Zitat von
caroline
? *äh*, wie geht denn das? Also ich sage ich hatte 2013 einen Umsatz von 100 000.-, Dann habe ich den Umsatz gemacht, den kann ich doch nicht selber deklarieren??? …
Doch. Die Umsatzsteuervoranmeldung gibt man i.d.R. monatlich für den Vormonat ab. Dort führt man alle Zahlungsein- und Ausgänge getrennt nach Steuersatz auf. Wir haben in DE ja auch den ermäßigten Satz von 7%. Die Steuerschuld für die Umsatzsteuer entsteht sofort, bzw. wenn die Ausgaben über den Einnahmen lagen, dann gibt es eine Erstattung. Da gibt es auch immer mal die kreativsten Betrügereien, Stichwort Umsatzsteuerkarussell. Ist das Jahr dann abgeschlossen gibt man die Umsatzsteuererklärung ab, in der man alles noch einmal fein säuberlich aufführt, was man evtl. im Laufe des Jahres vergessen hat oder noch nicht angeben konnte. Der ganze Vorgang bezieht sich rein auf die Umsatzsteuer, die man als Rechnungssteller gleich miterhebt.
Die Steuer auf Einkommen oder Unternehmensgewinne ist eine ganz andere Baustelle. Da wird vom Finanzamt eine Vorauszahlung festgesetzt, die sich an den bisherigen Gewinnen/Einkommen oder Schätzungen orientiert. Da gibt es aber immer die Möglichkeit das anzupassen, wenn die erwarteten Gewinne nicht so ausfallen, wie prognostiziert oder aus triftigem Grund ein Liquiditätsengpass auftritt. Die Steuererklärung für das Einkommen bzw. die Unternehmensbilanz erstellt man auch selbst und das Finanzamt glaubt das erst mal. Wenn allerdings eine Prüfung angesetzt wird und dabei kommt raus, dass man bei den abgegebenen Erklärungen zu kreativ war, sollte man vorsorglich schon mal eine Selbstanzeige stellen
“There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)