Das Märchen von der bösen, Unheil bringenden Sonne

[Iridia]

Falls es dich irgendwann mal wirklich interessiert, kann ich als Einstiegsliteratur das hier empfehlen:

http://www.amazon.de/Vitamin-D-Die-H...ds=Uwe+Gröber

[allolola]

gibt es denn irgendwelche Einwände dagegen direkte Sonne zu meiden und dafür ersatzweise Vitamin D einzunehmen? Soweit ich weiß, empfielt Paula das so um kosmetisch und gesundheitlich auf der sicheren Seite zu sein. Soweit man diesen Beautyexperten immer glauben kann.
Kann man denn sagen, dass Vitamin D als Tabletten eingenommen exakt die gleiche Wirkung hat wie Sonne? Gut wer viel draußen ist hat auch meist mehr Bewegung, dadurch weniger Übergewicht und ist damit insgesamt fitter und gesünder. Aber wenn man nun Sonne weiterhin meiden will und gleichzeitig Vitamin D einnimmt, ist das in Ordnung so? Ganz meiden läßt sich die Sonne ja eh nicht. Und ich muß jetzt sowieso mit dem Hund los.

Ich hatte mal gelesen, dass Vitaminpillen u.ä. nicht nur unserem Körper Gutes tun, indem sie unseren Zellen Nährstoffe zuführen, sondern auch unsere Krebszellen füttern könnten, so dass man sich eher mehr schadet damit. Seitdem bin ich sehr vorsichtig.
Du könntest aber beim Arzt dein Vitamin D im Blut kontrollieren lassen per Blutkontrolle (kostet aber ca. 35 Euro) und wenn du ein Defizit hast, kann man wohl auch eine Spritze bekommen, die effektiver sein soll, als wenn man drei oder mehr Monate nur Vitamin D Tabletten zu sich nimmt.

[Belladin]

Vitamin D wird ja neuerdings als besonders krebshemmend selbst bei Hautkrebs! beschrieben. Zumindest sagen das neuere Studien. Wobei man ja vllt z.Z. noch nicht so umfassende Langzeitstudien hat. Somit würde ich gerade die Aussage: "Vitamine können Krebszellen füttern" kritisch sehen. Angeblich soll ein guter Vitamin-D-Spiegel gerade eine gute Vorbeugung gegen Krebs sein, und somit gilt das vllt auch für Vitamin-D-Tabletten.

[apia]

Niemand weiß so recht genau wieviel Vitamin d der durchschnittliche und erst recht nicht der individuelle Körper synthetisiert. Das hängt ja durchaus an der Hautfarbe und die variiert von Mensch zu Mensch. Deshalb weiß auch niemand richtig wieviel Vitamin d man zuführen soll.

[HopiStar]

Ich versuche, nicht den normalen Umgang mit dem normalen Leben zu verlieren. Ich gehöre zu der Risikogruppe (sehr hell, sehr viele Muttermale, von denen schon Einige entfernt werden mussten). Ich kag jetzt von 9-13 Uhr in der Sonne bzw. im Schatten (mit SPF3o) und jetzt wo die pralle Sonne kommt, bleibe ich drin, bis zum späten Nachmittag. Macht aber eh Sinn, weil es mir draussen jetzt zu warm wird. Und so machen die Tiere und ich Siesta

[vivian]

gibt es denn irgendwelche Einwände dagegen direkte Sonne zu meiden und dafür ersatzweise Vitamin D einzunehmen?

Ich nehme Vitamin D ein, ich vertrage Sonne nicht, bin sehr hellhäutig, kriege schneller einen Sonnenbrand als ich das Wort aussprechen kann und Migräne
von der Helligkeit obendrein. Außerdem kann ich mit NE die Vitamin D-Zufuhr viel genauer steuern.

Niemand weiß so recht genau wieviel Vitamin d der durchschnittliche und erst recht nicht der individuelle Körper synthetisiert. Das hängt ja durchaus an der Hautfarbe und die variiert von Mensch zu Mensch. Deshalb weiß auch niemand richtig wieviel Vitamin d man zuführen soll.

Kann man mit etwas nennen wir es mal "auf den eigenen Körper hören" sehr gut einschätzen.

Wenn ich regelmäßig Vitamin D einehme (und natürliches Kalzium dazu) geht es mir einfach viel besser, das Wohlbefinden steigt, ich bin ausgegelichener, energiegeladener,
belastbarer und schlafe einfach besser. Außerdem arbeitet meine Immuabwehr besser. Ich fühle mich einfach insgesamt fitter und besser.

[Belladin]

Vivian,

welche Dosierung Vitamin D nimmst du denn um dich fitter zu fühlen?

[Iridia]

Niemand weiß so recht genau wieviel Vitamin d der durchschnittliche und erst recht nicht der individuelle Körper synthetisiert. Das hängt ja durchaus an der Hautfarbe und die variiert von Mensch zu Mensch. Deshalb weiß auch niemand richtig wieviel Vitamin d man zuführen soll.

Na doch, man kann es messen, zuführen und später nochmal messen, damit kriegt man ein Gefühl für eine Dosis und das Befinden dabei.
Ich strebe einen 25-OH-D Spiegel von 50ng/ml an, der als ideal gilt und etwa in der Mitte der Referenzwerte liegt. Unter 20 ist schon schwerer Mangel und selbst da war ich schon öfter.

Das "auf den Körper hören" funktioniert bei mir auch gut. Ich merke den Vitamin-D-Spiegel, das Ansteigen und auch das Abfallen, vermutlich, wenn ich schon in den individuellen Mangel komme, ich werde süchtig nach Ausgleichsreaktionen, u.a. auch des Serotoninspiegels. Bevor ich das wieder mit Tabletten oder Sonne aufgefüllt habe, konnte ich z.B. Schokolade und Kuchen kaum widerstehen, war aber auch winterdepressiver und infektanfälliger.
Nach den Wechseljahren wird es dann auch wieder wichtiger für die Kalziumeinlagerung in den Knochen, die vorher hormonell geschützt sind, aber auch wegen Blutdruck, Autoimmunkrankheiten, Alzheimer, Krebsvorsorge etc., die an sich schon extra noch mehr Vitamin D verlangen. Dazu wird die Haut anders und die Lichtsynthese immer schwächer.
Ich hab mir überlegt, im Winterhalbjahr vielleicht mal wieder eine Höhensonne anzuschaffen und 3 mal in der Woche ein UVB-Bad zu nehmen, Gesicht und Hände kann ich ja aussparen oder in der Zeit blocken.
Alternativ könnte man natürlich auch in Gegenden mit einem UV-Index höher als 3 reisen, aber auch Vitamin D wird nicht endlos gespeichert. Ist zu viel da, wird es abgebaut. Eine gewisse Regelmäßigkeit wäre da sinnvoll. Kuren gehen meist 4-6 Wochen. So lange fliegen vermutlich die wenigsten von uns weg, aber sicher ist auch eine gewisse Mischung gut, fetter Kaltwasserseefisch und so.
Im Sommer bleibe ich die erste halbe Stunde ungeschützt, dann mach ich Sonnenschutz drauf. Ich hab eine App mit dem UV-Index, bei dem man sieht, wie gefährlich oder ungefährlich es gerade ist. Je nachdem mach ich dann kürzer oder länger oder gehe dann einfach wieder rein.

[apia]

Auf den Körper hören finde ich besser als messen. Zuführen und messen geht ja noch, aber was der einzelne Körper über die Synthese so hinbekommt weiß man doch nicht. Und daher ist der idealere wohl auch unterschiedlich von Körper zu nKörper.
Eine dunkelhäutige Person, die in Deutschland lebt muss sicherlich mehr hinzufügen als eine hellhäutige.

[apia]

Auf den Körper hören finde ich besser als messen. Zuführen und messen geht ja noch, aber was der einzelne Körper über die Synthese so hinbekommt weiß man doch nicht. Und daher ist der idealere wohl auch unterschiedlich von Körper zu nKörper.
Eine dunkelhäutige Person, die in Deutschland lebt muss sicherlich mehr hinzufügen als eine hellhäutige.