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Thema: Es gibt zu viele Krippen in Deutschland

  1. #61
    Exuser65 ist offline Westfälisches Blindhuhn
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    Ich frage mich, wie genau Karriere definiert wird und ob es wirklich unbedingt das Ziel sein muss (egal, ob für Männlein oder Weiblein), einen solchen Job zu haben, der hier als Karrierejob definiert wird. Ich glaube, der allergrößte Teil der Bevölkerung wäre glücklich, lediglich einen guten Job zu haben, der ihm spaß macht, der gut bezahlt ist und der einigermaßen krisensicher ist. Ganz einfach. Und all das geht in Teilzeit kaum. Und da sind wir wieder an dem Punkt s.o.

  2. #62
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    Karriere und Kind geht wohl fast nur wenn man entweder aus privilegieren Verhältnissen kommt oder Glück hat und von Anfang an richtig fett verdient. Dann kann man sich jemanden leisten der auch ganztägig verfügbar ist. Plus natürlich eine Haushaltshilfe. Alles zusammen kann man einfach nicht allein, auch kein Mann. Nur, wie viele allein erziehende Männer gibt es??
    “You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee

  3. #63
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    Zitat Zitat von Struppi Beitrag anzeigen
    Ich frage mich, wie genau Karriere definiert wird und ob es wirklich unbedingt das Ziel sein muss (egal, ob für Männlein oder Weiblein), einen solchen Job zu haben, der hier als Karrierejob definiert wird. Ich glaube, der allergrößte Teil der Bevölkerung wäre glücklich, lediglich einen guten Job zu haben, der ihm spaß macht, der gut bezahlt ist und der einigermaßen krisensicher ist. Ganz einfach. Und all das geht in Teilzeit kaum. Und da sind wir wieder an dem Punkt s.o.
    Es sagt ja auch niemand dass eine steile Karriere das Ziel aller Dinge ist. Meines war es nie. Guter Job, gutes Gehalt, ok. Aber ich wäre nie bereit 250% für eine Firma die nicht mal meine ist zu geben und mein Leben quasi in deren Händen zu geben.
    Wichtig finde ich einfach dass man die Wahl hat.
    “You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee

  4. #64
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    Zitat Zitat von Struppi Beitrag anzeigen
    Ich frage mich, wie genau Karriere definiert wird und ob es wirklich unbedingt das Ziel sein muss (egal, ob für Männlein oder Weiblein), einen solchen Job zu haben, der hier als Karrierejob definiert wird. Ich glaube, der allergrößte Teil der Bevölkerung wäre glücklich, lediglich einen guten Job zu haben, der ihm spaß macht, der gut bezahlt ist und der einigermaßen krisensicher ist. Ganz einfach. Und all das geht in Teilzeit kaum. Und da sind wir wieder an dem Punkt s.o.
    Ich sag ja nichts anderes.

    Für mich ist ziemlich klar, was Karriere bedeutet und was eben "einfach" ein Job ist. Die meisten, die ich kenne, wollen "einfach nen Job, der die Rechnungen bezahlt" und "arbeiten um zu leben". Was selbstverständlich absolut legitim ist und es fordert auch keiner das Gegenteil. Aber wie caroline sagt, die Wahl ist wichtig. Wer Karriere machen will, der soll die machen können (entsprechende Fähigkeiten vorausgesetzt). Wer nicht will, der soll und muss nicht. Aber man muss sich selber bewusst sein, was man will (und kann), entsprechend agieren und auch auf entsprechenden Verzicht vorbereitet sein, denn eben, alles haben kann man nunmal nicht, egal für welchen Weg man sich entscheidet.

  5. #65
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    Zitat Zitat von Struppi Beitrag anzeigen
    Und in Anbetracht der Tatsache, dass es angeblich auch einen Fachkräftemangel gibt wäre es vielleicht doch eine Idee, den Frauen zu ermöglichen, überhaupt wieder in ihrem Beruf zu arbeiten.
    Der ist tatsächlich angeblich. Ich weiß, es wird gebetsmühlenartig von Wirtschaft und Politik von Fachkräftemangel gesprochen. Ich habe ein Paar Ingenieure, Maschinenbauer und Informatiker im Bekanntenkreis und alle Prügeln sich quasi um die vorhandenen Stellen. Und von allen höre ich das gleiche: Es fehlt nicht an Fachkräften, sondern an Fachkräften die für 1,50 in der Stunde arbeiten.

    Ansonsten stimme ich Caroline zu mein Ding ist es nicht zu 100% als 24/7 für den Arbeitgeber zur Verfügung zu stehen um auf Teufel komm raus Karriere zu machen. Oft habe ich das Gefühl das Karriere=Management bedeutet (subjektive Wahrnehmung). Haben wir von denen nicht eh schon viel zu viele? Also Führungsebenen die von den unteren Schichten garnichts mehr mitbekommen (ich weiß es nicht, kommt mir nur so vor)

    Und das führt mich wieder zum eigentlichen Thema. Politiker sind ja imho auch nur Manager und die Gleichung mehr Kitas= mehr Kinder ist halt Populär aber gleichfalls geradezu dummdreist vereinfacht gedacht.

  6. #66
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    Doch, es gibt einen Mangel an Nachwuchs von qualifizierten Fachkräften, in vielen Bereichen. Und es gibt einen Mangel an Führungskräften. Oder sagen wir mal: an qualifizierten Führungskräften.

    Und das ist ein ernsthaftes Problem, das sich zukünftig verschärfen wird.

  7. #67
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    Es feht an Kindern UND an Fachkräften.
    Das Paradoxe ist ja, Frauen werden dazu angehalten, mehr Kinder zu bekommen, gleichzeitig sind sie aber auch aus dem Erwerbsleben nicht mehr wegzudenken. In vielen Kommentarspalten liest man gehässige Kommentare von Männern, die jungen Frauen die Schuld am demographischen Niedergang geben. Frauen sollten lieber daheim bleiben und Kinder kriegen statt zu arbeiten. Die können es sich gerne aussuchen: Soll Deustchland lieber zuerst wirtschaftlich und danach demographisch niedergehen, oder umgekehrt?

    Imho läßt sich letzteres noch leichter verhindern, durch Zuwanderung. Problem: ALLE westlichen Staaten suchen händeringend Fachkräfte aus dem Ausland. Auch die Usa, Kanada, Rußland usw. Deutschland ist bestimmt nicht die erste Wahl für eine neue Heimat, zumal Deutsch nicht einfach zu lernen ist, Englisch aber schon.
    Ich bin normalerweise gegen diesen Fachkräfte-Vampirismus a la "Alle Fachkräfte zu uns!" Aber ansonsten steht am Ende eben wirklich der Niedergang in jeder Hinsicht.

  8. #68
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    Dawn + Datura: sehr gute Beiträge, dem ist nichts hinzuzufügen

    Bei diesem Artikel fand ich einen Kommentar auch sehr gut
    http://www.zeit.de/gesellschaft/zeit...te-deutschland

    " Ich bin Akademikerin, mit Einser-Diplom und Einser-Abitur, hangele mich von befristeter Stelle zu befristeter (Teilzeit-)Stelle und hatte lange zeit 4 Jobs gleichzeitig um mich über Wasser zu halten. Ich habe den richtigen Mann dazu und würde am liebsten ein Kind bekommen. Aber das Kind mit Hartz IV aufziehen ist keine Perspektive, die Angst dann gar keinen Job mehr zu finden, groß. In meinem Freudneskreis geht es fast allen Frauen so, man bekommt fast keine unbefristete Stelle mehr, die Sicherheit um ein Kind groß zu ziehen fehlt. Danke Agenda 2010, danke Schwarz-Gelb, Änderung ist nicht in Sicht."

    Und da trifft halt nicht nur Mütter, dass es keine Teilzeitstellen gibt, es kämpfen viele andere auch um eine "sichere" Zukunft, die es nicht mehr gibt.
    Da nutzen tatsächlich Kinderkrippen, Kindergelderhöhungen nichts, wenn man sich trotz guter Qualifikation bei rund +/- Null am Ende des Monats bewegt.

  9. #69
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    Mal noch was "Lustiges" aus der Schweiz, falls es interessiert, nur so einigermassen on-topic, aber hat grad gepasst:
    http://www.20min.ch/schweiz/news/sto...auen--21500446

    bei gleichzeitiger Diskussion hierüber:
    http://www.20min.ch/schweiz/news/story/30522286

    Und das als ergänzende Information:
    http://www.20min.ch/finance/news/story/22821859

    Die Kommentare sind teilweise so tragisch, da frage ich mich, ob wir im 21. Jahrhundert angekommen sind.

  10. #70
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    Die Quintessenz ist: Frauen sollen mehr arbeiten und zugleich mehr Kinder kriegen.

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