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Thema: Zuckerersatzstoffe

  1. #1
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    Standard Zuckerersatzstoffe

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    Guten Tag!

    Ich habe vor einiger Zeit gehört, dass Zuckerersatzstoffe die Wirkung haben, dass man erst recht einen richtigen "Heisshunger" auf Süsses bekommt, weil das Gehirn irre geführt wird (Zucker kommt, der dann ausbleibt). Ist da was dran?

    Sind Zuckerersatzstoffe überhaupt sinnvoll, sind sie gar schon gesundheitsschädlich und wodurch kann man Zucker ersetzen (Traubenzucker?)?

    Vielen Dank im Voraus und Liebe Grüsse
    Pimblinchen

  2. #2
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    *schubs* *schiiiieb* *drück*

  3. #3
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    In der Europäischen Union sind die Süßungsmittel Saccharin, Aspartam und Acesulfam-K seit 1994 zugelassen (Auskunft des Bundesministeriums für Gesundheit, Berlin, nach der Richtlinie vom 30. Juni 1994/35/EG des Europäischen Parlaments und Rates über Süßungsmittel, die in Lebensmitteln verwendet werden dürfen). Sucralose befindet sich zur Zeit noch im EU-Zulassungsverfahren. Die
    zugelassenen Substanzen müssen auch bei uns gegebenenfalls Warnhinweise für bestimmte Benutzerkreise enthalten (siehe z. B. Aspartam).
    Süßstoffe sind die einzigen Süßungsmittel, die süßen Geschmack erzeugen, aber praktisch keine Kalorien liefern.
    Gesetzlich zugelassen sind die Süßstoffe
    Acesulfam
    Aspartam
    Cyclamat
    Neohesperidin DC
    Saccharin
    Thaumatin
    Sehr häufig werden die Süßstoffe mit den sogenannten Zuckeraustauschstoffen
    verwechselt. Dazu zählen die Zuckeralkohole (Polyole) Sorbit, Isomalt, Mannit und Xylit ( gut für die Zähne). Zuckeraustauschstoffe sind - anders als die Süßstoffe - Energielieferanten. Sie bringen 2,4 Kalorien pro Gramm auf die Waage.
    Damit sind sie zwar nur etwa halb so "schwer" wie Zucker (Saccharose), aber sie sind auch nur etwa halb so süß. Zu den Zuckeraustauschstoffen für Diabetiker rechnet man auch den Fruchtzucker (Fructose). Er hat den gleichen energetischen Wert wie Zucker (4 Kalorien pro Gramm).
    Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe haben eine Gemeinsamkeit: Im Vergleich zu Zucker beeinflussen sie den Insulin- und Blutzuckerspiegel im menschlichen Organismus gar nicht (Süßstoffe) oder nur wenig (Zuckeraustauschstoffe) und sind deshalb besonders für Diabetiker geeignet. Während
    Zuckeraustauschstoffe, wenn man sie reichlich verzehrt, abführend wirken können, haben Süßstoffe diesen Effekt jedoch nicht.

    Der neuste Geheimtipp ist jetzt stevia als Zuckerersatzstoff.
    http://www.stevia.ch/

    Lieben Gruß
    Mita

  4. #4
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    Hallo Mita!

    Vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort und den Link!

    Jetzt steht nur noch meine Frage da - ob man durch Süsstoffe trotzdem oder erst recht Heisshunger auf zuckerhaltiges (Schokolade) usw. entwickelt.

    Hoffe, dass Frau Carlsson mir darauf noch eine Antwort geben kann.

    Denn wenn ich erst den Zucker austausche gegen kalorienarme Süsstoffe und nachher erst recht Heisshunger auf was Süsses habe / bekomme - dann kann ich mir ja gleich Zucker in den Kaffee kippen *youknowwhatImean?*

    VLG
    Pimblinchen

  5. #5
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    Hallo, Pimblinchen,

    du hast richtig gehört bzw. gelesen. Zuckerersatzstoffe machen dem Gehirn etwas vor, nämlich das jetzt etwas Süßes, Zuckerhaltiges kommt. Das geben die Geschmacksnerven, die auf "süß" stehen, ans Gehirn weiter. Es kann tatsächlich zu Heißhunger nach süßen Speisen kommen - das muss aber nicht sein. Warum manche Menschen so reagieren, andere wiederum nicht weiß ich nicht. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass mit Süßstoff gesüßte Speisen schnell "übersüß" schmecken - eine geradezu widerliche, intensive Süße mit unangenehmem künstlichem Beigeschmack haben. Sehr ausgeprägt habe ich das bei Joghurt, Cola light und "Diätkonfitüre" festgestellt. Diese Süße verlangt irgendwie nach mehr - das ist meine Erfahrung. Ich lehne Süßes, insbesondere Süßstoffe komplett ab, und habe das ganze nur mal als Test durchgezogen. Ich plädiere für dezentes Süßen mit wenig Zucker (Haushaltszucker = Rohrzucker / Rübenzucker = Saccharose). Traubenzucker (Glucose, Dextrose) ist eine gleichwertige Alternative zu Saccharose, auch Fruchtzucker (Fructose) eignet sich. Bitte beachte die unterschiedliche Süßkraft der verschiedenen Zuckerarten. Ideal ist auch das Süßen mit Honig! Am besten nutzt man die natürliche Süße von Früchten und Säften, auch manche Gemüsearten schmecken von Natur aus ein bisschen süß (Tomaten, Karotten, Kohlrabi). Die süße Geschmacksnote genauso wie die salzige erst zum Schluss, nach dem eigentlichen Würzen zusetzen!

    mfg. Sonja.

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