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Thema: "ich bin ja soooo im Stress"...

  1. #11
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    Ich glaube diese Situationen gibt es bei mir und ein zwei Freundinnen auch. Eine Freundin jedenfalls hat mir auch schon mehrmals vorgeworfen, ich würde immer soviel Stress angeben wenn es um Verabredungen geht. Tatsächlich ist es aber so das ich (Vollzeitberufstätige mit Hobby) im Gegensatz zu ihr (Hausfrau mit Kindergartenkind und keinem Hobby) tatsächlich weniger Zeit zur Verfügung habe und tatsächlich oft nicht einfach springen kann (und manchmal auch schlichtweg nicht will )

    Außerdem sind mir Freiräume wichtig. Ich mag mich nicht jeden Abend verplanen lassen. Ich bin auch einfach mal froh zuhause zu sein und nichts vorzuhaben. Kann sein das es auf andere dann manchmal so wirkt als sei ich soooo beschäftigt.

  2. #12
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    Ich kann nur von mir reden und da sieht es so aus, dass ich einfach meine Freiräume brauche zum regenerieen.

    Mein Arbeitsalltag ist straff organisiert und da will ich mich nicht in der Freizeit noch veplanen oder gar von anderen verplanen lassen.

    Ich will spontan entscheiden, zu was ich gerade Lust habe, vllt. nur im Garten faul rumliegen ohne jemanden um mich.
    Die Welt ist viel zu gefährlich, um darin zu leben – nicht wegen der Menschen, die Böses tun, sondern wegen der Menschen, die daneben stehen und sie gewähren lassen. Albert Einstein

  3. #13
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    Ich kann schwerlichst mit Leuten, die bei jedem Kontakt betonen müssen, was sie denn alles zu tun hätten und das Wort Stress kann ich kaum mehr hören.
    Wenn man keine Zeit/Lust hat, ok, kein Thema, aber Jammerlieschen und -paulchen habe ich soweit wie möglich -
    aus dem Bekanntenkreis - herausgenommen.
    Da gibt es wichtigere Themen mit Freunden zu besprechen.

  4. #14
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    Zitat Zitat von gesa1974 Beitrag anzeigen
    Außerdem sind mir Freiräume wichtig. Ich mag mich nicht jeden Abend verplanen lassen. Ich bin auch einfach mal froh zuhause zu sein und nichts vorzuhaben. Kann sein das es auf andere dann manchmal so wirkt als sei ich soooo beschäftigt.
    Meine Theorie ist, dass viele der ach-so-Gestressten vor diesen Freiräumen Angst haben.
    Keine Termine zu haben, keine Dates, nicht verplant zu sein, nicht unterwegs zu sein sondern zuhause kann Menschen Unwohlsein bereiten, weil sie sich dann mit sich selbst beschäftigen müssten, das aber nicht können.

    Der übervolle Terminkalender ohne Lücke kann eine Flucht vor sich selbst bedeuten.

  5. #15
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    Zitat Zitat von Mausekind35 Beitrag anzeigen
    Meine Theorie ist, dass viele der ach-so-Gestressten vor diesen Freiräumen Angst haben.
    Keine Termine zu haben, keine Dates, nicht verplant zu sein, nicht unterwegs zu sein sondern zuhause kann Menschen Unwohlsein bereiten, weil sie sich dann mit sich selbst beschäftigen müssten, das aber nicht können.

    Der übervolle Terminkalender ohne Lücke kann eine Flucht vor sich selbst bedeuten.
    Da sagst du was, ich kenne auch Menschen, bei denen es bestimmt so ist.

    Allerdings muss ich fairerweise sagen, dass es sich für Alleinstehende anders anfühlt, wenn da drei aufeinanderfolgende 'leere' Wochenenden im Terminkalender stehen, als für Gebundene.

    Ich hingegen weiss ja, mein Mann ist hier, für Gesellschaft ist jederzeit gesorgt.
    Ich bin allerdings sehr gerne allein, kann mich aber auch an selbstmitleidige, einsame Wochenenden erinnern, als ich mit den Kindern allein lebte.

    Singles müssen ihre sozialen Kontakte halt anders organisieren.
    Und gerade für sie stelle ich es mir mühsam vor, wenn sie gerne mal relativ spontan was unternehmen möchten, von allen aber zu hören bekommen Ach du, die nächsten 5 Wochenenden sind WIR leider ausgebucht.


    Vergiss die Liebe nicht!


  6. #16
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    Zitat Zitat von Mausekind35 Beitrag anzeigen
    Meine Theorie ist, dass viele der ach-so-Gestressten vor diesen Freiräumen Angst haben.
    Keine Termine zu haben, keine Dates, nicht verplant zu sein, nicht unterwegs zu sein sondern zuhause kann Menschen Unwohlsein bereiten, weil sie sich dann mit sich selbst beschäftigen müssten, das aber nicht können.

    Der übervolle Terminkalender ohne Lücke kann eine Flucht vor sich selbst bedeuten.
    Sehe ich anders und habe es auch anders gemeint.

    Nicht jeder kann verstehen das man sich an freien Abenden oder Tagen einfach nicht verabreden will. Gerade Menschen, die nicht Vollzeit arbeiten und damit auch tagsüber mal Leerlauf haben, können oft nicht verstehen wenn man sich auf einen freien Abend zuhause freut. Denen mag es so vorkommen als ob man voll im Stress wäre. In Wirklichkeit sucht man sich auf diese Art Ausgleich vom Stress.

  7. #17
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    Mich nervt dieses Stress-Hervorheben auch sehr.
    Ich hatte mal eine Kollegin, mit der ich auch befreundet war, die war so
    eine, die hat auch immer 8 Wochen im Voraus geplant, 3x verschoben und am Schluss dann
    ganz abgesagt.

    Ich habe selbst wenig freie Zeit -studiere neben dem Job noch- aber ich lasse
    nicht permanent raushängen, wie mich das vereinnahmt. Und es ist trotzdem möglich,
    sich noch Freiräume zu schaffen und den Freundeskreis zu pflegen, in den Sport zu gehen - wenn man das denn will.

    Ich habe schon immer gerne spontan Verabredungen getroffen und meine Freundinnen sind zum Glück
    genauso. Da wird nicht über Wochen geplant, sondern man hat spontan Zeit und fragt die andere
    und dann trifft man sich einfach.

    Deswegen würde ich auch Menschen, die sich selbst da so wichtig nehmen und auf gestresst machen,
    weitestgehend ignorieren. Wenn sie mir wichtig sind, würde ich es ansprechen.

  8. #18
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    Ich verstehe natuerlich, dass man auch mal einen Abend Zuhause sein will, will ich ja auch Aber so langsam kennt man ja seine Pappenheimer, die eher jammern, um sich besser/gefragter/unersetzlicher dastehen zu lassen und die, die wirklich mit Vollzeitjob, Kindern, Haus, Hobbies etc ausgelastet sind. Lustigerweise sind es mEn eher Letztere, die kaum jammern, sondern einfach mal sagen, dass sie keine Zeit haben.
    The clock is running. Make the most of today. Time waits for no man. Yesterday is history. Tomorrow is a mystery. Today is a gift. That's why it is called the present.

  9. #19
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    Da hat Parkinsons Gesetz auch eine Erklärung:

    „Tätigkeit expandiert stets so weit, wie durch menschliches Versagen entstandener Leerlauf vorhanden ist, den es zu füllen gilt.“

    und
    Arbeit dehnt sich in genau dem Maß aus, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht.“– und nicht in dem Maß, wie komplex sie tatsächlich ist

    Ich denke auch, dass diese dauergestressten Leute sich und ihre Tätigkeit wichtiger nehmen als sie es tatsächlich ist.
    Quelle: Wikipedia
    ****** under construction ******

  10. #20
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    Zitat Zitat von Steffi70 Beitrag anzeigen
    Freu Dich doch einfach, dass Du offenbar nicht im Stress bist. Anderen geht es eben nicht so gut.
    Glaub mir, das ist nicht der Punkt (ich arbeite Vollzeit resp. idR mehr als Vollzeit und studiere nebenbei wieder, also von 8h-Tagen kann ich auch nur träumen).

    Zitat Zitat von Visi
    Mich nervt es auch Gerne gepaart mit Wettbewerben, WER denn nun am wenigsten geschlafen hat und am meisten gearbeitet etc. pp. Ich ignoriere es oder betone gerne mal, wie wenig ich zu tun hatte und wie viel ich geschlafen habe..
    Ja etwa das... Angeblich arbeiten sie dann immer 15h pro Tag. Und wenn ich dann frage, OK, dann warst du um 6 im Büro und hast bis 21 Uhr durchgearbeitet, heissts, ja nein, ganz so viel wars nicht. Ja was denn jetzt?!

    Zitat Zitat von urs
    denkst du denn das sie flunkern oder das sie einfach nur ihre ruhe wollen?
    Ich glaube, sie GLAUBEN, sie seien so im Stress und reden sich das ein. Ihre Ruhe wollen sie ja nicht, sondern einfach rumjammern, denn ich melde mich kaum noch mehr, weil mir das so auf den Sack geht. Dafür melden sie sich dann, einfach um mir ihr Stresslevel mitzuteilen Kein Witz jetzt. Grad gestern hab ich wieder ohne Grund oder Kontaktaufnahme meinerseits ne Nachricht gekriegt, die wirklich nur lautete "puh ich hab soooo viel zu tun, wenn das so weitergeht blablabla" - ich muss noch erwähnen, besagte Person hat derzeit 6 Wochen Sommerurlaub (Lehrer). Da fass ich mir echt an den Kopf.

    Mir geht es um die Glorifizierung des Stresses, die nervt mich. Und ich kann es einfach nicht ernst nehmen, wenn man angeblich permanent angeblich viel zu viel zu tun hat und zwar privat und beruflich gleichzeitig, ständig und ohne Unterbruch.

    Aber es stimmt sicher, jeder hat eine andere Wahrnehmung davon, was Stress ist und nicht alle vertragen gleich viel.

    Ich sage halt einfach nie, ich hätte Stress. Ich habe im besten Fall mal viel zu tun, aber Stress ist für mich was anderes. Und wenn ich nicht will oder tatsächlich keine Zeit habe, dann sage ich einfach, dass es jetzt grad nicht so gut passt, ich mich aber in der Woche darauf melde. Dann muss ich doch nicht eine Jammertirade vom Stapel lassen, weil ich ja angeblich die Ärmste der Welt bin.

    Zitat Zitat von Klaraverstand
    Mein Arbeitsalltag ist straff organisiert und da will ich mich nicht in der Freizeit noch veplanen oder gar von anderen verplanen lassen.

    Ich will spontan entscheiden, zu was ich gerade Lust habe, vllt. nur im Garten faul rumliegen ohne jemanden um mich.
    Zitat Zitat von gesa1974
    Nicht jeder kann verstehen das man sich an freien Abenden oder Tagen einfach nicht verabreden will.
    Das ist aber völlig OK und so bin ich auch - ich habe längst nicht jeden Abend was vor und will auch gar nicht jeden was vor haben. Im Gegenteil, ich hasse es, täglich abends verplant zu sein, weil ich einfach auch nie weiss, wie der Tag so läuft, ob mich vielleicht im Job was aufregt und mir miese Laune bereitet, sonst irgendwas passiert, was-weiss-ich. Aber gerade darum nervt es mich ja umso mehr, dass andere anscheinend so permanent beschäftigt sein müssen, dass kein Raum mehr bleibt. Ich habe Freunde, mit denen ich allen Ernstes jetzt "Termine" (schon allein das Wort, meine Güte, ich habe Zahnarzttermine und geschäftliche Termine, aber doch nicht private Termine) auf September vereinbaren soll. Ne sorry, echt nicht, das ist so lächerlich!

    Zitat Zitat von Mausekind35
    Meine Theorie ist, dass viele der ach-so-Gestressten vor diesen Freiräumen Angst haben.
    Keine Termine zu haben, keine Dates, nicht verplant zu sein, nicht unterwegs zu sein sondern zuhause kann Menschen Unwohlsein bereiten, weil sie sich dann mit sich selbst beschäftigen müssten, das aber nicht können.

    Der übervolle Terminkalender ohne Lücke kann eine Flucht vor sich selbst bedeuten.
    Die Vermutung hab ich auch, gekoppelt mit Panik, man könnte doch allen Ernstes mal einen halben Tag allein zu Hause sein müssen.
    Geändert von Dawn13 (10.07.13 um 13:27:35 Uhr)

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