ABI und was dann...?! :/

[whitie]

@Xlini
Versuch es mal bei Jobmessen für Berufeinsteiger die den Bereich in den du gehen willst abdecken.
Sowas wie das hier: http://www.connecticum.de/
Dort stellen sich auch Firmen vor bei denen man sich direkt erkundigen kann. Ich glaube das könnte dir Anhaltspunkte liefern.
Soweit ich mich erinnere hatte das Arbeitsamt vor einer Weile noch einen Fragenkatalog nach dessen auswertung man
Jobs und Studiengänge vorgeschlagen bekam. Ist als Anhaltspunkt vielleicht nicht schlecht.
http://www.planet-beruf.de/BERUFE-Universum.119.0.html
http://portal.berufe-universum.de/bu.html

[Visi]

Oekotrophologie interessiert mich auch sehr, eine Kollegin von mir studiert das auch, aber du hast Recht, es ist sehr viel Mathe, Bio & Chemie dabei, das würde ich nicht unterschätzen, wenn dir das nicht liegt.

Ich wusste damals auch nicht, was ich machen soll und bin erstmal auf eine Sprachenschule gegangen, mir liegen Fremdsprachen sowieso und ich fand und finde das auch keine vergeudete Zeit. Eigentlich wollte ich dann danach studieren, aber manchmal kommt's eben anders

Ein Auslandsjahr befürworte ich auch immer. Man lernt so viel, über sich selbst und über das Leben und ist mindestens ein kleines bisschen dankbarer für das, was man Zuhause hat(te).

[SiGuenther]

Ich würde auch ganz viele Praktika vorschlagen. Papier ist so geduldig bei der Berufsbeschreibung, und Berufsberatung ist meistens auch nicht so der Knaller, ich erlebe das bei unseren Schülern immer mal wieder mit.

Ein Mädel kam der Beratung und meinte, sie wolle Kinderkrankenschwester werden. Da ich sie viele Jahre lang kannte, habe ich dann mal dezent nachgefragt, und wie ich mir schon dachte, wurde ihr dann bewusst, dass sie zwar Kinder liebt, sich aber heftig vor Krankheiten und Krankenbetreuung ekelt. Da war Erzieherin die bessere Wahl.

Andere Jugendliche haben halt auch noch keine dollen Interessen und da kommt dann am Ende raus, dass sie "irgendwas mit Tieren" machen wollen. Auch da stellt sich dann meistens raus, dass sie zwar Hunde oder Katzen lieben, weil sie sie als Haustiere halten, aber dass es ihnen ganz furchtbar zu schaffen macht, wenn es diesen Tieren nicht gut geht. Da scheiden ja dann die meisten Berufe mit Tieren schon mal aus.

Ich wollte nach dem Abitur Cutterin beim Film werden. Völlig abstruse Idee! Auch nur, weil mich jemand fragte, wofür ich mich interessiere und ich sagte: Film und Fernsehen. Aber meine Eltern sind praktisch veranlagt und haben mich rumgehetzt. Ein Termin beim Rundfunk hat schon gereicht. Der war zwar toll, aber als man mir erzählte, dass Cutter viel rumreisen und sehr unregelmäßige Arbeitszeiten auch mit Nacht und Wochenenden haben, war es für mich schon gschwätzt, wie der Schwabe sagt.

Ich habe erst letztens zu einem Schüler gesagt: Und wenn noch hundert andere Leute auf ihn einreden, für sich selbst werde er nur etwas finden, wenn er rausgeht und sich die Sachen anschaut! Und das am besten als Praktikum, nicht als abgebrochene Ausbildung.

Das Ausland rennt einem ja nicht weg. Obwohl ich es viel cleverer finde, das schon während der Schulzeit zu erledigen. Da gibt es tolle Programme! Es ist ja aber nicht so, als hätte man nie wieder Ferien im Leben.

[Sternchen1]

Ich würde dir auch zu einem Jahr im Ausland raten. Reise, schau dir die Welt an, der Berufsalltag kommt schon noch früh genug! Die "Panik", so früh wie möglich im Beruf zu stehen, verstehe ich nicht ganz. Ein Jahr kann sehr lehrreich sein im Bezug auf die Entscheidung, was du studieren möchtest und auch auf die eigene Entwicklung! Ich habe das nie bereut!

Wenn du dich für Sport interessiert, wieso studierst du das dann nicht? Sicherlich gibt es da verschiedene Möglichkeiten, das beruflich anzuwenden. In diese Richtung würde ich mich informieren.
Versuche, einen "Rundum-Blick" zu bekommen und entscheide dich dann. Es kann dir, wie SiGünther bereits schrieb, niemand sagen, was du tun sollst, das musst du für dich heraus finden. Du kannst auch erst eine Sache machen und dann eine andere, vielleicht aufbauend. auf die erste. Hab ich so gemacht (erst Erzieherin, dann gearbeitet, dann Studium und jetzt arbeite ich als Lehrerin) und bin sehr zufrieden mit dieser Entwicklung.