Vivian, das ist ja schrecklich, was die Familie deines Mannes erleben musste! Und dann kann ich auch den Gedanken nachvollziehen, obwohl ich gegen die Todesstrafe bin.
"Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe." René Descartes
Ja, das glaube ich auch vivian, wir können hier viel diskutieren und urteilen und so erhaben über dem Wort "Todesstrafe" stehen, aber wie würde unsere Antwort/Meinung/Ansicht aussehen, wenn wir das selber im engeren Kreis oder sogar Familie durchmachen müssen???
Ich behaupte mal, dafür könnte keiner seine Hand ins Feuer legen.
Und wenn ich mir jetzt nur mal fiktiv vorstelle, jemand würde z.B. meinem Mann oder Kind etwas antun, bin ich mir nicht so sicher wie meine Antwort zum Thema Urteil ausfallen würde
Liebe Grüsse, Velimaus
"Wenn ich mal alt bin, möchte ich nicht jung aussehen, sondern glücklich."
Danke für deine Worte, Veli
Ich kann mir vorstellen, dass ich sagen würde, wieso soll der leben und meine Familue nicht?!
Dass ich bodenlos verzweifelt wäre.
Dass ich mich wahrscheinkich nie mehr von dem grausamen Verlust erholen würde.
Dass ich dem Täter eine lange und harte Strafe wünsche.
Beim Versuch, mir vorzustellen, wie dieser Mann (oder diese Frau) hingerichtet wird, egal wie, ob durch den Strang, durch Gas, durch Giftspritze, elektrischen Stuhl, eine Kugel (oder welche Methoden auch immer in den unterschiedlichen Ländern üblich sind) streikt mein Hirn, meine Seele, mein Herz, mein Verstand.
Und beim Versuch, mir vorzustellen, dass es mir hinterher besser ginge, ich mich vielleicht erleichtert fühlen würde, geht es mir genau gleich.