicht, ach, alles was ich auf den Tisch tat war irgendwo nicht vegan.

    Als das Kind geboren wurde, war es trotz voller 9 Monate extrem klein (sie hatte sich jeglicher Schwangerschaftsuntersuchen incl. Ultraschall verwehrt) und unterernährt. Gestillt hat sie die Kleine dann bis zu ihrem 3. Lebensjahr, wie ich später erfuhr. Die Freundschaft war extrem schwierig, ständig wurde man missioniert und auch ihr Mann litt zunehmen darunter.

    Als sie dann die Scheidung einreichte, weil sie ihn an der Frittenbude mit einer Currywurst erwischt hatte , haben auch wir als Paar uns distanziert.

    Natürlich soll jeder nach seiner Facon leben dürfen. Aber jegliche Militanz, egal in welchem Bereich, ist mir suspekt
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

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