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Thema: unentschlossen und traurig wegen evtl. Umzug..

  1. #1
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    Standard unentschlossen und traurig wegen evtl. Umzug..

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    Hi!

    Wie ihr ja wahrscheinlich fast alle wisst, suche ich schon seit längerem nach einer anderen Wohnung, da ich meine lärmenden Nachbarn auf Dauer nicht mehr ertrage...

    Jetzt habe ich was schönes gefunden und es wäre auch sehr vernünftig, wenn ich diese Wohnung nehme. Seit ein paar Tagen wechseln meine Gedanken aber immer von "ja ich will" zu "nee"

    Kennt ihr das? Eigentlich sollte ich es tun, denn

    a) freistehendes Ein (bzw. Zwei)-familienhaus, ich würde oben wohnen, niemand über mir, der Trampeln kann
    b) sehr ruhige Seitenstraße, ich wohne derzeit an einer Ortsausgangsstraße
    c) ich hätte auch wieder 3 Zimmer, eine Garage... alles so wie vorher. Der Kellerraum ist winzig, da muss ich halt "abspecken", aber okay..
    d) der Vermieter wohnt unten, wäre für mich aber kein Problem, das ist ein ganz ganz ruhiger Typ, ich kenne ihn sogar noch von der Schulzeit
    e) Das Haus ist sehr gepflegt und solide gebaut, gut gedämmt..nicht so wie das Haus in dem ich derzeit wohne (Mehrfamilienhaus aus den 70ern)


    Die Wohnung ist nur anders geschnitten, z.B. könnte ich in der Küche keinen Esstisch mehr stellen. Das müsste ich im Wohnzimmer tun, dafür ist das Wohnzimmer sehr groß (3,30 x 7,14 m) und so eine Aufteilung in Wohn- und Essecke würde sich sehr anbieten. Man hätte also einen "Wohnbereich" und einen "Essbereich". Und trotzdem noch genug Platz und Luft (ich mag es nicht, wenn Räume so zugestellt sind). Vom Wohnzimmer geht es auf einen kleinen, aber schönen überdachten Balkon.

    Dann bin ich noch unschlüssig wie das ist mit der Wäsche... Ich hätte Trockner+Waschmaschine im Bad. Habt ihr das auch? Bisher habe ich meine Wäsche im Keller gewaschen u. getrocknet... Zu der Wohnung gehört noch ein Gäste-WC, was ich jetzt nicht unbedingt benötige, das könnte man z.B. auch "umfunktionieren" als Abstellraum und Möglichkeit zum Aufhängen der frischen gewaschenen Wäsche. (ich mag es nicht wenn solche Sachen offen im Schlafzimmer oder Wohnzimmer rumstehen, da bin ich eigen, bei mir muss es "clean" und aufgeräumt sein). In meiner jetzigen Wohnung habe ich einen Abstellraum in dem z.B. Putzzeug, Staubsauger usw. verschwinden, das Ding ist gold wert und ich verzichte nur sehr ungern darauf. Daher die Idee, das Gäste-WC halt anderweitig zu nutzen. Die Leute, die zu mir kommen, dürfen gerne mein normales Bad benutzen um auf Klo zu gehen *g* Das hat mich nie gestört, ein Gäste-WC hatte ich bisher ja auch nicht.

    Die absolute TOP-Lage und Ruhe in dieser Wohnung sprechen sehr dafür. Und im Grunde auch der Rest.

    Was mich nur irgendwie abhält und sehr traurig macht: Ich liebe meine jetzige Wohnung. Die habe ich mir damals so gewünscht.. das ist einfach mein Zuhause, das ich immer wollte. Und es macht mich so traurig, dass ich das aufgeben "muss", nur wegen meiner Nachbarn! Mein Freund sagt mir dann, was nützt das, wenn Du hier bald einen Nervenzusammenbruch bekommst? Recht hat er.

    Nur ist es irgendwie so, dass ich mir die andere Wohnung noch nicht so als "mein Zuhause" vorstellen kann. So eine Wohnung werde ich sicherlich nicht so bald finden... in der Lage, dann noch ein Ein (bzw. Zwei)-familienhaus, freistehend.. zwischen diesem Haus und den Nachbarhäusern steht jeweils eine Garage.

    Wie würdet ihr da entscheiden? Eigentlich "muss" ich es tun. Es ist ja nicht so, das mir die Wohnung nicht gefällt, eigentlich wäre sie ideal. Nur komm ich nicht darüber weg, das ich meine derzeitige geliebte Wohnung aufgeben MUSS (wenn ich nicht irgendwann nen Herzinfarkt oder nen Nervenzusammenbruch bekommen will oder Amok laufe). Wenn ich gewusst hätte, wie hellhörig es in dieser Wohnung wird bzw. was ich für Nachbarn bekomme, wäre ich nicht hier eingezogen. Ich habe ca. 8 Jahre unterm Dach gewohnt und bin dann eine Etage nach unten gezogen. Das hätte ich nie tun dürfen, aber ich war so verliebt in dieser Wohnung! Unterm Dach hab ich von den Geräuschen der Nachbarn fast nichts mitbekommen, jetzt, eine Etage weiter unten, ist das ganz anders!

    Außerdem hat sich die "Mieterstruktur" hier sehr verändert...und die Leute hier machen alle nur noch Krach... die trampelnden Kinder oben, die Mutter die ununterbrochen schreit, nebenan wird jede Tür zugeschlagen, so laut, das meine Wohnungstüre mit wackelt, der neue Typ von unten hat eine Surround-Anlage über die er Playstation spielt, so dass ich abends seine Autorennen mitverfolgen kann etc. etc. Das alles in Summe macht mich fertig. Am schlimmsten ist es wegen den Leuten über mir, ich werde jeden Morgen wachgetrampelt, ich brauche keinen Wecker mehr. Und ansonsten geht das Getöse auch den ganzen Tag, ohne Unterlass.



    Außerdem habe ich jetzt schon Horror vor der ganzen Arbeit mit dem Umzug. Hinzu kommen dann natürlich noch die Kosten. Und das alles "nur" weil ich hier nicht in Frieden leben kann.

    Hach, das musste ich jetzt mal loswerden...

    Ist es Euch schonmal ähnlich ergangen?

    @Petersilie: Falls Du das liest: Danke für Deinen Bericht im "genervt"-Thread, da hab ich gelesen dass es Dir ähnlich ergangen ist...

    LG
    Irrlicht
    Geändert von Irrlicht (29.06.13 um 16:43:11 Uhr)
    Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
    Mein Hund bleibt mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.

  2. #2
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    Liebes Irrlicht, alleine die Aussicht von nun an durchschlafen zu können, würden mich nicht Zögern lassen. Es ist schade, dass die andere Menschen deine schöne Wohnung so madig machen. Aber es läuft nur darauf hinaus, dass du weiter mit dem Lärm leben müsstet. Wenn dir das lieber ist, bleib da wohnen. Entscheiden, wo deine Prioritäten liegen musst du D machst das schon!
    What if I fall? Oh but my darling what if you fly? E.H.

  3. #3
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    Mach es - worauf wartest du?
    Bei aller Liebe zu deiner jetzigen Wohnung.... Ruhe wirst du dort nicht haben und deine Gesundheit sollte es dir wert sein, diesen Schritt zu gehen.
    Am Anfang fühlst du dich vielleicht noch fremd in deiner neuen Bleibe und natürlich ist ein Umzug sehr viel Arbeit, aber es ist zu schaffen. Nach ein paar Wochen ist das meiste erledigt und kann das neue Zuhause genießen und hast vor allem RUHE - etwas das du schon lange nicht mehr kennst. Meinst du nicht, dass es dir dann gefallen wird und du dich viel besser fühlen wirst?

    LG,
    Blondie
    "Simplicity is the ultimate sophistication" (Leonardo da Vinci)

  4. #4
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    Liebes Irrlicht, ein Zuhause ist da wo dein Herz ist. Will sagen, wenn du dir die neue Wohnung genau so schön und gemütlich einrichtest wie die jetzige, dann
    wirst du sie bald genau so lieben wie deine jetzt. Plus, du hast den Lärm und das Generver nicht mehr!
    Also gibt dir einen Ruck und mach es#!

  5. #5
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    Hallo Irrlicht,

    mir ist es auch schon mal so ergangen.
    Mit meinem damaligen Freund habe ich die Wohnung eines Kollegen angeschaut, der sich ein Haus gekauft hat und deshalb einen Nachmieter suchte.
    Die Wohnung war sehr schön - zwar ohne Tageslicht-Bad, aber mit Garten und eben Stadtrand. Wir wohnten damals sehr ländlich und man brauchte immer ein Auto um in die Stadt zu kommen. Abends sind wir daher nicht so oft weggegangen. Die Vermieterin fand uns auch ganz toll.
    Als alles in trockenen Tüchern war, hab ich plötzlich einen Rückzieher gemacht. Habe meinem Freund, der ebenfalls die Wohnung so gern wollte, unter Tränen gesagt, dass ich nun doch nicht mehr will. Dann hab ich es auf Arbeit dem Kollegen gesagt, sogar da hab ich geheult. Hatte auch ein schlechtes Gewissen, weil ich dem gesagt habe, wir nehmen sie ganz sicher und der froh war, einen Nachmieter zu haben.

    Bei mir war es die Angst vor dem Neuen und auch die Angst, dass es mit meinem Freund nicht mehr lange hält und dann war der ganze Umzug für die Katz. Wir haben die Wohnung nicht genommen ....ich war damals glücklich mit der Entscheidung. Als dann Schluss war, bin ich doch in die Stadt gezogen, alleine wollte ich nicht auf dem Kaff wohnen

    Wie gesagt, bei mir war es einfach die Angst vor dem Unbekannten. Vielleicht ist es auch bei Dir so?

    Wenn Du dort keine Ruhe findest, solltest Du schon überlegen, ob Du die Kraft und das Geld für den Umzug aufwendest um dann endlich zur Ruhe zu kommen.

    LG Maus

  6. #6
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    da gibt es doch nichts zu ueberlegen. Du sagst 3 weitere Mietparteien nerven dich ich denke nicht das die wegen dir ausziehen und du nur noch ruhige Omas bekommst.

    Wenn du wirklich was ändern willst musst du es tun und nicht hoffen das sich die Umstände ändern.

  7. #7
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    Hi Ihr,

    ja Ihr habt recht, ich sollte es tun..

    Ich habe gerade auch nochmal mit dem Vermieter telefoniert und ein paar Dinge abgeklärt, die ich gerne ändern bzw. machen würde. Da war er auch mit einverstanden. Eigentlich steht dem ganzen nix im Wege, es wird halt alles etwas anders in dieser Wohnung - aber nicht schlechter..

    Bin gleich mit meinen Eltern und meinem Bruder u. Schwägerin verabredet, mit denen werde ich dann auch nochmal drüber reden. Ich hab auch einen Grundriss hier liegen mit sämtlichen Maßen, der wurde mir netterweise zu Verfügung gestellt.

    Ja, ein wenig Angst vor dem "Unbekannten" hab ich vielleicht. Und mein Herz hängt an meiner jetzigen Wohnung. Seit ich bei meinen Eltern ausgezogen bin wohne ich in diesem Haus. Zuerst unterm Dach, dann eine Etage tiefer. Mein Bruder hat früher auch hier gewohnt - hat aber seit 4 Jahren ein Haus. Das ist irgendwie halt immer "das zu Hause" gewesen, seit 12 Jahren. Meine Eltern haben auch mal hier gewohnt, meiner Mutter gehörten mal Anteile an diesem Haus, heute aber nicht mehr.

    Klingt irgendwie ein bissl doof und sentimental. Und ich muss ständig heulen, weil es mir wehtut, dass ich hier weggehen soll. Aber ihr habt ja recht, ich muss es tun, wenn ich Ruhe haben möchte...

    Bis später!

    LG
    Irrlicht
    Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
    Mein Hund bleibt mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.

  8. #8
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    Ich hab auch schon mal aus finanziellen Gründen eine Wohnung verlassen müssen, in die ich sehr verliebt war und in der ich alt hätte werden können.
    Mein Freund war arbeitslos geworden und wir konnten sie uns nicht mehr leisten. Und da haben keine Nachbarn über und unter mir gewohnt, die genervt haben. Wir sind in eine total zweckmäßige, balkonlose Wohnung gezogen, die ich zum günstigen Angestellten-Mietpreis bekommen hatte. Also nicht so reizvoll wie deine potentielle Wohnung. Und es ging trotzdem und inzwischen wohnen wir wieder total wunderschön. Es geht immer weiter. Und was nützt dir deine Traumwohnung, wenn sie eigentlich ein Albtraum ist? Sie ist einfach zu hellhörig, du wirst da nie komplett glücklich werden.
    Es nimmt der Augenblick, was Jahre gaben.
    (nach Johann Wolfgang von Goethe)

  9. #9
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    Mein Freund sagt mir dann, was nützt das, wenn Du hier bald einen Nervenzusammenbruch bekommst? Recht hat er.


    Ich würde es an deiner Stelle wagen, die neue Wohnung hört sich doch gut an, die Angst vor Unbekannten ist normal, aber du packst das, hoffe du triffst die richtige Entscheidung. Viel Glück!!!!!!!!!!!!
    +


  10. #10
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    Liebes Irrlicht! Erstmal herzlichen Glückwunsch dass du jetzt sowas Tolles gefunden hast! Und du hast dir schon Gedanken gemacht wie du alles nach deinem Wunsch und Geschmack einrichten kannst. Es ist ganz normal dass du jetzt erstmal traurig bist weil du eine für dich perfekte Wohnung verlassen musst (und wenn man flüchten muss weil einem der Lärm seiner Mitmenschen auf den Geist geht ist das ein wirklich beschissener Grund...) sieh es einfach ganz nüchtern , deine jetzige Wohnung war lange Zeit das geliebte Zuhause für dich , jetzt haben sich einige Begleitumstände geändert und das Wohnen ist zur Strapaze geworden. Und so ein Umzug ist auch kein Pappenstiel! Aber stell dir einfach vor wie du bald in aller Stille auf deinem Balkon sitzt , du hast ein paar Blumentöpfe hingestellt und einen gemütlichen Korbsessel , schönes Getränk und Buch dazu (und keine Ohrenstöpsel!!!) und kannst endlich zur Ruhe kommen. Machs einfach!!! Ganz viel Glück - und halt uns auf dem Laufenden!

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