Das ist nicht richtig, dawn. Die gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland zahlt z.B. bei Zahnarztbesuchen bei weitem nicht alles. da muss der Patient selbst teilweise ordentlich zuzahlen, ebenso bei Sehhilfen. Und so, wie du es oben beschreibst, funktioniert bei uns je nach Tarif die private Krankenversicherung. Ich bin in der PKV und habe z.B. eine Selbstbeteiligung von 600 € pro Jahr + zusätzlicher prozentualer Abschläge z.B. bei Medikamenten und Laborkosten beim Zahnarzt.
H.G. eve
Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?
Ich hab das aus Interesse jetzt nochmal gegooglet http://de.wikipedia.org/wiki/Selbstbeteiligung
Hier steht das ja aber doch noch etwas anders. Die Zuzahlung bei KH-Aufenthalten ist doch sehr begrenzt. Und die (tägliche) Zuzahlung bei KH-Aufenthalten gibt es in Deutschland ja auch. Die Zuzahlung von 10 % des verbleibendes Rechnungsbetrages ist ja auch gedeckelt.
Ja, und wie Eve schon schrieb, bei Zahnarzt hier in D zahlt man "richtige" Behandlungen auch zu eine großen Teil selbst.
Selbstbeteiligung in der Schweiz (Krankenversicherung)[Bearbeiten]
Ein Teil der Behandlungskosten geht zu Lasten der Versicherten. Die Kostenbeteiligung setzt sich zusammen aus:
der ordentlichen Franchise (Festbetrag). Sie beträgt 300 Franken pro Jahr ( "Trotz vieler Anreize zum Sparen steigen die Kosten", FAZ 3. Juli 2006), wobei Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre keine ordentliche Franchise bezahlen. Freiwillig können höhere Franchisen gewählt werden, wodurch die Versicherungsprämie (Beitrag des Versicherten) entsprechend reduziert wird.
dem Selbstbehalt von 10 % des verbleibenden Rechnungsbetrages, jedoch bis zu einem Maximum von 700 Franken pro Jahr (Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre: 350 Franken).
Seit 2006 beträgt der Selbstbehalt für Generika 10 %, für Originalmedikamente (für die Generika auf dem Markt sind) 20 %.
Personen die nicht zusammen mit einer oder mehreren Personen, zu denen sie in einer familienrechtlichen Beziehung stehen, in einem Haushalt leben, leisten einen Beitrag an die Kosten eines Spitalaufenthaltes von 10 Franken pro Tag (ohne zeitliche Limite), außer bei Mutterschaft.
Ausgenommen von der Kostenbeteiligung sind die Leistungen der normal verlaufenden Mutterschaft (Komplikationen der Schwangerschaft gelten als Krankheit und fallen unter die Kostenbeteiligung) und speziell bezeichnete präventive Maßnahmen.
In der Schweiz ist der Anteil der nicht durch Versicherungen bezahlten Ausgaben besonders hoch: gemäß OECD-Zahlen betragen die Barauslagen ("Out-of-pocket-Zahlungen") pro Einwohner 2166 $ (2008). Das entspricht 30,8 % der Gesamtausgaben. So hoch ist die Selbstzahlerbelastung in keinem anderen OECD-Land, nicht einmal in den USA (912 $, 13 %). Im OECD-Durchschnitt sind es 599 $.
Wieder etwas dazugelernt - ich wusste gar nicht, dass es in Deutschland eine gesetzlich festgelegte Deckelung für Selbstbeteiligung i.H.v. 5000 € in der PKV gibt. Mein derzeitiger Versicherungsvertrag sieht z.B. 3000 € vor.
Die Beitragbemessungsgrenze für den Höchstsatz in der GKV liegt aktuell übrigens bei 47.250 EUR jährlich oder 3.937,50 EUR monatlich. Brutto.
610,31 € zahlt man ab diesem Verdienst monatlich für die GKV. Plus ggf. den Zusatzbeitrag. Das ist eine Menge Geld.
Bei der PKV gibt es übrigens keinen Höchstsatz, eine Ausnahme bildet nur der Basistarif.
H.G. eve
Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?
Zum Thema Grundeinkommen ein Artikel:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/modellversuche-in-brasilien-und-namibia-grundeinkommen-statt-entwicklungshilfe-1.1785816
Um auf das Ausgangsthema zurück zu kommen......
Der Verdienst hängt immer mit dem zusammen was man sich selbst wert ist wie man sich selbst einschätzt.
Manchmal hat man das Gefühl etwas zu tun zu müssen und akzeptiert es halt - auch wenn es erst einmal wenig ist.
Warum tut man sich das sonst an? Wenn es niemanden gibt der den Job für den "Sklaven Lohn" nicht macht, ja wer macht ihn denn dann?
Ein staatlich festgelegter Lohn liefert den Vorwand die Preise hochzuschrauben. Das bedeutet das viele Unternehmungen aufgeben oder gar nicht erst anfangen da es sich für den Unternehmer absolut nicht rechnet. Folge ist doch Arbeitslosigkeit .
Bis jetzt habe ich von den Befürwortern des Mindestlohns noch keine Begründung gelesen - außer "man muss von dem Gehalt leben können was man verdient" Gute Arbeit faire Löhne.
Ist irgendwem bewusst, dass es den meisten nur deswegen gut geht weil die Preise in D (relativ) moderat sind ? Was wäre wenn plötzlich auch mit wesentlich mehr Gehalt schlecht zu leben ist ?
Wie werden denn Löhne überhaupt kalkuliert? Ist das wie ein Lotto Spiel - der eine hat gewonnen verdient viel - der andere verloren verdient also folgerichtig wenig ?
meine Güte. Ich hab in diese Sendung gerade noch mal reingeschaut, da arbeitet so ein junger Kerl (mit kleinem Kind) in der Wurstproduktion für 5 !!! Euro brutto die Stunde. Da könnte ich heulen
ein grundeinkommen machen arbeitsbedingungen oft nicht 'humaner'... :
http://www.tagesanzeiger.ch/digital/...story/30113516
Manche sprechen einen Augenblick, bevor sie denken. jean de la bruyère