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Thema: Stimmt das wirklich - kein Job weil im "gebährfähigem Alter"?!

  1. #1
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    Standard Stimmt das wirklich - kein Job weil im "gebährfähigem Alter"?!

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    Ja, der Titel ist etwas überspitzt vormuliert allerdings bin ich momentan wirklich down. Ich bin 29 und bewerbe mich bereits seit 1,5 Jahren auf Jobs in meiner Heimatstadt. Bisher ohne Erfolg ohne das ich es mir recht erklären konnte. Jetzt habe ich schon aus verschiedenen Richtungen gehört, das das sicher sei weil man ja davon ausgehen würde, das ich bald schwanger werden würde. Ist das wirklich so? Denkt man da wirklich so engstirning? Ich will noch nicht mal Kinder haben! :-(
    Don´t be bitter - glitter!

  2. #2
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    Das hat nichts mit Engstirnigkeit zu tun
    Nur, wenn es mehrere Bewerber gibt, die ähnlich gut qualifiziert sind, könnte das schon ein Punkt sein.

    Wie das jetzt im Einzelfall ist, kann man natürlich nicht sagen

    Wünsche Dir, dass Du bald einen Job findest

  3. #3
    Exuser65 ist offline Westfälisches Blindhuhn
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    Tut mir leid, das kann ich mir nicht vorstellen. Ich habe häufig den Job gewechselt und hatte nie Probleme, was neues zu finden. Erst jetzt, mit 40 und auf der Suche nach Teilzeit wg. kleinem Kind habe ich Schwierigkeiten. Zwar bin ich nicht arbeitslos, aber ich würde gerne wechseln. Das ist leider nicht mehr so einfach wie vor dem Kind.

    Ich denke, die Gründe sind bei dir andere. In welchem Bereich suchst du denn? Vielleicht wäre es hilfreich, mal links und rechts zu schauen, ob da was ist? Hast du mal einen Profi über deine Unterlagen schauen lassen? Wie weit kommst du denn? Wirst du zu Gesprächen eingeladen oder an welchem Punkt scheitert es?

  4. #4
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    Muss nicht, aber kann. Ich sehe das bei einer Freundin derzeit auch, bisschen was über 30 und kinderlos (sie will auch keine). Allerdings habe/hatte ich da tieferen Einblick in Bewerbungsunterlagen, Hintergrund etc. und kenne sie natürlich gut, also wurden/werden erstmal systematisch alle anderen möglichen Faktoren durchgeackert, die es auch noch sein könnten. Allerdings reden wir hier von Stellen im mittleren Hierarchiebereich, da kommen also erschwerend zweifellos noch ganz andere Faktoren dazu, die mit dem Alter und dem Geschlecht rein gar nichts zu tun haben.

    Ich würde also definitiv nicht "gebärfähiges Alter" als ersten Grund heranziehen. Das finde ich eine sehr einfache Ausrede. Stattdessen würde ich als erstes mal davon ausgehen, dass es auch unzählige andere Dinge sein können, wobei eines davon auch einfach schlicht "Pech" sein kann. Ich würde mal jemanden beiziehen, der sich auskennt, Stellen mit der Person anschauen und auf "Realitätsnähe" überprüfen, Bewerbungsunterlagen aufs Detail prüfen lassen etc.
    Geändert von Dawn13 (18.10.13 um 14:09:06 Uhr)

  5. #5
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    Mitmusst mal direkt gesagt worden, dass ich für eine Stelle in frage komme, da ich jetzt schon ein Kind habe und sicherlich auch bald ein zweites will. Dass ich nur 8 Monate Elternzeit gemacht hatte war kein Argument.
    https://www.instagram.com/apiasimon/

  6. #6
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    Ich glaube auch kaum, dass das ein echtes Kriterium ist. Ich denke, du hast die Ablehnungen aus anderen Gründen erhalten.
    Wenn es nach Gebäralter ginge, dürften Unternehmen ja gar keine Frauen zwischen 20 und 40 einstellen.

  7. #7
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    Ich glaube durchaus, dass die Gebährfähigkeit ein Kriterium ist. Nicht das einzige und ausschlaggebende, aber ein sehr relevantes.

    Die Frage der Familienplanung, ob noch ausstehend oder schon abgeschlossen (quittiert mit einem "gottseidank") wurde in jedem meiner Vorstellungsgespräche aufgeworfen, mal mehr, mal weniger deutlich.

    Es kommt sicher auch auf die Tätigkeit an, um die es geht.

    Natürlich ist die Gebärfähigkeit/Familienplanung in den klassischen Frauenberufen (z.B. Einzelhandel, kaufmännische Berufe) weniger wichtig als in den Berufen, in denen die Männerkonkurrenz traditionell höher ist oder in den Berufen, die Führung, Reisetätigkeit und zeitliche und örtliche Flexibilität voraussetzen. Da hat man als Frau nicht nur die weiblichen Mitbewerberinnen im Nacken, sondern eben auch Männer, die vielleicht mal ein paar Monate Elternzeit nehmen (wenn überhaupt), aber nicht wegen Kinderarzt, Husten, Durchfall zuhause bleiben.

    Auch hier im Board liest man selten, dass Väter derlei Ausfallzeiten übernehmen.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Mausekind35 Beitrag anzeigen

    Die Frage der Familienplanung, ob noch ausstehend oder schon abgeschlossen (quittiert mit einem "gottseidank") wurde in jedem meiner Vorstellungsgespräche aufgeworfen, mal mehr, mal weniger deutlich.
    Ist die Frage nicht grundsätzlich unzulässig bzw. muss nicht wahrheitsgemäß beantwortet werden?

    Ich kann mir auch vorstellen, dass es sehr wohl ein Grund ist - je nachdem um welchen Job es geht. Bei uns in der Firma ist auch gerade extremer Schnulleralarm (3 frischgeschlüpfte Babies und 3 Damen die gerade aus dem Mutterschutz zurück sind und jetzt nur noch Teilzeit arbeiten, was auch Murks ist) und wenn meine Mitarbeiterin, die gerade 30 geworden ist, jetzt in Mutterschutz gehen würde, dann würde ich bei der Neubesetzung der Stelle auch darauf achten, dass sowas in den nächsten 5 Jahren erstmal nicht vorkommt. Dafür sind bei uns die Einarbeitungszeiten zu lang und die Personaldecke zu eng, um sowas ständig auszugleichen.
    It's easy to be morose and hard to be happy.

  9. #9
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    Zitat Zitat von shirl69 Beitrag anzeigen
    Ist die Frage nicht grundsätzlich unzulässig bzw. muss nicht wahrheitsgemäß beantwortet werden?
    Ja, ist sie.

  10. #10
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    Klar ist die nicht zulässig, aber wenn man im Bewerbungsgespräch ist, muss man wohl abwägen, was man da preisgibt. Eine Freundin von mir hatte Probleme, sich innerhalb der Firma zu bewerben, weil sie nach der Hochzeit quasi als "so gut wie schwanger" behandelt wurde. Das "die wird doch eh bald schwanger und dann brauchen wir eine Vertretung" kam da ziemlich oft - offen oder unterschwellig - rüber. Ich hab damals bei meinem Volontariat auch erst gesagt, dass ich noch vor Antritt der Stelle heiraten werde, als ich den Vertrag unterschrieben hatte. Da wollte ich sicher gehen, dass das Schwangerschaftskriterium nicht bei der Auswahl der Bewerber "reingrätscht".
    "Es gibt Windhunde und es gibt Möpse. Und ich werde nunmal in diesem Leben kein Windhund mehr."

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