berufliche Flexibilität

[whitie]

Ich kenne das von Biologen oder Chemikern, wo sehr viele promovieren und je nach Spezialisierung, wenn sie nicht gerade zu den Spitzenreitern gehören und besonders tolle Forschungsprojekte, Auslandsaufenthalte etc. haben, echt Schwierigkeiten haben. Was natürlich nach all der Ausbilungszeit total frustrierend ist.

Ja so ist es leider. Man wird dafür schlecht bezahlt, was mich nichtmal stören würde aber zudem sitzt man ständig auf Zeitverträgen die zum Teil sogar nur 1 Jahr gehen....

[Darcie]

Bewirb dich doch einfach im öffentlichen Dienst und gut ist es.

[whitie]

Biologen, Chemiker, Oecotrophologen, VWLler Mediziner. Aber alle arbeiten jetzt in einem nichtwissenschaftlichen Bereich. Als Projektleiter, im Marketing, als Personaler oder im wissenschaftlichen Außendienst, Vertrieb usw.

An Projektmanagement hab ich sogar schon gedacht. Das ist ein Bereich, der mich tatsächlich interessiert. Aber der Bereich wäre ja nun nicht nichtwissneschaftlich. Jedenfalls nicht, wenn du dir als Biologe was suchst. Da kommst du oft in den medizinischen Bereich rein. Ich hab leider was das angeht keine Qualifizierung, da es hier aber ein paar Firmen gibt die das anbieten halte ich mir das in der Hinterhand sofern ich nicht vorher schon neubeschäftigt bin.

Ich selber habe 2 grundverschiedene Ausbildungen gemacht (kfm. + medizinisch) und während der Elternzeit noch eine Fortbildung im Pharmabereich mit IHK-Prüfung.
Mein Lebenslauf sieht jetzt nicht aus wie gemalt. Dafür bin ich aber flexibel und kann mein Berufsleben meinen privaten Befürfnissen anpassen. Und ich brauche auch nicht unbedingt Angst haben vor Arbeitslosigkeit - so lange die Kinderbetreuung gewährleistet ist (mein Hauptproblem )

Da drücke ich dir die Daumen. Sollte das mit der neuen KiGa-Platz-Garantie möglich sein. Sofern man keinen bekommt, kriegt man doc heine Entschädigung, oder? Ivh weiß natürlich nicht, ob das für eine Tagesmutter reichen würde.... Ich hab das Gefühl nirgends ist die Kinderbereuung, vorallem seitens der Firmen so schlecht wie hier....

[whitie]

Ich war 45 als ich aus dem öffentlichen Dienst (schon unkündbar) in die freie Wirtschaft ging. Fachbereich war gleich, aber den Job hatte ich vorher noch nie gemacht, da fehlten alle Grundlagen. Ich bin der Kollegin, die mich damals eingearbeitet hat noch heute dankbar, wie feinfühlig sie das gemacht hat, obwohl hoher Druck herrschte. Und ja, ich habe manchmal den Tag verflucht, an dem ich mich drauf eingelassen habe und habe auch manchmal geheult. Jetzt kann ich aber sagen, es war gut für mich, für meine persönliche Entwicklung und für mein Portemonaie (und ganz klar, auch für den Arbeitgeber ).

Hut ab und vorallem tolle Kollegin. Leider hat man das ja nicht überall.

Du bist im Moment wahrscheinlich einfach des Lernens müde und kannst dir Veränderung vielleicht deswegen nicht vorstellen. Aber soll denn sofort Veränderung bei dir eintreten? Oder soll sie irgendwann eintreten? Ich kann heute eigentlich nur jedem empfehlen, wach zu bleiben und sich fortzubilden, auch vielleicht mal nur Sachen, die einfach interessant sind und nicht immer irgendetwas mit dem aktuellen Beruf zu tun haben. Das erleichtert einem dann auch einen beruflichen Wechsel, wenn er erforderlich ist.

Ja, damit triffst du es. Ich hab im Prinzip seit Schuleintritt durchgelernt und möchte einfach nur arbeiten und meine Freizeit genießen. Ich glaube aber, falls es doch soweit kommt und ich mich umorientieren muss und dann was finde was mir auch Spaß macht ist die Motivation hoffentlich wieder da

[whitie]

Bewirb dich doch einfach im öffentlichen Dienst und gut ist es.

Und da ist alles rosarot?

[whitie]

Vielen Dank an alle Poster für die netten Antworten
Ich bin froh, dass mein Thread nicht explodiert

[Darcie]

Und da ist alles rosarot?

Glaubst du, das Leben ist ein Wunschkonzert? Du willst Sicherheit, Freizeit, Familie und Job unter einen Hut bringen, Geld ist zweitrangig. Da bietet sicher der öffentliche Dienst an.

[Exuser64]

Nein tue ich nicht. Ich möchte den, weil es nur noch ein paar Monate sind und ich 4 Jahre arbeit reingesteckt habe. Ich wäre schön blöd, das
jetzt hinzuwerfen.

Achso, ich hatte dich wohl falsch verstanden, ich hatte es so verstanden, dass Du in Deinem neuen Wunschberuf einen Titel anstreben würdest, nicht in Deinem jetzigen.

[whitie]

Glaubst du, das Leben ist ein Wunschkonzert? Du willst Sicherheit, Freizeit, Familie und Job unter einen Hut bringen, Geld ist zweitrangig. Da bietet sicher der öffentliche Dienst an.

Hab ich das gesagt? Mir ist schon klar, dass man nicht alles haben kann. Im öffentlichen Dienst bewerben ist aber auch einfach nur flapsig hingeschrieben.
Ich habe um ehrlichen Input gebeten von Leuten die möglicherweise auch aus dem naturwissenschaftlichen Bereich sind. Ich finde zynische Antworten einfach deplaziert, sorry....
Auch wenn meine Vorstellungen vielleicht etwas utopisch sind, was mir auch durchaus bewusst ist musst du nicht gleich so einen Ton anschlagen.

[whitie]

Achso, ich hatte dich wohl falsch verstanden, ich hatte es so verstanden, dass Du in Deinem neuen Wunschberuf einen Titel anstreben würdest, nicht in Deinem jetzigen.

Schon ok

Mein Beruf ist ja mein Wunschberuf aber wie gesagt ich werd wohl nicht ewig dabei bleiben können und bin deswegen für Input dankbar.
Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr