Sehr interessant. Ich hatte das garantiert auch schon, aber hab es wieder vergessen. Mitunter ging mir das bei Schreibweisen so, dass ich erst spät mitbekam, dass dem Wort ein Buchstabe fehlt, den ich immer mitdachte und -las. Man hört es so und wenn es nicht gleich liest, festigt sich das, wie diese Verhörer bei Liedern.
Ich erinnere mich aber noch, mich immer für unsportlich gehalten zu haben und hab mitbekommen, dass das meine Reaktion auf den Schulsport auch wegen meiner kleinen Größe und der fehlenden Trainingsmöglichkeiten war. Ich bin immer noch kein großartiges Sporttalent, aber Sport gehört jetzt zu meinem Leben und mir ist so viel entgangen, es jahrzehnetelang doof gefunden zu haben, weil ich nie gelernt habe, von Nichtkönnen zu Können zu trainieren. Wenn ich es nicht gleich konnte, wurde mir nichts beigebracht.
Ein anderer Punkt war meine fehlende Ordnung. Als ich das in den Griff bekam, verschwanden meine deprimierten Gefühle, die offenbar damit zusammenhingen, dass ein Teil von mir meinte, mein Leben nicht gebacken zu kriegen und auch, dass das wider Erwarten (denn ich war es nie anders gewohnt, auch nicht beim Aufwachsen) ständige Unruhe brachte, die echte Erholung verhinderte. Wenn ich merke, dass ich krank werde, räume ich als erstes noch mal auf, weil dann der Erholungseffekt tiefer ist. Komische Sache das.
Geändert von Iridia (20.08.20 um 07:57:31 Uhr)
Grund: Autokorrektur
"Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
Jack Sparrow