Es geht mir jetzt primär um das Beurteilen von Sachverhalten.
Lasst Ihr Euch emotional "mitreißen" (wobei wegreißen es für mich eher trifft ) oder hört Ihr genau zu/guckt genau hin und urteilt analytisch logisch?

Beispiel:
Eine Freundin beschwerte sich bei Euch,dass ihr Mann am WE immer ausschläft während sie mit den Kindern aufsteht.
Allerdings wisst Ihr, dass er dafür von Mo-Fr mit den Kindern aufsteht,Besorgungen macht und einkaufen geht bevor er zur Arbeit fährt.
Macht Ihr sie darauf aufmerksam oder "macht Ihr mit" und schweigt den anderen Teil tot?


Ein Nachbar beschwert sich darüber,dass andere Leute im Haus selten die Treppe machen.
Das stimmt zwar aber er selber macht seine Treppe nie.

Schüttelt Ihr mit ihm den Kopf über die "bösen" Nachbarn oder sprecht Ihr aus, dass er seine selber doch auch nicht macht?


Ihr holt Eure Freundin des öfteren aus dem Büro ab und jedes mal beschwert sie sich darüber, dass Ihre Kollegin ihre volle Kaffeetasse stehen lässt.
Sie hingegen hinterlässt ihren Kollegen immer den vollen Aschenbecher.

Gleiche Frage!
Äußert Ihr Euch dahingehend, dass sie wegen der Kaffeetasse mal mit ihrer Kollegin sprechen soll oder fragt ihr, warum sie selber den auch noch nichtrauchenden Kollegen ihre Zigarettenstummel zumutet?

Bei mir ist es so, dass es mir schwer fällt mit meinem Gegenüber wirklich mitzufühlen, wenn es weder Hand noch Fuß hat, so wie in den oben geschilderten Situationen.
Wenn es um das Beurteilen von Sachverhalten geht, bin ich der analytisch logische Typ, was mir eher Buhrufe als Applaus beschert.
Von Rufen nach einer Zugabe will ich jetzt gar nicht erst sprechen