Royal watchers - come together.

[fille]

So langsam finde ich es wirklich befremdlich, wie oft hier von Harry geschrieben wird, der hoffentlich nicht bald von Meghan verlassen wird.
Wenn er tatsächlich so wenig selbstbestimmt sein Leben angeht, dann kann ich nur sagen: Selber Schuld!

Mir erscheint es nur nicht so. Ich sehe hier einen Mann, der zwischen seiner eigenen, neuen Familie steht und der alten. Das ist sicherlich nicht schön. Ich sehen aber auch einen Mann, der seine Frau und Sohn vor einer in UK teils derart diskriminierenden und rassistischen Berichtserstattung schützen will. Und da sag ich jetzt mal ganz laut: BRAVO!
Dazu fällt mir folgender Artikel wieder ein:
https://www.nytimes.com/2020/01/09/o...nce-harry.html

EDIT: Und nein, ich meine nicht, dass Rassismus der einzige oder gar der Grund war, warum Meghan hinschmiss. Ich finde es aber erstaunlich, wie wenig dieser Aspekt Beachtung in der generellen Diskussion findet.

Da ich es immer lese, aber offenbar nicht mitbekommen habe: Welche rassistische Berichterstattung ist gemeint?
Die Ablehnung von Meghan hatte für mich eigentlich keinen Konnex zu ihrer Hautfarbe oder Herkunft, zumal ich jetzt beides nicht mal besonders herausstechend finde (heißt nicht, dass ich irgendeine Form von Rassismus bei irgendjemandem akzeptabel fände).

[Tommasina]

Beispielsweise schrieb BBC -Moderator Danny Baker "das Royale Paar verlässt das Spital" auf Twitter unter das Bild eines Paares, das einen kleinen Affen, gekleidet wie ein Mensch, an der Hand hält.

Unvorstellbar!
Er wurde entlassen, immerhin, aber ich möchte nicht wissen, wie viele heimlich gegrinst haben, als sie das Bild sahen.

Von mir auch ein grosses BRAVO für Harry.
Gerade deshalb, weil deutlich sichtbar ist, dass ihm dieser Schritt, seine Heimat zu verlassen, schwer fällt.
Seine Entscheidung erfordert Mut, Selbstlosigkeit und Durchhaltevermögen.

Meghan und er sind, so scheint es und den Eindruck hatte ich auch sehr stark bei der Doku über ihre Afrikareise, ein tolles Paar, das sich gegenseitig unterstützt und nur das Beste für den Partner will.

[Mathilda]

@ fille, für viele wird ihre Herkunft und Hautfarbe in keinem Kontext zu einer Abneigung ihr gegenüber stehen, wie hier zB.

Und: Man muss sie ja auch nicht mögen und natürlich muss sie als Person des öffentlichen Lebens mit Kritik leben.
Ich weiß nur nicht, wie ich mich als Harry fühlen würde, in dessem Herkunftsland ein BBC Reporter zB. Archie mit nem Schimpansen vergleicht. Oder überhaupt als Ehemann, der überpropotional von der afroamerikanischer Herkunft seiner Frau lesen muss. Wenn da unterschwellig vermittelt wird, dass die "Exotin" Meghan halt niemals dazu gehören wird, würde ich auch über Konsequenzen nachdenken.
Aber wie gesagt, ob das der Grund ist, keine Ahnung.

[paris]

Der Aspekt Rassismus ist in der deutschen Presse weniger auffällig als in der englischen. Die sind da viel fieser, von wegen englische "good manners"!

[Belladin]

von einer rassistischen Verfolgung habe ich in Deutschland auch nie was mitbekommen. Dazu kommt, dass sie weitgehend "unfarbig"aussieht, so dass man das Thema schon an den Haaren herbeiziehen müsste. Oder man bezieht andere Probleme darauf.
Ich kenne auch Leute, die sich aufgrund irgendeiner Herkunft gemobbt fühlen, während andere gleicher Herkunft das nicht so erleben und keine Probleme damit haben.

Oder es wird der Unfalltod von Diana vor mehr als 20 Jahren als ein Grund für die jetzige Flucht angegeben. So ganz nachvollziehen können das sicher nicht alle. Hauptsache, sie sind alle glücklich mit der Entscheidung, woran ich aber Zweifel habe.

[Gästin]

..., woran ich aber Zweifel habe.

Was bemüssigt dich denn, Zweifel an der Entscheidung anderer zu haben?

Natürlich hat es Rassismus gegeben. Die Schimpansengeschichte spricht für sich. Alleine das hätte mir, wenn ich die Mutter gewesen wäre, das Herz gebrochen, aber so richtig und hätte die von anderen gezeigte Freude völlig überschattet. Als Vater hätte ich Mordgelüste gehabt.

Nur weil jemand in eine angeblich tolle Familie einheiratet, muss er nicht alles hinnehmen und wenn er tausendmal in der Öffentlichkeit steht.

[Kassandra]

Wirklich so viel Rassismus aus UK? Dabei gibt es doch da viel mehr Farbige als hier und das schon viel länger und sind schon seit mehreren Generationen dort. Versteht mich jetzt nicht falsch: ich will das nicht in Frage stellen und es ist natürlich abscheulich; doch ich hatte wirklich den Eindruck, es war ihre trashy Familie: ein Halbbruder mit Alkoholproblemen, der es zu nichts gebracht hat und nur Blödsinn redet und sich auch so benimmt; ein unsympathischer Vater, der die Presse engagiert, die ihn vorteilhaft fotografiert und eine Halbschwester, die ein Buch über sie veröffentlicht hat und unglaublich über sie herzieht.

DAS war doch im Ausland ständig in den Schlagzeilen oder täusche ich mich

[Gästin]

Ich denke, den Teil, wo immer wieder Meghans Hautfarbe thematisiert wurde, hast du vielleicht nicht mitbekommen. Die beiden war noch gar nicht verheiratet, da hat sich Harry schon entsprechend geäußert.

[Medha]

Hier ein sehr lesenswerter Artikel der zeigt, warum Meghan von der Presse so niedergeschrieben wird und welches uralte Motiv dahinter steckt. Bitte lest ihn. Bitte.
uebermedien.de/45198/meghan-und-die-uralte-geschichte-von-der-boesen-frau-die-den-mann-ins-unheil-stuerzt/?fbclid=IwAR2_qmeLuK9dOEUNnyCQk_WT5xxmWarV_xmEa0xl zp-4A2v8T2jhFuq_Klo

[Kassandra]

Ich denke, den Teil, wo immer wieder Meghans Hautfarbe thematisiert wurde, hast du vielleicht nicht mitbekommen. Die beiden war noch gar nicht verheiratet, da hat sich Harry schon entsprechend geäußert.

ja schon, doch ich hatte es eher so verstanden, dass es zwar ein paar Äußerungen gab (ein paar sind schon zu viel), doch hauptsächlich fand man es cool und Meghan's Familie als absolutes "disgrace"