Waffen, Jagd und Sturheit finde ich jetzt so gar nicht überraschend
...das Buch kauf ich mir
http://www.welt.de/vermischtes/artic...r-in-sich.html
Finde das Experiment sehr interessant und der muss ja um die Welt gereist sein, um das alles auszutesten.
Finde vor allem faszinierend, was sein Ergebnis dabei war:
"Das Ergebnis aber, das ist dann doch überraschend. Denn die männlichsten Männer hat Koch am Ende da kennengelernt, wo er sie am wenigsten vermutet hätte. Da war der Ranger in Südafrika, der ihm den verantwortungsvollen Umgang mit der Waffe lehrte. Der Fischer auf Bornholm, der die Forelle im Laichkleid wieder den Fluten übergab, anstatt sie zu töten. Und der Schiedsrichter, der unbeirrt auf Foul pfiff – obwohl das ganze Stadion ihn niederbrüllte.
"Sie alle eint eine innere Kraft und Charakterstärke, über die ich mich früher als ironisch-distanzierter Schlaumeier allenfalls lustig gemacht hätte", gibt Koch zerknirscht zu. "Sie haben mir gezeigt, dass es nicht die großkalibrige Waffe in der Hand oder besonders derbe Sprüche sind, die einen Mann ausmachen. Sondern Dinge wie Selbstvertrauen und Bescheidenheit. Die Ruhe zu bewahren, wenn alle anderen den Kopf verlieren."
Geändert von Blu-Belle (25.11.13 um 06:57:03 Uhr)
Waffen, Jagd und Sturheit finde ich jetzt so gar nicht überraschend
These violent delights have violent ends.
Was ist an diesem Geschlechterklimbim eigentlich so faszinierend? Im Abendblatt ist auch ein Artikel über das Buch und so wie ich den Artikel gelesen habe ging es nicht um Dinge, die das Mannsein ausmachen, sondern um den Unterschied vom unreifen Kind zum Erwachsenen.
Als wären das Dinge, die nur Männern zu eigen wären. Als gäbe es keine souveränen Frauen."Sie alle eint eine innere Kraft und Charakterstärke, über die ich mich früher als ironisch-distanzierter Schlaumeier allenfalls lustig gemacht hätte", gibt Koch zerknirscht zu. "Sie haben mir gezeigt, dass es nicht die großkalibrige Waffe in der Hand oder besonders derbe Sprüche sind, die einen Mann ausmachen. Sondern Dinge wie Selbstvertrauen und Bescheidenheit. Die Ruhe zu bewahren, wenn alle anderen den Kopf verlieren."
Mottenkiste auf. Buch rein. Mottenkiste zu. That's it.
“There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)
Hier geht es wohl auch um das Mannsein in Abgrenzung zum Junge-sein. Nicht in Abgrenzung zum Frau-sein.
Also um das Erwachsensein, das Im-Leben-Stehen, Verantwortung-übernehmen, Souverän-sein, usw.
Das, was einen Mann von einem Nichtmann (Kind) unterscheidet.
Ich finde es gut, daß Männer auch mal ihre Geschlechterrollen öffentlich überdenken, so wie es Frauen 40 Jahre lang öffentlich getan haben. Dazu muß man sie nicht in die Mottenkiste verbannen.
Ich finde das eigentlich ganz interessant. Weil ich mich für Männer interessiere, weiß ich auch gerne, wie sie ticken.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)