Das sage ich jetzt auch demnächst zu meinem Vermieter, wenn ich 3 Wochen in Urlaub fliege, meine Wohnung ja eh nicht nutzen kann und ihm deswegen die Miete nicht bezahle. Wenn er will, kann er ja das Schloss austauschen, der alte Pfennigfuchser
Ansonsten volle Zustimmung zu Maureens Beitrag.
H.G. eve
Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?
Mündlich abgeschlossene Verträge sind ebenso wirksam wie schriftliche, sofern kein Formerfordernis. Was hier wohl gegeben scheint. Es geht dann vielmehr um die Beweislage. Sollte dein Bruder schon einmal bezahlt haben, wird die Richtigkeit der Angaben des Nachbarn vermutet und dann wohl durch seine Aussage bekräftigt werden. Dein Bruder bestreitet ja die mündliche Abmachung und damit den rechtswirksamen Vertrag auch nicht, insofern ist es irrelevant ob er das W-Lan tatsächlich genutzt hat oder nicht. Er muss zahlen.
P.S: Wenn du möchtest, dass er daraus was lernt, dann solltest du das keinesfalls für ihn zahlen. Nur so lernt er, dass man sich an Abmachungen halten oder eben mit Konsequenzen leben muss.
Geändert von justMe84 (10.12.13 um 13:23:36 Uhr)
Das goldene Sparhörnchen ist ja wohl eher Dein Bruder und nicht der vermeindliche Pfennigfuchser.
Für lau im Internet surfen wollen und sich an Absprachen nicht halten - ziemlich peinliche Nummer.
Aber vielleicht lernt er es ja noch, wenn er jetzt mal einen auf die Mütze kriegt.
Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar
Ich finde auch, der Bruder ist der Pfennigfuchser, nicht der Nachbar. Ich kann auch der Telekommunikationsfirma nicht sagen, dass ich jetzt halt grad nicht so oft zu Hause sei und deswegen mein WLan nicht bezahlen werde, daraufhin diverse Mahnungen ignorieren und mich schlussendlich noch beklagen, dass ich ne Betreibungsandrohung oder ein Mahnschreiben kriege.
Es wäre um einiges simpler gewesen, wenn er mit dem Nachbarn geredet hätte und ihm gesagt hätte, er sei halt jetzt weniger zu Hause und hätte keinen Bedarf mehr, anstatt einfach nichts zu sagen und sich dann allen Ernstes noch zu beklagen, dass der Nachbar einfordert, was ihm zusteht resp. was vereinbart war. Ein Vertrag ist ein Vertrag, auch wenn er mündlich ist. Die Nachweisbarkeit ist wohl problematisch, was aber der Gültigkeit der Vereinbarung keinen Abbruch tut.
Betreiben resp. Betreibung androhen oder mahnen kann man mWn jederzeit. Er soll widersprechen, das ausstehende Geld bezahlen und sich nen eigenen Anschluss kaufen.
Geändert von Dawn13 (10.12.13 um 13:21:43 Uhr)
Kleinlich finde ich eher das Verhalten des Bruders.
Ich weiß auch nicht was das Alter des Nachbarn mit der ganzen Sache zu tun haben soll Nur weil er 40 ist soll er auf das Geld verzichten? Vielleicht sind die 120,- EUR auch viel Geld für ihn, wer will das denn beurteilen? Und auf einmal ist es ein Fremder? Vorher war es noch ein netter Nachbar der mit ihm das Wlan teilt.
Ich finde das Verhalten und die Denke des Bruders nicht ok.
sorry, und ich finde DEINE Denke und Einstellung mittlerweile auch nicht mehr ok, Delena. Egal wie hoch die Schuld ist die dein Bruder hat: Den Nachbarn alberne Pfennigfuchserei und eine kleinliche Mentalität zu unterstellen (DU) halte ich für ziemlich unverfroren wenn es nicht um DEIN Geld geht sondern um das des Nachbarn. Ich muss Janne (und anderen) rechtgeben: Ich muss mich über solche Einstellungen auch sehr wundern.
Geändert von Coccinelle (10.12.13 um 19:16:55 Uhr)
Und ich beklage den schleichenden Werteverlust.
Früher war ein Wort noch ein Wort und wurde auch gehalten.
Pfennigfuchserei und kleinliche Mentalität zu unterstellen, wenn man auf Einhaltung von Zusagen besteht finde ich schon dreist.
Im Gegenteil, ich finde den Nachbarn schon recht grosszügig, wenn man bedenkt, was Dein Bruder alles an illegalen Dingen hätte runterladen können.
Und genau diese unverfrorene Einstellung führt dazu, dass man immer wemiger gewillt ist, grosszügig zu sein.
Schade
Die Welt ist viel zu gefährlich, um darin zu leben – nicht wegen der Menschen, die Böses tun, sondern wegen der Menschen, die daneben stehen und sie gewähren lassen. Albert Einstein
Das ist alles richtig, aber jetzt sollte es vielleicht gut sein? Man sollte vielleicht das Alter berücksichtigen.
Ich für meinen Teil habe übrigens meinen Nachbarn umsonst mitsurfen lassen und ich kenne mindestens noch zwei andere Personen, die das ebenfalls kostenlos machen. Eine gute Einnahmequelle wars ja schon für den Älteren.
Was nicht heißen soll, dass ich das Verhalten des Bruders gutheiße. Ganz im Gegenteil. Aber er zahlt jetzt Lehrgeld und lernt hoffentlich draus.
"Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin
Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern
Ich rate davon ab, dass man Nachbarn oder andere Menschen außer guten Freunden das Internet mitbenutzen lässt. Ihr haftet für das, was im Internet treiben. Wenn sich jemand etwas herunterlädt und erwischt wird, seid ihr dran. Mir ist das passiert. Jetzt lasse ich niemanden mehr an meinen Anschluss.