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Thema: Frage zu Krankenversicherungspflicht bei Geringverdienern - ungerecht!

  1. #1
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    Standard Frage zu Krankenversicherungspflicht bei Geringverdienern - ungerecht!

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    Es geht um meine Mutter. Seit Sie vor einigen Monaten von meinem Vater geschieden wurde, muss sie sich ja selbst versichern. Sie hat einen kleinen (wirklich mini-mini) Laden mit Accessoires und arbeitet nebenbei in einer Arztpraxis am Empfang, allerdinsg nur 12 Stunden in der Woche. Für den Laden zahlt sie keine Miete, da er in einem kleinem Raum im Haus ist und hat auch nicht die ganze Woche geöffnet (ist ein kleiner Ort, der von Touristen lebt). Lange Rede kurzer Sinn, sie verdient hochgerechnet weniger als 450€ im Monat und muss sich wie gesagt selbst krankenversichern. ES ist jedoch nicht so, dass sie auch die 15% von ihrem "Einkommen" zahlen muss wie "normale" Arbeitnehmer sondern muss 153€ im Monat dafür zahlen. Das ist für sie richtig viel! Die Krankenkasse sagt nur, dass das eben so ist. Ich habe ihr jetzt mal geraten sich ans Sozialamt zu wenden. Das Problem ist dann, dass sie eine kleine finanzielle Rücklage durch die Scheidung und den Verkauf der früheren Eigentumswohnung hat. Das ist aber wirklich alles was sie hat, also quasi auch ihre Rente weil sie vorher auch immer nur kleine Nebenjobs hatte und sich sonst um uns Kinder gekümmert hat. Das tut mir so leid und ich weiß nicht, wie ich helfen kann, außer sie finanziell zu unterstützen aber das kann doch so nicht sein?! Kennt sich vielleicht jemand aus?
    Don´t be bitter - glitter!

  2. #2
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    Sind die 450 EUR denn brutto oder netto bzw. wie berechnen die sich denn?

  3. #3
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    Es werden alle Einkommen deiner Mutter zusammengerechnet, also auch ihre Rente und der Unterhalt , den dein Vater wahrscheinlich zahlt.
    Am besten geht sie mal zum Sozielamt und lässt das durchrechnen, allerdings werden Rücklagen auch angerechnet.
    Wenn sie insgesamt wirklich nur 450€ hätte, also ohne Abzug ihrere Kosten, wäre sie in jedem Fall Sozielhilfeberechtigt, allerdings müsste sie ihre Rücklagen dann wahrscheinlich erst aufbrauchen.
    LG Gabi

  4. #4
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    Kann das sein, dass sie den Arbeitgeberanteil mitzahlen muss, weil den zahlt ja in diesem Fall hier sonst Niemand ?
    Aber ich habe auch keine Ahnung; die bei der Krankenkasse müssten ihr doch das ganz genau sagen können, wie sich die Berechnung zusammen setzt.
    Geändert von Nele S (17.09.13 um 10:54:40 Uhr)
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  5. #5
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    Puh, genau kann ich leider nicht sagen wie sich das berechnet, ich meine aber die 450€ sind netto.
    Sie bekommt von meinem Vater keinen Unterhalt gezahlt.
    Ich finde das extrem ungerecht, dass sie das wenige was sie sparen kann, dann noch anrechnen muss. Ich habe schon mal darüber nachgedacht, ob sie das Geld mir "überschreiben" kann, damit sie es dann nicht angeben muss.
    Don´t be bitter - glitter!

  6. #6
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    Wenn das eine ein Minijob ist, dann ist es so, dass es dafür keinen vollwertigen KV-Schutz gibt. Der eigene Laden dürfte wiederum auf selbständiger Basis sein, also gibt es auch hier keinen KV-Schutz. Somit bleibt ihr nur die freiwillige Versicherung und die kostet die beschriebenen 150,- rum.

    Das mit der Rente ist wiederum vermutlich nicht so, bei Scheidung gibt es ja einen Versorgungsausgleich, der Deiner Mutter für die Dauer der Ehe die Hälfte des Rentenanspruchs des Vaters überträgt.

    Im Endeffekt sollte sich Deine Mutter einen Job suchen, der einfach mehr als ein Minijob ist. Gibt es Gründe warum sie das nicht tut? Wenn sie bereits geschieden ist, ist die Trennung ja schon i.d.R. mehr als ein Jahr her...?
    lg
    grumby

  7. #7
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    Sie hat auf die Versorgungsansprüche aus der Scheidung verzichtet weil das so ein Drama war und sie gesagt hat, dass sie nicht weiter von meinem Vater abhängig sein möchte.
    Aufgrund ihrer Krankengeschichte (Krebs) gilt Sie immernoch als schwerbehindert und kann auch nicht "voll" arbeiten.
    Don´t be bitter - glitter!

  8. #8
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    Mit diesen ganzen zig Besonderheiten sollte sie sich dringend beraten lassen. Das wird die hier im Board niemand beantworten können, bei dem, was da an Konstellationen zusammen kommt...

  9. #9
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    Oh je. Auf die hätte sie besser nicht verzichtet. Normal ist das auch kein Drama, weil das komplett von der Rentenversicherung abgewickelt wird. Das ist auch keine Abhängigkeit, weil die Rentenpunkte komplett auf sie übergegangen wären.

    Das mit der Krankengeschichte tut mir natürlich leid, aber ich würde trotzdem raten sich einen Job zu suchen, der einfach über einem Minijob liegt. Bei z.b. 500,- ist man auch nicht voll beschäftigt, aber krankenversichert. Informationen bei Sozialamt einholen, ist sicherlich auch nicht verkehrt.
    Wenn sie schwerbehindert ist, bekommt sie dann keine Erwerbsunfähigkeitsrente? Auch da mal nachfragen.
    Alles Gute für Deine Mutter.
    Geändert von grumby (17.09.13 um 13:23:47 Uhr)
    lg
    grumby

  10. #10
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    Zitat Zitat von PrinzessinS Beitrag anzeigen
    Sie hat auf die Versorgungsansprüche aus der Scheidung verzichtet weil das so ein Drama war und sie gesagt hat, dass sie nicht weiter von meinem Vater abhängig sein möchte.
    Frauen! Sie hat die Kinder großgezogen, den Haushalt gemacht, deshalb selber nicht groß was in die Rente einzahlen können und dann das? Das war leider eine sehr schlechte Entscheidung, wer hat sie denn da beraten?

    Sorry, ich kann sonst nichts beitragen; aber ich hoffe, diesen Thread liest wenigstens EINE Frau, die sich dann anders entscheidet.

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