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Thema: Frage an die berufstätigen Mamas

  1. #1
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    Standard Frage an die berufstätigen Mamas

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    Ich habe mal eine Frage an die Mamas, die Vollzeit arbeiten.
    Wie bekommt ihr es auf die Reihe zu arbeiten und euch trotzdem noch ausreichend um euer Kind zu kümmern?
    Ich habe davor absolute Hochachtung.
    Wie macht ihr das, wenn der Kindergarten oder die Schule geschlossen sind? In der Regal hat man doch höchstens 6 Wochen Urlaub im Jahr und die Schulen und Kigas haben doch oft mehr Schließtage. Was macht ihr in dieser Zeit mit den Kindern?
    Auch sind die Kleinen doch oft krank und ihr habt doch nur eine begenzte Anzahl von Tagen die ihr euch Kinderkrank schreiben lassen könnt. Macht euer Arbeitgeber das mit oder gibt es da Stress wenn ihr "wieder mal" Kinderkrank "macht"?

    Ich habe selbst noch keine Kinder, mache mir aber gerade so meine Gedanken darüber wie es wäre wenn und da tauchen natürlich auch solche Fragen auf.
    LG badhairday

    ----------------------------------------------------

    Niveau ist keine Handcreme

  2. #2
    Exuser65 ist offline Westfälisches Blindhuhn
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    Hallo,

    zwar arbeite ich nicht Vollzeit, sondern "nur" 60 %, da ich keine Vollzeitbetreuung bekommen habe, aber zu den Schließungstagen usw. kann ich dir sagen, wie es bei uns ist:
    Sommerferien 3 Wochen +1 Tag geschlossen, Weihnachten ca. 2,5 Wochen, Pfingsten 1 Woche + fast jeder Brückentag. Mein Mann und ich haben jeweils 5 Wochen Urlaub, die komplett dafür drauf gehen. Im Sommer haben wir fast 1 Woche überschnitten gehabt, so dass wir auch ein paar Tage zusammen Urlaub hatten. Wenn das Kind krank ist, muss eben einer von uns zu Hause bleiben. Es sind ja 10 Tage/Jahr, die die Krankenkasse bezahlt und damit kamen wir bisher auch immer (knapp) hin. Wenn dann in der Schule noch mehr Ferien auf uns zu kommen, könnte es problematisch werden. Aber da gibt es dann ja zum Teil Ferienbetreuung. Die ist aber nicht ganz billig und da müssen wir dann mal durchrechnen, was da möglich ist.

  3. #3
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    Mein Kind ist bei der Tagesmutter, da sind es nicht ganz so viele Ausfall Tage. Ich verstehe mich gut mit ihr und helfe ihr auch wo ich kann, dafür ist sie auch nicht sauer, wenn ich mal im Stau stehe und etwas später komme.
    Wenn sie aber weg ist, kommt die Schwiegermutter für ein par Tage. Sie würde auch kommen, wenn das Kind krank wäre. Jetzt geht mein Vater in Rente. der würde auch kommen auch wenn es für ihn etwas weiter ist.
    Mein Kind ist bisher wenig bis gar nicht krank. Ist natürlich sehr hilfreich. Sie hatte nur mal zwei Tage eine leichte Erkältung. Vielleicht hilft es, dass wir so viel draußen sind.
    Ich habe somit noch nie Daheim bleiben müssen wegen ihrer Krankheit.
    Was allerdings noch viel wichtiger ist, mein Mann und ich haben sich ergänzende Jobs.
    Ich im im Außendienst, was bedeutet dass ich zwischendurch alles besorgen kann, kann früh anfangen und mein Kind am Nachmittag abholen, wir gehen jeden Tag, wirklich jeden Tag mindestens 1,5 Stunden in den Wald zum wandern und spielen. Allerdings muss ich ab und an zu Tagungen und Kongreßen. Ich war auch schon mal drei Tage ganz weg. War doof. Aber mein Mann kam klar.


    Mein Mann hat eine feste stundenzahl und ist Beamter. Dafür kann er mal drei studen früher kommen und diese über die Woche wieder aufholen. Er kann seine Stunden zwischen 6 Uhr und 21 Uhr ableisten. Wir haben auch einen Notfallplan, der aber noch nie nötig war. Der geht so:
    Ich fange ganz früh an zu arbeiten, so früh es geht. Arbeite etwas weniger und komme um zwei Heim. Wir geben uns die Klinke in die Hand und mein Mann geht dann zur Arbeit. Er dürfte dann ausnahmsweise bis 22 Uhr arbeiten, hat er mit seinem Chef ausgemacht und somit kaum Minus Stunden machen. Zum Glück war das noch nie notwendig. Doch das wissen, dass es ginge ist super.
    Nur deswegen klappt das.
    Wir verdienen gleich viel Geld, daher sind unsere Jobs beide wichtig für unsere Finanzen.

    Ich habe allerdings bewußt keinen "super Karriere 100 Stunden die Woche sind doch normal zu arbeiten"
    Vater für mein Kind gewollt. Ich finde es wichtig, dass auch er Zeit für unser Kind hat und nicht nur ich. Ich will dass mein Kind den Vater auch richtig kennt und nicht nur kurz am Wochenende sieht.
    Das geht nicht, wenn der Mann zu viel arbeitet.

    Es klappt gut.
    Positiv ist, dass unser Kind sehr glücklich ist und sich super entwickelt.
    Ich bin auch glücklich und auch mein Mann. Ich fühle mich viel besser, als zur Elternzeit.

    Negativ ist, dass ich sehr organisiert sein muss. Der Tag ist schon sehr voll, denn auch die Hausarbeit muss gemacht werden. Putzen, Wäsche, kochen , einkaufen das muss auch alles gemacht werden.
    Also langweilig wird es mir nicht. Ich kann keine Bücher mehr lesen. Keine Zeit. Bin jetzt auf Hörbücher umgestiegen, die kann ich hören während ich was im Haus mache. Dann tauche ich ein in eine neue Welt und räume auf.

    An dem Wochenende habe ich schon viel vor. Haus sieht schlimm aus. Und ich habe mindestens drei Stunden Büroarbeit.
    Die wollte ich gestern machen, dafür früher Heim kommen. Und was war?
    Stau. So ein Mist.

    NAja. Ich stehe wohl jetzt auf, setze meine Kopfhörer auf und mache Hausarbeit.
    Geändert von apia (12.10.13 um 07:56:05 Uhr)
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  4. #4
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    Meine Jungs sind mit 2 Jahren in die Kita gekommen für einen Platz bis 14 Uhr - vorher einen Platz zu bekommen war Illusion...
    Ich habe dann jahrelang Teilzeit gearbeitet zwischen 20 - 25 Stunden.

    Kita war problemlos, die hatte quasi immer offen und ich konnte die Jungs auf dem Heimweg abholen und wenn es doch mal später wurde, war es kein Drama (Kita war länger offen).
    Grundschule war definitiv die schwierigste Zeit, 13 Wochen Ferien, wir hatten keinen Hortplatz und es war ein ständiges Geplane..., es gab Jahre, da haben mein Mann und ich praktisch keinen Urlaubstag gemeinsam nehmen können.
    Ich kam meist erst nach den Jungs nach Hause um die Mittagszeit, das war aber okay.

    Das mit den Krankheitstagen sehe ich aus Erfahrung rückwirkend so: Entweder Du hast ein Kind, das ist viel krank, dann reichen die Tage nicht und es wird ungemütlich (was es eh schon ist, wenn Du die Tage voll ausnutzt...) oder das Kind wird kaum krank und es klappt ganz easy. Schuld daran ist keiner

    Du siehst, wen man keinen Betreuungsplatz Vollzeit bekommt, geht Vollzeit arbeiten nicht
    Ich bedauere das aber auch nicht, es war genau richtig für uns.

    Mittlerweile habe ich Teenies, arbeite Vollzeit und das geht wunderbar

    Eines ist klar, wenn Du Familie in der Nähe hast, die helfen können, ist alles einfacher... ohne ist Vollzeit arbeiten fast unmöglich mit kleinen Kindern.
    Liebe Grüße
    Cordu

  5. #5
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    @Cordu: Das freut mich, dass es Vollzeit gut klappt. Du hattest Dir ja Sorgen gemacht.

  6. #6
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    Ich habe 30 Tage Urlaub im Jahr und nehme den in den Schulferien. Bei uns ist es nicht ganz so problematisch mit den Ferien da ich vom Vater getrennt bin und er seinen Urlaub ebenfalls für die Ferien benutzt, das heisst wir haben beide 6 Wochen im Jahr und da die Schulferien bei uns 13 Wochen lang sind geht das super auf. Wir haben ausserdem noch beide Großelternpaare die ihn gerne mal ne Woche nehmen oder eben die Ferienbetreuung die von morgens 7.30 bis abends um 17 Uhr geht.

    Mein Arbeitgeber hat überhaupt kein Problem damit wenn ich wg Kind krank zuhause bleibe. Dafür gibts ja schliesslich die Tage. Es sind ja pro Elternteil 10 Tage, also insgesamt 20 und die haben wir noch nie verbraucht.

    In der Woche habe ich wenig Freizeit mit ihm, ich bringe ihn morgens um 7.30 zur Schule und hole ihn um 16 Uhr wieder ab. Wir sind meistens nicht vor 16.30 zuhause, manchmal haben wir noch Termine nach der Schule oder ich muss schnell was einkaufen, dann wird es noch später. Um 19 Uhr ist spätestens Schlafenszeit. Die Zeit bis dahin nutzen wir dann zum Abendessen und spielen/kuscheln/erzählen.

  7. #7
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    Ich kann meine Zeit weitgehend frei einteilen, ich bin trotz Vollzeitstelle immer mittags ab zwei, halb drei zu Hause gewesen und habe die Nachmittage mit den Kindern verbracht. Ich habe dann eben nachts gearbeitet und am Wochenende. War nicht immer schön, aber für die Jahre, als die Kinder klein waren, machbar. Ich bin aber froh, dass ich das nicht mehr muss und wünsche allen hier, die noch kleine Kinder haben, starke Nerven und viel Spaß!

  8. #8
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    Ich lese hier gespannt mit und darf ich die Frage noch um:

    Wie schafft ihr (an die ohne Haushaltshilfe) den Haushalt, Kochen etc.?
    Und Bürokram, Logistik etc.?
    Habt ihr auch noch weitere Belastungen (Kranke Eltern, Großeltern etc.?)

    Kennt ihr vielleicht gute Bücher, Ratgeber, Blogs, Websites die euch geholfen haben?

  9. #9
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    Ich habe keine Haushaltshilfe, im Gegenteil, im letzten Jahr bin ich zusätzlich stundenweise putzen gegangen...
    Was meinst du denn mit Logistik, Bürokram? Und Haushalt und Kochen - das hat man doch auch ohne Kinder.
    Als meine Mutter krank war und dann danach, das war in der Tat schwierig. Sie wohnte ja über 600 km entfernt und da musste ich mir öfter frei nehmen und hinfahren und mein Mann musste sich dann Urlaub nehmen, damit er sich in der Zeit dann um das Kind kümmern konnte. Wir hatten Glück, dass beide Arbeitgeber das mitgemacht haben.

    Ich glaube nicht, dass Ratgeber bei der Organisation des Alltags helfen können. Da wächst man einfach rein.

  10. #10
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    Kranke Angehörige habe ich nicht.

    Trotzdem ist es nicht so einfach. Aber es gibt nichts umsonst.

    Will ich ein Kind und arbeiten gehen habe ich weniger Zeit.
    Durch den außendienstjob kann ich zwischendurch alles besorgen und nach der Arbeit da einkaufen wo ich gerade bin.
    Abends, wenn Kind schläft, so um 21 Uhr bis 22 30 mache ich Wäsche, Spülmaschine, wischen....
    Kochen kann ich gut und schnell, entweder bereite ich abends schon was vor oder ich mache was schnelles. ( aber keine Fertigprodukte, eher sowas wie Kartoffeln mit kräuterquark oder Nudeln mit Spinat usw)

    So geht's.
    Wie gesagt, einfach ist es nicht. Wenn es nicht mehr klappen sollte, würde ich mir eine Putzfrau für Drei Stunden die Woche holen.

    Ratgeber helfen da denke ich nicht. Nur Übung.
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