Es gibt natürlich tausend Gründe gegen das Heiraten, das ist mir klar.
Aber man scheint sich mit der Zeit förmlich dagegen stemmen zu müssen, zumindest wenn guter Kontakt zu beiden Familien da ist, in denen alle verheiratet sind.
Beispiele:
-Auf Familienfotos wirkt ein Lebensgefährte irgendwie deplaziert. Ein Ehepartner nicht.
-In Traueranzeigen wird man auch eher nur erwähnt, wenn man mit dem Angehörigen verheiratet ist.
-Bei Krankenhausbesuchen kann man als Unverheirateter u.U. Schwierigkeiten bekommen.
-Manche Verwandte des Partners beäugen einen mißtrauisch, sehen einen nicht als vollwertiges Familienmitglied.
-die Oma überlegt vielleicht noch, ob sie dem Enkel überhaupt was vererben soll, der "in Sünde lebt".
-man wird eher nicht als Tante, Taufpatin, Firmpatin usw.akzeptiert.
Ich bin selbst ein Heiratsmuffel, in meinen Augen sorgt ein Trauschein für ungünstige Spannungen in der Beziehung.
Herr D. (wir sind seit Ende '07 zusammen) ist ein überzeugter Heiratsverweigerer ("will nicht, daß der Staat die Hand auf uns beiden hat").
Trotzdem - der Druck ist schon da, finde ich.
Kennt jemand die Situation? Was habt ihr gemacht? War es euch egal, habt ihr dem Druck nachgegeben?
Wäre schön, wenn jemand ein bißchen erzählen könnte.
(Einen Stern hab ich mir selbst schon gegeben)