Als ich die Meldung las, musste ich nur darüber nachdenken, wie das arme Opfer wohl gelitten haben muss. Sie freute sich ganz bestimmt sehr auf ihr Baby und dieses Monster löscht ihr Leben und das ihres ungeborenen Kindes so grausam aus.
Inwieweit er wirklich gelitten hat und was er davon noch mitbekommen hat wissen wohl nur diejenigen, die dabei waren. Dass er jetzt von seiner Familie als Opfer hingestellt wird, finde ich einfach nur geschmacklos. Hoffentlich bekommen die keinen Cent.
Meiner Meinung nach hat es keinen Falschen getroffen, auch wenn ich es nicht gutheißen kann, wenn bewußt ein qualvoller Tod in Kauf genommen wird, nur um ein neues Medikament zu testen.
Man darf gespannt sein, ob dieses Medikament bei der nächsten Hinrichtung im Februar benutzt wird und ob es dann ähnliche Komplikationen gibt.
Ich bin nicht generell gegen die Todesstrafe, kann es aber nicht nachvollziehen, dass die Leute teilweise Jahrzehnte im Gefängnis zubringen müssen, bevor das Urteil vollstreckt wird. Was soll das bringen? Viele davon haben sich in der Zeit komplett verändert, sind vielleicht gläubig geworden oder sind sich ihrer Schuld bewusst und bereuen das, was sie getan haben. Diesen Menschen dann zu töten ist einfach nur abartig. Denn jemand, der sich mit seiner Schuld auseinandersetzt und sich dessen Ausmaß bewusst ist, leidet lebend wohl mehr, als durch eine Tötung.
"Was ich morgen kann besorgen, hat auch Zeit bis übermorgen!"
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Hat denn die Todesstrafe überhaupt irgend etwas geändert? Gibt es weniger Täter? hm...
Maureen, was soll den die Todesstrafe "bringen"? Ist das Opfer dann wieder lebendig?
“These are used emotions. Time to trade them in. Memories were meant to fade, Lenny.”
— Mace, Strange Days
rosa-hellblau-falle.de
Ich bin mal in mich gegangen und hab überlegt, was wäre, wenn mir jemand das wichtigste nehmen würde und er würde auf seine Todesstrafe warten.
Ich wäre so leer, leer, leer. Ich glaube, das würde mir keine Genugtuung verschaffen und keine Linderung. Nicht dran denken, sonst wird es mir schlecht.
Es nimmt der Augenblick, was Jahre gaben.
(nach Johann Wolfgang von Goethe)
Nein, auf keinen Fall sofort. Es gibt ja auch Fälle, in denen sich nach einiger Zeit herausstellt, dass derjenige unschuldig ist. Aber warum müssen es 15, 20 oder mehr Jahre sein?
Dass manches vielleicht stammtischmäßig rüberkommt mag daran liegen, dass einem solche grausamen Verbrechen nicht kalt lassen und die Ohnmacht und das Unverständnis einfach nur wütend machen.
"Was ich morgen kann besorgen, hat auch Zeit bis übermorgen!"
Jedes Mal, wenn ich eine Meldung über Hinrichtungen lese, bin ich wieder so fassungslos. Für mich ist es einfach pervers, einen gesunden Menschen legal und zu einem angesetzten Termin zu töten bzw hinzurichten.
Zum Tötungsakt: 10 Minuten Todeskampf ist ebenfalls grausam. Wobei ich mir eigentlich keine schmerzfreie Hinrichtung vorstellen kann, der gesunde Körper wehrt sich doch gegen den Tod. Wahrscheinlich bekommen sie vorab jede Menge Beruhigungstabletten, oder?
Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.
Nein, es ist meines Wissens nach nie gelungen einen empirischen Zusammenhang festzustellen (Todesstrafe - Abschreckung - weniger Tötungsdelikte)
Allein der Gedanke an diese Art des Verlusts verursacht mir Gänsehaut. Ich habe keine Ahnung, welche Gefühle dem Täter gegenüber dies bei mir auslösen würde. Ob der Gedanke daran oder die Vorstellung, was der geliebte Mensch in den Momenten vor seinem Tod erdulden musste, nicht tatsächlich niedrige Instinkte wie Rache hervorbringen würden. Niemand kann das vermutlich für seine Person im Vorfeld einschätzen. Umso wichtiger ist es, dass die Bestrafung im Gesamtkontext zur Gesellschaft und den Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit geregelt ist.
Man muss sich aber immer vor Augen halten, dass gerade das den betroffenen Angehörigen wie blanker Hohn vorkommen mag.
H.G. eve
Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?
Die Meinung gegen die Todesstrafe. Ich weiß, man sollte hier nicht über so etwas diskutieren.
Doch gerade bei dem Fall dieses Mannes, empfinde ich absolut kein Mitleid und kann auch das "in einem aufgeklärtem Staat" nicht mehr hören. Er hat einem Menschen und einem Ungeborenen das Leben genommen und vorher die Frau noch geschändet! Tut mir leid, aber da kann und will ich nicht rational bleiben!