Vielleicht haben die anderen Kunden das schon mal miterlebt oder der Ton der Frau war unverschämt. Ich habe auch schon an der Kasse für jemanden mitgezahlt, würde das aber natürlich nicht tun, wenn derjenige es darauf anlegt oder frech wird.
ich geb auch schon mal jemand etwas münz, auch wenn er den passanten vorher schon angeschnorrt hat.
'volg' ist eine kette, inkl. elektronischer kassen.
also ja, hier geht das.
Manche sprechen einen Augenblick, bevor sie denken. jean de la bruyère
Vielleicht haben die anderen Kunden das schon mal miterlebt oder der Ton der Frau war unverschämt. Ich habe auch schon an der Kasse für jemanden mitgezahlt, würde das aber natürlich nicht tun, wenn derjenige es darauf anlegt oder frech wird.
Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen.
Es kommt ja auf die Situation an, bei der wir alle nicht dabei waren...
Wenn ichs eilig gehabt hätte, hätte ich bestimmt die 1,15 EUR auf das Band gelegt, einfach damit ich selbst voran komme. Ich warte nämlich auch nicht gern an Supermarkt kassen.
Habe das auch schon bei diesen Leuten gemacht, die ewig und drei Tage in ihrem Kleingeld wühlen damit sie bloss kein Wechselgeld bekommen Da habe ich auch schonmal gefragt ob ich aushelfen kann damits vielleicht schneller geht. Weiß nicht warum manche so ein Problem damit haben einen Betrag von 1,85 EUR nicht einfach mit einem 2-Euro-Stück zu bezahlen und sich Wechselgeld geben zu lassen. Nein, da muss es bis auf den kleinsten Cent aus der Geldbörse gekramt abgezählt werden.
Ich versteh die Aufregung deswegen gar nicht. In dem Moment, wo ich das Geschäft verlassen hätte, hätte ich den Vorfall auch schon wieder vergessen !
Na komm, lass mal die Kirche im Dorf. Bei 15 Euro, gut, da kann man von "viel Geld für manche Leute" sprechen, aber ein Euro fünfzehn? Naja..
Ich haette es ehrlich gesagt wahrscheinlich schon ausgelegt, bevor das Gespräch erst darauf gekommen wäre. Und auch wenn ich das gewusst hätte, ja, ich denke schon. Ich hätte die Dame wahrscheinlich für entweder verwirrt oder bedürftig gehalten, in beiden Fällen, wären mir 1,15 Euro nun wirklich nicht zuviel gewesen.
The clock is running. Make the most of today. Time waits for no man. Yesterday is history. Tomorrow is a mystery. Today is a gift. That's why it is called the present.
Das waren auch so meine Gedanken. Vielleicht macht sie das ja wirklich öfter, ist im Ort schon bekannt und es hat keiner mehr Lust, für sie mitzubezahlen.
Vielleicht ist sie ja auch einsam und entflieht ihr dadurch, dass sie eben öfter "einkaufen" geht und geht den Leuten gern auf den Senkel.
Es nimmt der Augenblick, was Jahre gaben.
(nach Johann Wolfgang von Goethe)
vielleicht ist die Frau jemand die ihren Lebensunterhalt mit Pfandflaschen sammeln bestreitet und jedesmal wenn sie was gesammelt hat in den Laden geht zum einkaufen?
Ich hätte vermutlich auch ausgeholfen.
auch gut möglich.
Es nimmt der Augenblick, was Jahre gaben.
(nach Johann Wolfgang von Goethe)
Das frage ich mich auch. Leben und leben lassen.
Wer weiß schon, warum die Dame das mehrmals täglich macht. Genau das ist doch bereits ein Indiz dafür, dass es vermutlich nicht "nur Dreistigkeit" ist.
Ich hab neulich einem kleinen Jungen im Supermarkt seine fehlenden paar Cent ausgelegt für seine Süßigkeiten. Die Kassiererin sagte ihm, dass seine Pfennige nicht reichen und er war völlig perplex und überlegte dann fieberhaft was er machen soll. Letztendlich hätte er was zurücklegen müssen und die Entscheidung zwischen dem Hanuta und dem Kinderriegel viel ihm sichtlich schwer. Die ganze Schlange fing an zu Murren, aber auf die Idee mal die paar Cent einfach auszulegen kam sonst niemand. Und die Kassiererin hat mich auch angeguckt, als wäre ich bescheuert.
Das Gemurre im Supermarkt geht mir sowieso auf den Keks. Klar manchmal hat man es wirklich eilig, aber die allermeiste Zeit macht es einem doch eigentlich nichts aus, ein paar Minuten länger zu warten. Da hilft doch ein bisschen Gelassenheit.
Letztens versagte einem jungen Mann vor mir die EC-Karte. Es war ihm sichtlich peinlich. Er beteuerte -wie immer in solchen Fällen -, dass die Karte eben noch ging. Sagte er wohne gegenüber, hole schnell sein Bargeld. Nichts ging. Die Kassierein und der Storno-Kollege waren schon muffelig, die Schlange tobte. Er wäre am liebsten im Boden versunken. Ja mein Gott, tut das Not? Das kann doch jedem passieren. Er kam übrigens keine fünf Minuten später wieder, die Gesamtzeit die das den Ablauf aufgehalten hat war eigentlich ein Witz. Aber Hauptsache alle hatten einen Aufreger.
Visi, manche Leute haben ab Mitte des Monats nicht, gar nichts mehr zur Verfügung. Die leben entweder im Minus oder leihen sich was. Für die ist auch ein Euro viel Geld, oder zumindest hat er für sie so viel Wert, dass sie ihn nicht einfach erübrigen können.
Und wenn die entsprechende Person das mehrmals am Tag macht, dann kann es auch eine Art von Bettelei sein. Dann hat sie vielleicht kein Geld. Wenn sie also nicht dreist und unverschämt ist und es für mich wirklich kein Geld ist, warum nicht einfach mal jemandem eine Freude machen?
Da hatten wir doch diesen Thread, in dem man einmal am Tag jemandem eine Freude bereiten sollte, bei Starbucks bezahlt man also den Kaffee für den Hintermann etc. Das muss ja nicht unbedingt Starbucks sein. Im Supermarkt an der Ecke kann man genau so Freude bereiten.
Liebe Grüße
Cara
"Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)