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Thema: Frust & Langeweile im Job. Neuanfang?

  1. #1
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    Standard Frust & Langeweile im Job. Neuanfang?

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    Ich habe seit über 3 Jahren eine Stelle und bin so langsam echt frustriert. Kaum was zu tun. Die Arbeiten die ich mache sind für mich echt nicht fordernd. Bei der Einstellung wurden mir tausend Projekte versprochen, die aber aus Kostengründen o.ä. dann doch nicht umgesetzt wurden. Auch jetzt wird mir von meiner Chefin oft versprochen es kommt was Neues, aber dann passiert doch nichts. Der Job hat aber auch Vorteile: Super Arbeitszeiten, selten Überstunden, super Bezahlung, 30 Tage Urlaub & alle Brückentage frei...

    Dass ich einen neuen Job brauche ist mir allerdings klar. Glücklich werde ich so nicht und man verbringt schließlich den größten Teil des Tages hier. Jedoch kommt mir immer mehr der Gedanke, dass ich eigentlich gar nicht mehr in diesem Bereich arbeiten möchte. Ich arbeite im kaufmännischen Bereich. Eigentlich würde ich viel lieber was anderes machen, jedoch müsste ich dafür meine Sicherheit hier aufgeben und noch mal komplett neu durchstarten. Finanzielle Polster habe ich zurzeit leider keine. Und so ganz genau weiß ich auch nicht was ich machen möchte. Schwierig...
    Manchmal frage ich mich auch, ob ich mich nur "anstelle", dh ob ich eigentlich glücklich sie müsste so einen Job zu haben und ich eventuell übertreibe...

    Geht / ging es hier noch jemanden so? Wer hat einen kompletten Neuanfang gewagt?
    "Smell the sea, and feel the sky
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  2. #2
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    Na wo schon...
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    Es gibt auch einen Burn Out durch Langeweile bzw. Unterforderung, das ist nicht so ohne.
    Du wirst quasi fürs Nichtstun bezahlt, oder wie ? Oder hast Du nur Dinge zu tun, die Dich unterfordern?

  3. #3
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    Ja, Bore-Out.

    Eine Mischung aus beidem. Ich arbeite Vollzeit würde meinen Job aber auch in Teilzeit locker schaffen. Und es sind hauptsächlich Dinge die mich unterfordern. Ab und zu natürlich auch mal was forderndes.
    "Smell the sea, and feel the sky
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  4. #4
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    Mir ging es in meinem alten Job so, dass ich nicht ausgelastet war. Ich habe mir daraufhin einen neuen Job gesucht, allerdings im gleichen Betätigungsumfeld. Ich "mag" meinen Beruf schon, nur der Job war nicht der richtige.
    What if I fall? Oh but my darling what if you fly? E.H.

  5. #5
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    Ja ich merke allerdings in den letzen Jahren, also auch bei den vorherigen Jobs schon, dass das eventuelle nicht das Richtige ist. Deshalb ja die Frage: Suche ich mir einen Job im gleichen Betätigungsfeld oder aber wage ich einen kompletten Neuanfang. Vielleicht jammere ich auch einfach nur auf ganz hohem Niveau...
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  6. #6
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    Achtung, solche Vorteile findest Du nicht überall! Rede mal mit den Vorgesetzten, vielleicht gibt es ja (interne) Möglichkeiten das Tätigkeitsfeld attraktiver zu gestalten

  7. #7
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    Ich würde sagen, solche Vorteile sind heutzutage eine Seltenheit und wenn du Pech hast, wird dein nächster Job das Gegenteil davon: massenhaft Überstunden, schlechte Bezahlung, weniger Urlaubstage etc. - das wird einem beim Vorstellungsgespräch natürlich nicht so präsentiert. ;-)
    Würde auch versuchen, das Aufgabengebiet interessanter zu gestalten und von sich aus anbieten, mehr Verantwortung zu übernehmen - wenn du das möchtest.

    LG,
    Blondie
    "Simplicity is the ultimate sophistication" (Leonardo da Vinci)

  8. #8
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    Als ich das las dachte ich zuerst: Den Job will ich auch!
    Du hast in gewisser Weise wirklich Glück. Ich würde in meiner aktuellen Situation sehr gerne mit dir tauschen wollen. Von den Rahmenbedingungen her ist es in etwa gleich, aber ich ersticke in Arbeit. Seit 3 Jahren arbeiten wir zu zweit in einer Abteilung die für 4 Leute ausgelegt ist und in der auch locker Arbeit für 4 anfällt. Ich gehe abends wirklich auf dem Zahnfleisch aus dem Büro und habe für nichts mehr Lust.
    Allerdings kenne ich auch deine Situation, wenn man wirklich so wenig zu tun hat, dass der Arbeitstag sich zieht wie Kaugummi und das ist auf Dauer auch nicht schön.

    Ich spiele auch mit dem Gedanken mich beruflich zu verändern, würde auch gerne was ganz anderes machen und habe auch nicht viel Erspartes.
    Zur Zeit überlege ich mir ob ich nicht neben meinem Job Zusatzqualifikationen sammele und dann zuerst mal versuche durch einen Zweitjob in das neue Tätigkeitsfeld zu kommen und wenn es läuft den Nebenjob zum Hauptjob zu machen.
    Allerdings weiß ich nicht wie ich das schafen soll, da ich mich wirklich ausgelaugt fühle.
    Ich würde mir an deiner Stelle wirklich genau überlegen ob du den sicheren Job wirklich gegen eine relativ unsichere Zukunft tauschen willst.
    Vielleicht kannst du wirklich mal mit deinem Chef sprechen und dein Tätigkeitsfeld erweitern.
    LG badhairday

    ----------------------------------------------------

    Niveau ist keine Handcreme

  9. #9
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    Das habe ich natürlich schon angesprochen, aber leider ist erstens hier die Hierarchie sehr flach und es gibt intern definitiv keine andere Stelle... Das war ja auch mein erster Gedanke...

    Meine Vorgesetzte weiß über meine Situation Bescheid u sagt sie kann mich verstehen, aber auch ihr sind die Hände gebunden (wegen der gestrichenen Projekte, das ist ja auch für sie frustrierend). Und einzig ihr Job wäre eine Alternative für mich und den bekomme ich wohl nicht

    Und die Vorteile weiß ich alle zu schätzen, sonst wäre ich ja schon lange nicht mehr da. Im Job vorher habe ich zwar auch super verdient, aber war völligst überfordert, also genau das Gegenteil.

    Alles irgendwie schwierig

  10. #10
    Avatar von Medha
    Medha ist offline Spritzenkassen Anwärterin
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    Keine leichte Entscheidung, aber: verlorene Lebenszeit bringt einem niemand zurück und unsere Zeit ist das kostbarste was wir haben.

    Ich war mal in einer ähnlichen Situation, brauchte aber erst in einem anderen Zusammenhang einen gehörigen Tritt vors Schienbein vom Leben, damit mir klar wurde, dass ich dort meine Zeit verschwende. Schlußendlich habe ich den Job gekündigt und mich selbständig gemacht. Allerdings brachte ich durch Fortbildungen und Berufserfahrung eine gutes Fundament für die Selbständigkeit mit. Ich habe diesen Schritt noch nie bereut. Ich liebe meine Arbeit jetzt wirklich und habe mehr Ideen als ich Zeit habe, diese umzusetzen.

    Meine Kollegen haben mich für verrückt gehalten: 35h Woche, Bezahlung nach IG Metall Tarifvertrag, 30 Tage Urlaub im Jahr, Gleitzeit, Reisezeit bei Dienstreisen wurde voll auf die Arbeitszeit angerechnet, NIEMALS durfte man über 10h am Tag arbeiten, betriebliche Altersvorsorge, etc. pp. Aber ich habe mich gelangweilt und war abends komplett erledigt von dem Frust, den ich hatte.

    Guck doch mal, ob Du evtl. neben Deinem Job eine Forbildung machen kannst, die Dir einen Wechsel ermöglicht. Bevor Du die Stelle wechselst, finde heraus was Dir wirklich wichtig ist und welche Rahmenbedingungen Du brauchst um Dich in Deiner Arbeit wohl zu fühlen. Evtl. hilft auch eine Coaching. Dann schau aber, dass Du jemanden findest, der eine fundierte Ausbildung (Arbeits- und Organisationspsychologie, Personalwesen o.ä.) hat und sich in dem Bereich in dem Du arbeitest einigermassen auskennt. Frage nach Referenzen. Blöd ist, dass ich jeder Coach nennen darf und es da viele Scharlatane gibt.

    Ich wünsche Dir alles Gute!
    Geändert von Medha (02.08.13 um 07:48:46 Uhr)
    “There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)

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