also Dutzende Medikamente gegen Akne sind mir nicht bekannt. Antibiotika ist auch nicht von Dauer, kann nur das Gröbste erstmal runterfahren, wenn man Glück hat, kann man es dann mit äußerlicher Pflege stabilisieren. Außer der Antiandrogenen Pille käme theoretisch noch Isotretinoin (=Roaccutan) infrage.
Leider verschreiben viele Hautärzte es aber nur bei schwerer Akne und oft eher bei Männern. Als Frau mit leichter bis mittelschwerer Akne ist es nicht so leicht, überhaupt dranzukommen. Und leider ist hier die Langzeitwirkung auch nicht vollständig gut. Nach Absetzen kommt es oft wieder, wenn auch nicht mehr so stark wie vorher.
Ich habe es selber recht lange genommen, über ein Jahr, und eine recht gute Gesamtdosis erreicht. Aber wenn ich es nicht mehr nehme kommen schnell neue Hautunreinheiten. Das Blöde ist noch, dass ich praktisch gar keine Cremes vertragen kann, ich bekomme von allem Unreinheiten und Pickel, so dass ich gezwungenermaßen auf derzeit Null runtergefahren habe. Zwischendurch nehme ich die Aknedermsalbe, ist aber auch nicht so ideal, da es die Haut etwas austrocknet.
Bei der Pille hat man erstmal eine gute Langzeittherapie, sofern sie hilft und nicht das Gegenteil tut. Was später dann ist, weiß man erstmal nicht. Man kann nur hoffen, dass die Akne sowieso irgendwann von alleine verschwindet, was ja durchaus der Fall sein kann. Dann kann man die Zeit bis dahin mit der Pille überbrücken. Es ist ja nicht so, dass jede Frau mit ü40 noch Akne hat. Somit finde ich die antiandrogene Pille recht nützlich in dieser Hinsicht. Mit meiner unreinen Haut mit 50 bin ich ja eher schon eine Ausnahme, hatte allerdings früher mal schwere Akne. Leichtere Fälle regulieren sich mit der Zeit meist von alleine, bis dahin kann die Pille samt der verhütenden Wirkung eine gute Problemlösung sein.