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Thema: Alltagsrätsel - nach langer Zeit gelöst

  1. #1
    Avatar von Medha
    Medha ist offline Spritzenkassen Anwärterin
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    Standard Alltagsrätsel - nach langer Zeit gelöst

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    Kennt Ihr das auch, dass Ihr Euch Dinge über lange Zeit nicht erklären könnt und dass sich dann nach Jahren oder Jahrzehnten die Lösung findet? Ich habe hier gerade zwei (zugegeben sehr unterschiedliche) Fälle und wollte mal fragen, ob Ihr ähnliches berichten könnt.

    Erster Fall:
    seit Jahren habe ich immer wieder weisse Flecken auf einfarbigen Baumwollkleidern. Immer im unteren Drittel. Erst war nur ein dunkelblaues Kleid betroffen. Erster Verdacht: Waschmittelflecken - negativ. Ausserdem waren die Flecken immer nur auf diesem Kleid und ich habe die Flecken nie gesehen, so lange das Kleid noch auf dem Bügel hing. Bin ich irgendwo gegengelaufen? Gibt es eine Wand die abfärbt? Reagiert der Stoff vielleicht auf Sonnenlicht? Puh. Nach der nächsten Wäsche waren die Flecken aber immer wieder weg. Und waren plötzlich wieder da. Fast an den gleichen Stellen. Aber nicht der gleiche Fleck. Letzendlich hatte ich eine weisse Funktionsjacke in Verdacht von der ich vermutete, dass die äussere Beschichtung zusammen mit dem Stoff bei Reibung ungünstig reagiert. Ganz komisch. Letzte Woche hatte ich den Effekt dann bei einem zweiten Kleid. Orange. Gleiche Art von Stoff. Gleiche Art von Flecken. Und ich habe das auch erst wieder nach dem Anziehen bemerkt. Aber die bewusste Jacke hatte keinen Kontakt dazu. Als ich das Kleid dann wieder ausgezogen habe, sah ich die gleiche Art von Flecken innen. An den Achseln. Das ach so wirksame Secret Deo war der Verursacher. Frisch aufgetragen habe ich beim Anziehen das Kleid, das sich unten etwas eingeklappt hat mit den Achseln berührt und damit die Deospuren drauf gebracht. Aber es hat über 2 Jahre gebraucht bis ich den Grund dafür herausbekommen habe.

    Nächstes Rätsel - stammt noch aus der frühen Kindheit:
    Kennt Ihr diese quadratischen Türgriffe? Aus Kunststoff? Die sind so in kachelartig, meist schwarz und aus Kunststoff und wurden früher in öffentlichen Gebäuden eingesetzt, gern an Alutüren. Immer, wirklich immer wenn ich so einen Türgriff sehe ,denke ich "praktisch". Aber nicht, weil ich diese Türgriffe an sich praktisch finden würde. Die erfüllen ja einfach nur eine Funktion und sind jetzt keine besonders clevere Lösung. Aber diese Türgriffe und das Wort gehören für mich zusammen. Immer schon,bzw. ich kann mich sogar an den Moment erinnern in dem ich diese Assoziation das erste Mal wahrgenommen habe, ich muss so knapp vier Jahre alt gewesen sein, vielleicht auch etwas jünger. Warum nur? Letztens las ich einen Wikipedia Artikel zu Rittersport Schokolade. Zitat:"Ab 1970 setzte das Unternehmen verstärkt auf Werbung, insbesondere im Fernsehen, um den Bekanntheitsgrad der Marke zu erhöhen. In dieser Zeit entwickelte sich der Slogan „Quadratisch. Praktisch. Gut“. Ich habe als Kind diesen Slogan wahrgenommen und das irgendwie verinnerlicht. Und in dem Moment, als ich diesen Türdrücker als Quadrat wahrgenommen habe, hat sich das verknüpft
    Geändert von Medha (20.08.20 um 08:01:51 Uhr)
    “There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)

  2. #2
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    Sehr interessant. Ich hatte das garantiert auch schon, aber hab es wieder vergessen. Mitunter ging mir das bei Schreibweisen so, dass ich erst spät mitbekam, dass dem Wort ein Buchstabe fehlt, den ich immer mitdachte und -las. Man hört es so und wenn es nicht gleich liest, festigt sich das, wie diese Verhörer bei Liedern.

    Ich erinnere mich aber noch, mich immer für unsportlich gehalten zu haben und hab mitbekommen, dass das meine Reaktion auf den Schulsport auch wegen meiner kleinen Größe und der fehlenden Trainingsmöglichkeiten war. Ich bin immer noch kein großartiges Sporttalent, aber Sport gehört jetzt zu meinem Leben und mir ist so viel entgangen, es jahrzehnetelang doof gefunden zu haben, weil ich nie gelernt habe, von Nichtkönnen zu Können zu trainieren. Wenn ich es nicht gleich konnte, wurde mir nichts beigebracht.

    Ein anderer Punkt war meine fehlende Ordnung. Als ich das in den Griff bekam, verschwanden meine deprimierten Gefühle, die offenbar damit zusammenhingen, dass ein Teil von mir meinte, mein Leben nicht gebacken zu kriegen und auch, dass das wider Erwarten (denn ich war es nie anders gewohnt, auch nicht beim Aufwachsen) ständige Unruhe brachte, die echte Erholung verhinderte. Wenn ich merke, dass ich krank werde, räume ich als erstes noch mal auf, weil dann der Erholungseffekt tiefer ist. Komische Sache das.
    Geändert von Iridia (20.08.20 um 07:57:31 Uhr) Grund: Autokorrektur
    "Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
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  3. #3
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    Witziges Thema!

    Ich gehe jeden Tag durch die Fußgängerzone. Mir ist über einen längeren Zeitraum aufgefallen, dass dort immer wieder Frauen etwas auf dem Boden suchen, immer an der gleichen Stelle. Irgendwann merkte ich, es ist immer, wenn der Wochenmarkt, der zweimal pro Woche stattfindet, in dem Bereich, wo Stoffe verkauft werden. Ich hab dann mal selbst geschaut nach dem Markt, es liegen dann ein paar Glitzersteinchen oder Pailletten herum. Die Frauen sammeln diese dann offenbar ein. Das Rätsel ist damit zwar noch nicht komplett gelöst, da ich mich immer noch frage, was sie damit machen (es sind ja nur kleine Mengen, dafür aber viel Aufwand) und warum, aber immerhin.

  4. #4
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    Zitat Zitat von Iridia Beitrag anzeigen
    Ein anderer Punkt war meine fehlende Ordnung...
    Das ist mein Alltagsrätsel - leider noch ungelöst: Wie schaffe ich Ordnung, die bleibt. Aufräumen ist kein Problem, theoretisch bin ich auch gut im Thema, praktisch bin ich unzufrieden...

  5. #5
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    Zitat Zitat von Primavera Beitrag anzeigen
    Das ist mein Alltagsrätsel - leider noch ungelöst: Wie schaffe ich Ordnung, die bleibt. Aufräumen ist kein Problem, theoretisch bin ich auch gut im Thema, praktisch bin ich unzufrieden...
    Ich zwinge mich jeden Tag dazu aufzuräumen. Wenn einmal eine Grundordnung und Sauberkeit besteht, ist es einfacher als einmal im Monat vor dem Chaos zu stehen.
    Auch versuche ich mein Heim mit den Augen Anderer zu sehen. Dann fallen mir immer wieder Dinge auf, die weggeräumt werden können.
    Auch Korrespondenz sortiere ich kurz bis mittelfristig weg, damit gar nicht ein riesiger Berg entsteht.

  6. #6
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    Ich mache jeden Tag nach der Arbeit für 1/2h was. Das ist nicht viel und erspart mir einen Mammuttag.
    Jeder Wochentag hat eine Aufgabe, ich versuche auch nicht zu tauschen.
    Wenn man dran bleibt, geht es und absolut alles braucht einen festen Platz. Fällt mir jetzt, wo ich genug Platz und Stauraum habe, auch deutlich einfacher.

    Aktuell bin ich die dritte Woche krank und habe vieles nicht machen können, aber ich versuche es nicht aus den Augen zu verlieren.
    Noch ist alles im grünen Bereich.

  7. #7
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    Zitat Zitat von Iridia Beitrag anzeigen
    ...Ich erinnere mich aber noch, mich immer für unsportlich gehalten zu haben und hab mitbekommen, dass das meine Reaktion auf den Schulsport auch wegen meiner kleinen Größe und der fehlenden Trainingsmöglichkeiten war. Ich bin immer noch kein großartiges Sporttalent, aber Sport gehört jetzt zu meinem Leben und mir ist so viel entgangen, es jahrzehnetelang doof gefunden zu haben, weil ich nie gelernt habe, von Nichtkönnen zu Können zu trainieren. Wenn ich es nicht gleich konnte, wurde mir nichts beigebracht.
    So ähnlich ist es bei mir. Aus verschiedenen Gründen war ich im Schulsport schlecht und dort wurde mir auch vermittelt "ich sei eben unsportlich" also habe ich nie Freude an Bewegung gehabt und Sport vermieden. Das hat sich jetzt sehr geändert und mittlerweile brauche ich meine Sporteinheiten um mich wohl zu fühlen. Erst habe ich aus Vernunftgründen mit dem Training angefangen und dann fing es an Spass zu machen. Ein Schlüsselerlebnis war in einem Gruppenkurs im auf einmal festzustellen "ich darf genau so hier sein wie jeder andere" und wenn ich eine Übung nicht komplett ausführen kann, dann macht das auch nichts. Es hatte sich irgendwie in meinem Kopf verquer festgesetzt, dass ich weil ich so unsportlich sei, gar kein Recht dazu hätte mich mit "sportlichen" Leuten zusammen zu betätigen. Weil ich sowieso die Lusche bin, die immer nachhängt.

    Ein anderer Punkt war meine fehlende Ordnung. Als ich das in den Griff bekam, verschwanden meine deprimierten Gefühle, die offenbar damit zusammenhingen, dass ein Teil von mir meinte, mein Leben nicht gebacken zu kriegen und auch, dass das wider Erwarten (denn ich war es nie anders gewohnt, auch nicht beim Aufwachsen) ständige Unruhe brachte, die echte Erholung verhinderte. Wenn ich merke, dass ich krank werde, räume ich als erstes noch mal auf, weil dann der Erholungseffekt tiefer ist. Komische Sache das.
    Ordnung, da bin ich seit einiger Zeit dran und werde schon viel besser aber es ist noch viel zu tun. Wenn jedes Ding seinen Platz hat, dann ist die Ordnung quasi von selbst da. Man darf halt nur nichts rumliegen lassen und das Wegräumen auf die lange Bank schieben. Gerade räume ich mit Marie Kondo aus, früher fand ich das seltsam aber es klappt.
    “There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)

  8. #8
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    Noch ein gelöstes Rätsel:
    Seit gestern ist mir klar, warum das Banana Split Eis so heisst, wie es heisst. Ich fand den Namen immer so merkwürdig. Gestern sah ich ein Bild und da konnte man gut erkennen, dass die Banane der Länge nach aufgeschnitten, gesplittet ist.
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  9. #9
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    Aaaaaah *Lachsmiley* - dann bin ich da jetzt auch schlauer!

    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


    Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern

  10. #10
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    @Medha: Das mit den weißen Flecken hätte ich dir sagen können. Hättest du mal früher gefragt.
    Ist hier nämlich auch tägliches Übel.
    Liebe Grüße goldilie

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