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Thema: Es gibt zu viele Krippen in Deutschland

  1. #51
    mafalda ist offline Portenya with an attitude
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    Vielleicht übersehe ich das angesichts der bekannt komplexen Syntax der FAZ - aber wo wird dort belegt, dass es überzählige Krippenplätze gebe? Hier ein Bürgermeister, der lache, dort Randbezirke, die auch nur "gut" versorgt seien, die "Leerstände" finden sich nur im Textgeflecht des FAZ-Schreibenden. Wo sind die Belege? Auch im Netz finde ich, wie schon erwähnt, nur mehrfache Reproduktionen genau dieses Artikels.
    Belege, Datura, Belege. Dann kannst du dir womöglich auch Gedanken darüber machen, ob mir Arial oder Polemik besser stünde.
    Der unter deutschen Gebildeten am meisten verbreitete Aberglaube ist der, dass sie Englisch koennten. (Johannes Gross)

  2. #52
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    naja, das kommt aber auf die Ausfallzeiten an. Bei uns hier ist es üblich, bereits nach einem Jahr wieder einzusteigen, ich selber hab das nach einem halben Jahr getan damals. Ein Jahr raus sein, kann man gerade noch so ohne Verlust, wer länger weg ist, kriegt das nicht mehr aufgeholt, das ist wirklich so.

  3. #53
    Exuser65 ist offline Westfälisches Blindhuhn
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    Zitat Zitat von Dawn13 Beitrag anzeigen
    Ergänzend muss man aber noch sagen - auch wenn das jetzt sicher keiner hören will - dass gerade Müttern häufig ein entscheidender Teil der Erfahrung fehlt, die sie dann eben mittelfristig wieder zu schlechter qualifizierten Mitarbeitern macht. Wenn natürlich eine Frau mit 32 nach bestensfalls 6 Jahren qualifizierter Berufstätigkeit erstmal eine Weile aus dem Berufsleben tritt, während Männer in dieser Zeit halt weiterarbeiten, fehlt ihnen in der Qualifikation für spätere Jobs eben durchaus etwas und somit fallen sie wieder zurück. Das ist imho das Kernproblem. Das hat nichts mit Anti-Mütterhaltung zu tun, sondern ist einfach objektive Realität.
    Ich kenne keine Mutter, die nur 6 Jahre gearbeitet hat und dann eine lange Ausfallzeit hatte. "Meine" Mütter haben alle mind. 10 Jahre gearbeitet und sind dann 1 Jahr zu Hause geblieben. Und trotz guter Qualifikation (ja, sogar akademischer Abschluss ) hat es keine geschafft, Karriere zu machen. Warum? Weil Karriere in Teilzeit nicht geht und Krippenplätze nicht ganztags zu haben sind. Hm......

  4. #54
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    Zitat Zitat von Struppi Beitrag anzeigen
    Warum? Weil Karriere in Teilzeit nicht geht und Krippenplätze nicht ganztags zu haben sind. Hm......
    Aber daran wird die Frauenquote nichts ändern.
    Wie soll man den in den AR /Vorstand kommen, wenn man TZ arbeitet?

    Und ich stolper' doch immer wieder über den Begriff Karriere. Alles relativ und jeder versteht etwas anderes darunter.

    Ich hör' schon den nächsten Aufschrei warum "Karriere" nicht gemacht werden kann, fehlt hier, fehlt da trotz Frauenquote.
    Da werden noch Jahre in's Land gehen, bevor das tatsächlich gelebt wird.
    Und man aufhört darüber zu reden zT schon anstrengend.

    Edit:
    Studium ist die heutige Ausbildung, somit weder "etwas besonderes" noch ein Garant für irgendetwas.
    Heute braucht es deutlich mehr als einen Studienabschluss, selbst Auslandserfahrung ist keine Selten-/Besonderheit, auf die man bauen sollte.
    Geändert von kadsana (19.11.13 um 16:11:55 Uhr)

  5. #55
    Exuser65 ist offline Westfälisches Blindhuhn
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    Ich habe nicht geschrieben, dass die Frauenquote was ändert. Thema des Thread war ursprünglich der Bericht, dass es zu viele Krippenplätze gibt.
    Und in Anbetracht der Tatsache, dass es angeblich auch einen Fachkräftemangel gibt wäre es vielleicht doch eine Idee, den Frauen zu ermöglichen, überhaupt wieder in ihrem Beruf zu arbeiten. Das geht nämlich bei Öffnungszeiten bis 14 Uhr kaum.
    Und das hat dann auch nur bedingt mit "Karriere" zu tun sondern damit, dass Frauen vielleicht auch gerne in ihrem Beruf gearbeitet haben und das trotz Kind auch weiterhin möchten!

  6. #56
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    Öffnungszeiten bis 14.00 finde ich auch keine akzeptablen Krippenzeiten. Wenn diese Krippen nicht genutzt werden, ich könnte es nachvollziehen. Die meisten Jobs gehen nur in Vollzeit.

  7. #57
    Exuser65 ist offline Westfälisches Blindhuhn
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    Selbstverständlich werden diese Krippen (und Kindergärten) genutzt! Es gibt sogar Wartelisten dafür! Alternativen gibt es hier in der Gegend so gut wie keine!

  8. #58
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    Zitat Zitat von Struppi Beitrag anzeigen
    Ich kenne keine Mutter, die nur 6 Jahre gearbeitet hat und dann eine lange Ausfallzeit hatte. "Meine" Mütter haben alle mind. 10 Jahre gearbeitet und sind dann 1 Jahr zu Hause geblieben. Und trotz guter Qualifikation (ja, sogar akademischer Abschluss ) hat es keine geschafft, Karriere zu machen. Warum? Weil Karriere in Teilzeit nicht geht und Krippenplätze nicht ganztags zu haben sind. Hm......
    Ich schon und zwar massig. Hier studiert man schnell mal bis 26, 27 und ist dann noch nicht viel ausser lizenzierte Was-auch-immer (heute neudeutsch Master of whatever). Dann 4-5 Jahre Vollzeit arbeiten und schon wieder raus aus dem Beruf. Ich kenne Leute, die bis 30, 31 noch promoviert haben oder die Anwaltsprüfung oder was-weiss-ich gemacht haben und dann erstmal ne Familie gegründet haben, ohne je gearbeitet zu haben. Darum meinte ich ja, das ist ökonomischer Verhältnisblödsinn und null Return on Investment, das kann nicht im Interesse auch nur einer Volkswirtschaft auf dieser Welt sein.

    Karriere machen wollen mEn wenige Frauen und da bin ich einverstanden (und hab es auch schon geschrieben): Karriere geht nicht Teilzeit, aus mir aber verständlichen Gründen. Da muss idR - Ausnahmen vorbehalten - eine Flexibilität rein, die mit Kindern nicht mehr geht, eine Verfügbarkeit, die nicht mehr möglich ist und oft eine Reisetätigkeit, die damit nicht vereinbar ist.

    Einem Job nachgehen ist ein anderes Thema, das geht schon.

    Da liegt aber das Problem, weil Männer nunmal weniger direkt betroffen sind, wenn sie Kinder kriegen. Deren Leben und Karriere geht normal weiter. Und genau da hinken die Frauen dann sehr bald hinterher.

    Jetzt ist die Frage, was man schlussendlich will. Imho geht Karriere und Familie nicht oder nur sehr selten. Job und Familie schon. Man kann nicht alles haben, auf individueller Ebene nicht und gesamtwirtschaftlich gesehen genauso wenig.
    Geändert von Dawn13 (19.11.13 um 16:46:04 Uhr)

  9. #59
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    Ich würde es gern verneinen, aber imho geht Familie und Karriere nur wenn man die Kinder ganz früh (mit Anfang 20) kriegt, außerdem massive Unterstützung (von der Familie) dabei hat und dann mit der Karriere startet wenn die Kinder längst zur Schule gehen.
    Aber mit 20 hat man das Gefühl, für alles noch unendlich viel Zeit zu haben. Außerdem hat man meist keinen Partner, der in dem Alter schon Kinder will.

    Ich habe auch die Erfahrung gemacht, daß Mütter, wenn sie vom Erziehungsurlaub kommen, nicht wirklich bei der Sache sind. In Berufen ohne viel geistige Anforderung geht das vielleicht, aber die meisten Mütter haben imho ihren Kopf zu 95% mit Kind ausgefüllt, und sind ohnehin dauergestreßt, auch wenn sie nur halbtags arbeiten. Kinder sind ja auch oft krank, müssen abgeholt und werden, usw.
    Also ich würde das definitiv nicht schaffen, allerdings bin ich persönlich auch nicht ungeheuer belastbar.

    Wie gesagt, ich bin absolut dafür, daß Frauen im Arbeitsleben voll dabei sind, aber Muttersein und Beruf erfordert imho 200%-iges Engagement im Leben, und in der Realität bleiben für beides nur höchstens 50%.

  10. #60
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    Meine Erfahrung ist eine ähnliche und ich wünschte auch, es wäre anders. Das ist auch nicht bösartig gemeint, es ist einfach so. Eben wie Datura sagt, 200% für Karriere und Familie, das kriegen nur die allerallerwenigsten hin und meistens bleibt eines auf der Strecke, was ja dann irgendwie auch nicht Sinn und Zweck sein kann. Aber da muss man sich entscheiden und die meisten tun das auch, meistens kontra Karriere. Und da nützen dann auch Frauenquoten und Abertausende Krippenplätze nichts mehr, weil der Entscheid auf individueller Ebene erfolgt.

    Ich kenne ein paar wenige Ausnahmen, aber ich kann sie wirklich an einer Hand abzählen und wie gesagt, wir sind ein Grossunternehmen, wenn es hier nicht geht, wo denn dann. Die paar Ausnahmen werden gerne überproportional betont, insgesamt sinds wohl nicht mal 0.5% aller Mitarbeiter ab einer bestimmten Hierarchieebene.

    Imho ist es zwar wichtig, Rahmenbedingungen zu stellen für die paar wenigen, die eben wirklich wollen und denen die Tür nicht auch noch zu verschliessen - etwas, was ich auch öfters erlebt habe, weil halt doch unterschwellig (oder auch gerne ganz offenkundig) davon ausgegangen wird, dass jede Frau früher oder später dann eh mal Familie will und sich vom Karrieregedanken abwendet. Was natürlich ebenfalls Quatsch ist, aber die Tendenz ist halt da. Aber man muss eben auch einsehen, dass viel weniger Frauen eine Karriere wollen, als mal angenommen wurde. Vielleicht möchten sie das mit 20 noch, aber mit 30, 35 ist das dann oft irgendwie nicht mehr so wichtig. Einmal mehr: das ist einfach meine Erfahrung, andere mögen eine andere haben.

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