Finde ich auch ziemlich pauschal.
Finde ich auch ziemlich pauschal.
“These are used emotions. Time to trade them in. Memories were meant to fade, Lenny.”
— Mace, Strange Days
rosa-hellblau-falle.de
Etwas OT:
Die WHO stuft Vegetarismus sogar als psychische Erkrankung ein.
https://www.google.de/?gws_rd=cr&ei=...sychisch+krank
Angeblich sind Vegetarier sehr anfällig für psychische Krankheiten.
Was aber daran liegen soll, daß psychisch Kranke eher Vegetarier werden. Nicht daran, daß Vegetarismus der Psyche schadet.
Ich habe viel eher das Gefühl, daß man in unserer modernen Welt als sensibler Mensch leichter aus der Bahn geworfen wird und "krank" wird. Wer krank ist und wer gesund, bestimmen die Starken, Abgebrühten.
Und wer so knallhart ist und das Tierelend in den Medien erträgt, und noch Fleisch essen kann, der gilt dann noch als "gesund"
Ich war 15 Jahre lang Vegetarier aus Ekel vor Fleisch. Heute esse ich Fisch und Geflügel, eher selten.
Geändert von Datura (12.12.13 um 22:19:02 Uhr)
das wäre doch mal eine schöne these: alle vegetarier und veganer können nicht kochen, weil sie psychisch krank sind.
(das thema hatten wir doch schon mal, glaube ich...)
Liebe Grüße, Charlotte
"Anspannung ist, wer du glaubst sein zu müssen. Entspannung ist, wer du bist." (chin. Sprichwort)
Ich kenne zwar keine Vegetarier oder gar Veganer persönlich, ich kenne aber eine große Zahl von Leuten, die einfach nicht anständig kochen gelernt haben.
Das ist imho keine Frage der Ernährungsweise sondern der nicht vorhandenen Koch-Grundkenntnisse.
Bei einigen ist es so schlimm, daß ich Essenseinladungen soweit irgend möglich, gern umgehe oder eine Gegeneinladung als Ersatz anbiete, was meist
dankend angenommen wird. Ich finde es schrecklich, schlecht gemachtes Essen vorgesetzt zu bekommen. Mir tut es auch immer Leid um die dann
versauten Zutaten.
Geändert von vivian (12.12.13 um 22:38:18 Uhr)
Was ist das denn für eine doofe Verallgemeinerung Da ändert dann das Statement, man sei doch "pro-Vegi" auch nix mehr
The clock is running. Make the most of today. Time waits for no man. Yesterday is history. Tomorrow is a mystery. Today is a gift. That's why it is called the present.
Ich kenne 4 Vegetarier persönlich und 1 davon kann gut kochen. Alle anderen ernähren sich von Schokolade, Reiswaffeln, Marmeladenbroten, Hülsenfrüchten aus der Dose usw.
Und die eine davon sagt sogar, ihr ist es egal, was sie isst, hauptsache, es ist kein Fleisch und ihre Tiere haben ausreichend gutes Futter (bekommen Spezialfutter wg. diverser Erkrankungen).
Ich sehe es so nicht.
Viele können heute nicht kochen. Viele kennen keine Vorratshaltung, keine Restverwertung. Und die Schokolade, Marmeladenbrote, Yoghurts dazwischen, abends ein Salat, mal eine Fertigpizza, Hackfleisch in jeglicher Form, was viele Mischköstler essen, ist für mich nicht ansatzweise der Inbegriff von gutem Kochen. Abwechslung in der Küche ist da eher selten.
Woran es liegt? Nicht kochen gelernt zum einen. Zum anderen ist für viele Essen heute nebensächlich geworden. Diese "to go-Mentalität", also ein Teilchen aus der Tüte, den Kaffee im Gehen, die Curry an der Bude, Nahrung ist nicht mehr wertvoll geworden.
WOraus sich zwei Fraktionen ergeben, wie ich es sehe: Da gibt es einerseits diejenigen, die aus ihrer Nahrung eine Religion machen (nie wurde so viel über Veganer geschrieben wie heute, Hildmann ist der König der Küche), und die, denen die Nahrung völlig egal ist. Die Mischung wäre es eigentlich: Ein schöner Sonntagsbraten, in der Woche durchaus Gemüsepfannen, gutes Brot mit guten Zutaten belegt. Das alles kann schnell gehen und sehr gut schmecken. Aber diese Mühe macht sich leider niemand mehr. Durchaus mal ein feiner Käse, eine Pilzpfanne mit einem Semmelknödel. Aber ich kenne wenige, die so kochen.
Dann bräuchte man sich nicht beschweren über Tierquälerei, weil weniger Fleisch gegessen wird, mehr Gemüse sowieso, ein guter Käse, man muss sich keine Gedanken machen über diesen Ersatzkäse und irgendwelche Inhaltsstoffe in Fertignahrung.
Aber es liegt weder an den Veggies noch den Veganern noch den Fleischessern. Viele können nicht kochen. Und viele wollen es auch nicht, weil es für sie unwichtig ist.
Liebe Grüße
Cara
"Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)
Meine These: wer gerne isst, lernt irgendwann kochen und bleibt dran, bis er gut kochen kann. Egal, ob vegetarisch, vegan oder sonst was.
Wer keinen Wert drauf legt und ausschließlich zur Nahrungsaufnahme zu Messer und Gabel greift, sieht vielleicht auch keinen Anlass, sich stundenlang mit Nahrungsmitteln zu beschäftigen.
Mir fallen im Moment eher zwei Gegenpole bei der Ernährung auf: die, die aus jeder Mahlzeit ein Happening machen müssen und die Fertigprodukte-Fraktion.
mh, so schwarz sehe ich das nicht. sonst würden koch-blogs, koch-sendungen und koch-magazine (in jede richtung, ob nun rohkost oder steak als alleiniges thema) nicht so boomen. ja, ich weiß, das heißt nicht gleichzeitig, dass alle, die das lesen oder schauen auch gut kochen können. aber ich denke schon, dass sich die generation, die sich jetzt in ihren 30ern befindet und zu der ich gehöre, wieder sehr viel mehr mit essen, nahrungsmitteln und deren zubereitung beschäftigt. es gibt haus-dinner und kochclubs und foren wie chefkoch.de und die kochbuch-ecke im buchladen ist mittlerweile so groß wie die abteilung für kinderbücher.
mein mann und ich bestätigen uns regelmäßig ein höheres kochkönnen als das meiner schwiegermutter, die sowohl noch eine klassische hausfrau der alten generation ist und kochen schon als mädchen von ihrer mutter gelernt hat, als auch relativ offen ist für eine etwas modernere küche. und in meinem freundeskreis gibt es nur sehr wenige, bei denen ich sagen würde, die haben mit kochen nicht viel am hut. im gegenteil, es gibt viel mehr, die wirklich eine leidenschaft entwickelt haben, meistens in eine bestimmte richtung. ein freund kocht gerne und sehr gut mit fleisch und bereitet aber auch sehr wohlüberlegt köstliche beilagen dazu. eine andere freundin backt beinahe täglich und das wirklich in konditor-qualität.
Liebe Grüße, Charlotte
"Anspannung ist, wer du glaubst sein zu müssen. Entspannung ist, wer du bist." (chin. Sprichwort)