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Thema: Ein halbes Jahr mit DIY-Tape Extensions - Erfahrungsbericht

  1. #1
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    Standard Ein halbes Jahr mit DIY-Tape Extensions - Erfahrungsbericht

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    Jetzt ist es mal Zeit für einen Langzeiterfahrungsbericht.

    Ich hab die Dinger also seit einem halben Jahr und werde mal eine kleine Pro- und Kontra-Liste erstellen, für alle, die noch zögern bzw. mehr zum Praxistest wissen wollen.

    Pro:
    *Es sieht einfach so hammermäßig schön aus. Wie in der Shampoowerbung. Allein dieser eine Punkt überwiegt bei mir alle Konrapunkte. Ich werde weiterhin Tapes tragen. Und jeden Tag meine Haarpracht entzückt bewundern, sie hochstecken, mich daran erfreuen, etc.

    *Ich kriege nicht mehr die Krise wenn mir ein paar Haare ausgehen.

    *Es gibt eigentlich keine Bad Hair Days mehr.

    Kontra:
    *Sie sind schon sehr pflegeaufwendig. Die Haare trocknen viel langsamer, sie verfilzen am Ansatz leicht, das Hochsetzen macht Mühe und kostet Zeit. Vor allem das Wiederaufbereiten vor dem erneuten Reinsetzen. Man muß den alten Kleber entfernen, auch den Entferner entfernen und neue Klebestreifen anbringen. Beim Herausnehmen bleiben immer Kleberreste im Haar, die man nicht einfach auswaschen kann. Ich gebe dann Körperpuder an die Stellen, um den Kleberesten die Klebekraft zu nehmen und die Reste vorsichtig auskämmen zu können. Das kostet leider immer auch ein paar eigene Haare.

    *Man muß mit dem Gefühl leben, Haare von fremden Menschen (wahrscheinlich von hunderten verschiedenen Menschen, ein paar davon vielleicht bereits verstorben) auf dem Kopf zu haben.

    *Man muß damit leben, Plastikstreifen auf dem Kopf zu haben, und Klebestellen im Haar. Man spürt die Dinger normalerweise nicht, aber man kann sich nicht mehr durch die Haare fahren. Beim Waschen muß man die zwischen den Tapes ganz vorsichtig reinigen.

    *so wie die Dinger vom Hersteller kommen, halten sie nicht lang. Die Trägerstreifen sind viel zu dünn, so fliegen sie nach wenigen Monaten auseinander. Ich verstärke sie deshalb mit Pattex Repair Gel. Erfordert Bastelgeschick und Mühe.


    Mir fällt gewiß noch mehr ein, aber das waren wohl die wichtigsten Sachen.

  2. #2
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    Danke für den Bericht, aber alleine, dass ich mir nicht nicht durch die Haare wuscheln kann ist für mich ein Ausschlusskriterium. Kann man sich dann noch die Haare schnell unterwegs zu einem scheitellosen Zopf binden? Oder braucht man dazu einen Spiegel, weil man sonst etwas sehen könnte?
    "Mit nett gewinnt man keinen Krieg" (Bernd Stromberg)

  3. #3
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    Diene Contra-Punkte kann ich so überhaupt nicht unterschreiben. Besorg dir z.B. mal den Solvent von Hairtalk, da gehen die Dinger sowas von leicht mit raus und es bleibt auch kein Kleberest im Haar übrig. Plegeaufwändig kann ich auch nicht sagen, außer, dass ich nach jedem Waschen eine Haarmaske wie eine Kur anwende. Mir ist auch noch kein Tape "auseinander geflogen", ich muss da nix verstärken. Verfilzen tut bei mir auch nichts und ich muss auch nichts zwischen den Haaren und den Tapes vorsichtig reinigen.

    Ich geh mit den Dingern um, wie mit meinem eigenen Haar.
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  4. #4
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    Ich kann das auch ohne Spiegel hochknödeln. Ich fühle das, ob irgendwo Tapes etwas sichtbar sein könnten.
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
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  5. #5
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    Ich trage die Dinger übrigens jetzt schon über 2 Jahre... ... wie die Zeit vergeht..
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
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  6. #6
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    So hat halt jeder seine eigenen Erfahrungen.
    Ich hab das Solvent von EuroSocap, wo ich auch die Haare bestellt habe.
    Ein weiteres Problem ist daß die Dinger bei mir an den Seiten schneller rauswachsen. Deshalb will ich manche Strähnen einzeln hochsetzen.Wenn ich den Entferner reinsprühe, läuft der aber überall hin, so daß er auch andere Tapes anlöst. Außerdem stinkt das Zeug, und der Geruch geht aus meinen Haaren nicht mehr raus.
    Ich bin deshalb dazu übergegangen, die Strähnen nach dem Waschen rauszuziehen, wenn der Kleber weich ist. Da gehen die Dinger total einfach raus, einfacher als mit Entferner.
    Allerdings bleiben bei mir sowohl mit als auch ohne Entferner Klebereste im Haar. Der Hersteller empfiehlt, solche Klebereste anschließend auszuwaschen. Witzig, der Kleber ist wasserfest.

    Dafür hab ich aber wenigstens keine solchen Horror-Erfahrungen gemacht wie du, Mayanmar. Ich hatte keine Schmerzen und es hat auch nicht geziept.
    Geändert von Datura (06.08.13 um 22:34:07 Uhr)

  7. #7
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    @NuMetalBuechse
    Ja, das geht wunderbar.
    Ich trage sogar noch Haarstäbe.
    Allerdings geht das nur wenn die Tapes nicht dem Stab im Weg sind, wenn man damit an der Kopfhaut vorbeischrammt.
    Manchmal dauert es eine Weile, bis ich mit dem Stab einen Weg durch die Klebestellen gefunden hab.
    Geändert von Datura (06.08.13 um 22:40:24 Uhr)

  8. #8
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    Achja, und wegen dem Verfilzen- ich glaube, das kommt daher weil einem ja immer auch natürlicherweise Haare ausgehen. Zeitgleich wachsen Neue Haare nach, und alle diese losen Enden bilden dann schnell eine Matte, die man schwer kämmen kann. Dazu kommt, daß sich in die Seiten der Klebestellen leicht Haare hineinwursteln, die dann so halb drin festkleben. Die muß man dann vorsichtig rausziehen.
    Also ich sitze oft lange da und trenne vorsichtig Strähne für Strähne auseinander.

  9. #9
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    Sonst hol dir mal einfachen Alkohol aus der Apo. Damit geht das Rausmachen auch super.
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
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  10. #10
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    Alkohol halte ich für schlecht, da er Eiweißstrukturen verhärtet, und Haare bestehen ja aus Eiweiß. Sie werden dadurch brüchig. Genauso wie durch Haarspray mit Alkohol.

    Nach der Haarwäsche rausziehen klappt bei mir wirklich gut, ich brauch gar keinen Entferner.
    Anfangs hab ich das mit dem Entferner gemacht, aber irgendwie wollte der nicht einwirken. Beim Rausziehen wurde das Trägermaterial dann auseinandergerissen, und ich habe auf diese Weise ein paar Strähnen verhunzt. Irgendwas hab ich falsch gemacht, aber was?
    Und dann muß man immer die entfernten Strähnen gleich abwaschen, weil das Zeug ist ja auch noch ölig. Da drauf hält ja kein neues Tape. Wie kriegt man den Entferner von der Strähne weg? Mit normalem Shampoo hab ich den auch nicht rausgekriegt, da mußte ich mit Spüli ran, damit die Schmiere weggeht. Aus den Haaren genauso. Das Zeug hat man noch Wochen danach gerochen.

    Die alten Klebereste auf den Strähnen reibe ich dann aber schon mit Isopropanol weg. Ich passe dann aber auf, daß das Zeug nicht direkt auf die Haare kommt. Ich schütte den Alkohol auf einen alten Lumpen und reibe damit den Kleber weg.

    Es dauert bei mir leider oft zwei Stunden, bis dann wieder alles sitzt und paßt.
    Geändert von Datura (06.08.13 um 23:01:00 Uhr)

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