Die Spinner werden nicht mehr, nur weil es jetzt Internet gibt. Es fällt nur mehr auf. Mit der Einführung des Telefons sind die Sitten auch nicht verfallen, obwohl das bestimmt einige Leute angenommen haben.
Belästigung und Beleidung ist elektronisch genau so verboten wie von Angesicht zu Angesicht. Das schönere bei der online Belästigung ist nur: es gibt Beweise. Also ab, sichern und damit zur Polizei. Gar nicht lange selbst damit rumärgern. Solche Leute wollen Aufmerksamkeit, die man ihnen keinesfalls zukommen lassen sollte. Nicht mal ignorieren ist da meine Devise.
Ich habe bei Facebook mal mitbekommen, wie jemand öffentlich gedroht hat sich umzubringen und das Objekt seiner kranken Fantasien quasi mitzunehmen. Ich habe das sofort mit Link und ich glaube auch Screenshot online angezeigt. Eine halbe Stunde später klingelte das Telefon und das LKA war dran um sich noch mal rückzuversichern. Die haben dann etwas unternommen.
In echt wurde ich mal von einem Ex belästigt, der nicht ganz einsehen wollte, dass es vorbei ist. Ich habe ihn nicht mehr in meine Wohnung gelassen und auf beleidigende Briefe nicht reagiert. Kein Stück. Dann war schnell Ruhe. Seine nächste Freundin war etwas geduldiger, die wurde dann um so schlimmer belästigt und ist ihn nur losgeworden, weil jemand mit nachdrücklichen Argumenten bei ihm vorbeigeschickt hat. Das wäre nun nicht meine Art gewesen, hat dann aber wohl geholfen.
Wie gesagt, nichts gefallen lassen.
“There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)