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Thema: Rechtliche Frage zur privaten W-Lan Mitbenutzung und Mahnung

  1. #11
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    Zitat Zitat von PEARLI Beitrag anzeigen
    Es gibt keinen Vertrag?
    ich denke, dass der Nachbar auf das Geld kein Anrecht hat....meiner Meinung nach
    ... auch keinen mündlichen? Der könnte u.U. schon bindend sein.
    Die Frage, die sich stellt, waren Zeugen anwesend? Ansonsten könnte dein Bruder es einfach bestreiten.
    Dann steht Aussage gegen Aussage. Der Nachbar müßte dann klagen. Und wie das ausgeht, wissen nur die Götter.
    Es wäre sicher sinnvoll, eine gütliche Einigung anzustreben.
    Geändert von vivian (09.12.13 um 23:27:44 Uhr)

  2. #12
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    Also, ich muss mich manchmal schon wundern. Dein Bruder nutzt das w-lan des Nachbarn aufgrund einer mündlichen (und damit bindenden) Vereinbarung, zahlt grundsätzlich auch die 12 Euro, dann vergisst er es (das ist ja wohl sein Problem) und meint, er müsse nun nicht mehr zahlen? Selbstverständlich muss er. Auch mündliche Verpflichtungen sind wirksam, außer, es besteht ein Formerfordernis, was hier nicht der Fall ist.
    Die andere Frage ist prozessual: Der Nachbar muss beweisen, dass es diese Abrede gibt. Sollte dein Bruder mal per Überweisung gezahlt haben, spricht schon viel dafür, dass es eine Vereinbarung gibt. Ich würde zahlen, was ich schulde und anteilig die Kosten des Mahnverfahrens übernehmen. Warum das Pfennigfuchserei ist, dass der Nachbar das haben will, was dein Bruder ihm schuldet, verstehe ich nicht. Ebenso wenig den Einwand deines Bruders, er habe das Internet nicht genutzt. Er zahlt doch pauschal. Und warum die Beteiligung von Nachbarn illegal sein soll, erschließt sich mir auch nicht.

  3. #13
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    Dein Bruder sollte auf jeden Fall sofort dem Mahnbescheid widersprechen - das ist ganz wichtig!!! Die Frist darf er auf keinen Fall verstreichen lassen.

    Gleichzeitig sollte er seine Schulden sofort bezahlen und auch die Kosten des Mahnbescheides übernehmen - er hat ihn schließlich selbst verschuldet. Und, dass der Nachbar sein Geld haben möchte ist doch nur mehr als verständlich. Es gibt nun mal eine Vereinbarung und an diese sollte man sich auch halten, denn sie ist verbindlich, egal ob mündlich oder schriftlich, egal ob mit einem Nachbarn oder einem Telekommunikationsunternehmen. Vertrag ist Vertrag.

    Ich finde es offen gesagt gut, dass der Nachbar diesen Weg beschreitet. Manche Leute lernen es einfach nur auf diese Weise, dass Vereinbarungen verbindlich sind.
    "Was ich morgen kann besorgen, hat auch Zeit bis übermorgen!"

  4. #14
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    Wenn er einen eigenen Anschluss hätte und den über 3 Monate nicht benutzen würde, weil er bei seiner Freundin lebt, dann müsste er doch auch zahlen. Egal, ob er benutzt oder nicht.

    Warum der Nachbar ein Pfennigfuchser ist, verstehe ich nicht. Eher ist es doch der Bruder. Wenn man einen Vertrag eingeht, egal, ob mündlich oder schriftlich, dann hat man den doch zu erfüllen. Dann noch zu fragen, ob der Nachbar das darf, finde ich absolut daneben.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  5. #15
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    Zitat Zitat von janne.partikel Beitrag anzeigen
    Und warum die Beteiligung von Nachbarn illegal sein soll, erschließt sich mir auch nicht.
    Weil das durch die AGBs des Anbieters ausgeschlossen sein kann. Nachkontrollieren kann das ein Anbieter jedoch ohne entsprechenden technischen Aufwand nicht.

    Das wäre aber dann auch kein Problem des Bruders, denn der hat nur einen Vertrag mit dem Nachbarn, nicht mit dem Anbieter.
    Geändert von all about eve (10.12.13 um 13:21:26 Uhr)
    H.G. eve

    Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?

  6. #16
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    Danke euch!

    Natürlich ist das Verhalten meines Bruders nicht in Ordnung. Ich schiebe es mal auf das junge Alter und den damit verbundenen Leichtsinn, aber er wird draus gelernt haben. Wir wissen nun, dass der Nachbar ihm durchaus was anhaben kann und er muss jetzt entscheiden, was er als nächstes tut.

    Na, für Pfennigfuchserei halte ich es, weil hinter dem Vorhaben nun mal eine kleinliche Mentalität steckt. Ich war selbst auch in der Situation neu eingezogenen Nachbarn mit dem w-lan auszuhelfen - dafür irgendwas zu verlangen ist mir fern gewesen. Und noch ferner, wegen solcher Kleinbeträge das Amtsgericht einzuschalten. Dass mein Bruder den Kopf vorher hätte einschalten sollen ist klar, trotzdem muss ich fremder ca. 40-Jähriger Mensch nicht 20 Jährigen Lektionen dieser Art erteilen. Er hätte auch einfach nach der ersten verspäteten Zahlung das Passwort ändern können und gut ist.
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    ♦ The way you talk to your children becomes their inner monologue.

    ♦You are not required to set yourself on fire to keep other people warm.

  7. #17
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    seh ich nicht so, Delena, die Lektion war doch aber offenbar wichtig.

    Das Wort "un***y" in dem Zusammenhang finde ich seltsam treffend.

  8. #18
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    @ Delena

    Ich muss sagen, ich finde das nicht kleinlich. Wenn es vereinbart ist, rechnet man auch mit dem Geld, egal, wie hoch der Betrag nun ist. Das ist auch egal, ausgemacht ist ausgemacht. Wir haben z.B. privat eine Garage vermietet. Würde der Mieter nun auf die Idee kommen, die Miete nicht zu bezahlen, weil er momentan nicht daheim ist und den Parkplatz nicht nutzt, wäre ich auch stinksauer. Und würden MEHRERE Mahnungen einfach ignoriert, würde ich wohl auch eine härtere Gangart einlegen.

    Sowas gehört sich einfach nicht und es ist meiner Meinung nach völlig okay, wenn der Nachbar dafür Geld verlangt, denn er trägt auch das Risiko. Ich würde sowas gar nicht machen, denn woher will ich wissen, ob mein Nachbar nicht irgendwelche illegalen Dinge über meinen Internetanschluss treibt, für die ich dann haften muss. Das wäre mir viel zu riskant. Der Nachbar ist Deinem Bruder entgegengekommen, dann weder Geld noch Rückmeldung auf Mahnungen zu bekommen ist nicht in Ordnung.

    Ne ne, das war schon richtig so. Viele junge Leute denken, alles ist selbstverständlich und unverbindlich. Das ist es eben nicht. Wir alle müssen uns an ein paar Regeln halten. Wer meint, das gelte nicht für ihn, der muss es halt auf diesem Weg lernen.

    Ist eigentlich schade, dass man heutzutage jeden Pups schriftlich regeln muss. Es gab Zeiten, da galt das Wort noch etwas.

    Ich finde, Dein Bruder sollte sich auch bei seinem Nachbarn entschuldigen, dass er die Mahnungen ignoriert hat. Ist nicht einfach, würde aber von Charakter zeugen.
    "Was ich morgen kann besorgen, hat auch Zeit bis übermorgen!"

  9. #19
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    Zitat Zitat von Delena Beitrag anzeigen
    Danke euch!

    Natürlich ist das Verhalten meines Bruders nicht in Ordnung. Ich schiebe es mal auf das junge Alter und den damit verbundenen Leichtsinn, aber er wird draus gelernt haben. Wir wissen nun, dass der Nachbar ihm durchaus was anhaben kann und er muss jetzt entscheiden, was er als nächstes tut.

    Na, für Pfennigfuchserei halte ich es, weil hinter dem Vorhaben nun mal eine kleinliche Mentalität steckt. Ich war selbst auch in der Situation neu eingezogenen Nachbarn mit dem w-lan auszuhelfen - dafür irgendwas zu verlangen ist mir fern gewesen. Und noch ferner, wegen solcher Kleinbeträge das Amtsgericht einzuschalten. Dass mein Bruder den Kopf vorher hätte einschalten sollen ist klar, trotzdem muss ich fremder ca. 40-Jähriger Mensch nicht 20 Jährigen Lektionen dieser Art erteilen. Er hätte auch einfach nach der ersten verspäteten Zahlung das Passwort ändern können und gut ist.
    Nun, neu zugezogen ist ja noch eins, ein-zwei Wochen bis das eigene Wlan angeschlossen ist etc. Aber wenn das eine dauerhafte Einrichtung sein soll(te), weiss ich nicht, was daran Pfennigfuchserei ist?

    Ich schliesse mich allen an, die dem Nachbarn zustimmen, dein Bruder ist nicht das Opfer eines uncoolen Alten, auch wenn er sich selber ev. so sieht. Die Zeit bei Mama und Papa, wenn man die Augen verdreht und es ignoriert wenn Mama meckert, dass man das Zimmer nicht aufgeräumt hat, sind irgendwann vorbei und als Erwachsener ist man nun mal an Verträge, auch mündliche, gebunden.
    The clock is running. Make the most of today. Time waits for no man. Yesterday is history. Tomorrow is a mystery. Today is a gift. That's why it is called the present.

  10. #20
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    Sehr schon geschrieben Maureen, ich empfinde das genauso und eine Entschuldigung plus Begleichung des ausstehenden Betrages ist das Mindeste, was ich als Nachbar jetzt erwarten würde!
    __________


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