Guten Tag

Mal ne Frage. Es ist ja sehr "in" heute, ganz superbeschäftigt zu sein. Da muss man den "Terminkalender" für private Verabredungen so sechs Wochen im Voraus mal checken, weil ja "alles voll" ist und vom Beruf fangen wir gar nicht erst an, da sind sie alle ja so super im Stress und ganz furchtbar überarbeitet und haben ja immer und ständig sooo viel zu tun und überhaupt.



Mir geht dieses Getue auf den Senkel. Ich habe zwei, drei Spezialfälle im Freundeskreis, die dieses Geklage perfektioniert haben und wirklich kein SMS, keine Mail, kein Gespräch, kein Treffen vergeht ohne dass man erwähnen muss, wie schrecklich beschäftigt man doch ist, wie viel Stress man doch hat, blabla. Für mich nicht mehr als Wichtigtuerei.

Aber - meine Frage: wie reagieren? Ich ignoriere das meistens grosszügig , aber es wiederholt sich natürlich immer wieder und es nervt mich wirklich, wenn sich (gefühlt) alles nur darum dreht.

Bemerkung am Rande: natürlich darf man sich bei Freunden über seine eigene Wichtigkeit und Überbeschäftigung beklagen, und selbstverständlich gibt es auch Phasen, in denen man tatsächlich viel zu tun hat und etwas rumstresst, aber nicht in einem Fort und wirklich immer, immer, immer.

Was tun? Weiter ignorieren? Brutale Variante und offen sagen, man solle sich selber mal nicht so wichtig nehmen?

LG, D.