Ich habe mir die betroffenen tiefen Beinvenen auf beiden Seiten mit der VenaSeal-Methode verschließen lassen.
Der Eingriff war unproblematisch, jeweils mit einer geringfügigen örtlichen Betäubung an der Einstichstelle, an der die Sonde mit dem Kleber eingeführt wurde. Insgesamt wurden 4 Venen verschlossen, hnterher konnte ich sofort wieder problemlos herumlaufen. Noch nicht einmal Kompressionsstrümpfe muss man nach diesem Eingriff tragen, trotzdem wird dazu geraten und ich habe es auch noch ein paar Tage danach getan.
Allerdings gab es bei mir Komplikationen, denn eine Vene konnte mit dem Kleber nicht komplett verschlossen werden. Das kommt nur ganz selten vor, denn die Verschlussquote liegt bei 99,8% - ich hatte also einfach Pech. Daher musste 8 Wochen danach nochmals nachgebessert werden - bei diesem Eingriff wurde dann die nicht verschlossene Vene durchschnitten und die beiden Enden mit einem selbstauflösenden medizinischen Nähfaden zugenäht und fixiert - auch völlig unproblematisch unter örtlicher Betäubung. Jetzt ist alles in Ordnung. Die Komplikation trat wohl deswegen auf, weil der Durchmesser der Vene schlichtweg zu groß war.
Manchmal kommt es bei der VenaSeal-Methode auch zu kleineren Venenentzündungen, die aber normalerweise nach 3-4 Tagen abklingen - auch hier habe ich, wohl aufgrund der einen nicht komplett verschlossenen Vene, alles mitgenommen, was man mitnehmen kann, denn ich hatte 2 Wochen eine Venenentzündung, was nicht so wirklich angenehm war. Aber mit viel Bewegung und Sport ist diese dann schlussendlich auch abgeklungen.
Trotz der Komplikationen kann ich die VenaSeal-Methode empfehlen, sie ist die schoneneste, die es auf dem Markt gerade gibt und der Eingriff ist gut auszuhalten.
Dass die erweiterten tiefen Beinvenen nun verschlossen sind, merke ich deutlich, denn wo ich vorher stets Probleme mit "schweren" Beinen z.B. beim Laufen hatte, fühlt es sich jetzt federleicht an. Ich war nie die große Läuferin, aber jetzt kann ich auch längere Strecken problemlos laufen, ohne dass ich das Gefühl bekomme, Blei in den Beinen zu haben. Sportlich gesehen also ein super Erfolg, aber auch optisch, denn auch die durch die tiefen Beinvenen verursachten Krampfadern sind nach und nach von selbst verschwunden.
H.G. eve
Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?