Ja, ich!
Ich fand den Film auch bedrückend.
Hallo,
hat jemand am Mittwoch (oder in der ARD Mediathek) das TV Drama gesehen?
Ein beklemmender Film über häusliche Gewalt, Misshandlungen und Konflikten innerhalb einer vermeintlich 'heilen Familie'
Ja, ich!
Ich fand den Film auch bedrückend.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Am Ende ist die Geschichte ja fast noch gut ausgegangen. Leider gibt es Frauen die die Kraft und den Willen ihre Kinder aus der Situation zu retten nicht aufbringen können/wollen. Mich hat der Film sehr mitgenommen und mir eine unruhige Nacht beschert.
Wir haben den auch gesehen.
So bedrückend und manchmal fast nicht zum Aushalten.
Ich als Geschiedene mit drei Kindern, die dann einen neuen Partner hatte, konnte das fast nicht mit ansehen.
Denn natürlich gibt es in jeder Familie mit drei Teenagern hin und wieder Konflikte, auch mit dem Stiefvater.
Als Mutter steht man dann oft dazwischen.
Ich habe meine Tochter gefragt, ob sie sich von mir je derart im Stich gelassen fühlte wie das Mädchen im Film.
Die Antwort war NEIN!
Und selbstverständlich wurden sie natürlich nie geschlagen oder auch nur ansatzweise derart drangsaliert.
Trotzdem, Konflikte gab es auch.
Der Film war wirklich schwere Kost, finde ich.....
Vergiss die Liebe nicht!
Ich habe den Film nicht gesehen, habe aber letztens in einem Podcast eine Anwältin gehört, die gesagt hat, Frauen verlassen ihren gewalttätigen Partner im Schnitt 8 (!) Mal, bevor sie endgültig den Absprung schaffen - wenn sie den Absprung überhaupt schaffen. Nach den ersten paar Malen sind sie dann auch meistens komplett isoliert, weil niemand ihnen mehr helfen will, weil es ja "eh nichts nützt"...
All skill is in vain if an angel pisses in the flintlock of your musket.
Ich fand den Film auch recht schwer auszuhalten, weil der "Vater" eben nicht als absoluter Unsympath dargestellt wurde und die Tochter ja eben stellenweise doch recht schwierig wirkte, während die Mutter ein Meisterstück der Verdrängung war und das richtig lange.
Probleme haben da alle gehabt, alle einzeln und alle gemeinsam.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Ich habe ihn gesehen und fand die Umsetzung erstaunlich gut!
Ich konnte auch dieses ich-gerate-derart-in-Rage-weil-ich-mir-anders-nicht-zu-helfen-weiß Gefühl des Stiefvaters gut nachvollziehen durch die Provokationen des Mädchens.
Ich habe aktuell auch 2 Teenager und auch wenn hier nicht geschlagen wird, kenne ich die Hilflosigkeit zwischen Provokation, Wut und Liebe, die sich aufbauen kann.
Liebe Grüße
Cordu
Ja, es kann wirklich extrem schwierig sein, die Fassung nicht zu verlieren und den Teenies trotzdem Grenzen zu setzen.
Der Film war sehr gut umgesetzt, ja.
Das Mädchen hat ja schon ganz zu Anfang des Films heimlich im Zimmer geweint.
Ob sie damals schon geschlagen wurde?
Vergiss die Liebe nicht!
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Ich hab den Film auch gesehen - und auch mich hat er sehr bedrückt gemacht.
Ich bin ja grad auch in einer ähnlichen Familiensituation , und diese Ohnmacht die einen als Elternteil ergreift wenn einfach nichts mehr was ausmacht was man so tut und macht um diesen unglücklichen Menschen (die Sarah im Film) wieder glücklich zu machen - oder zumindest ein einigermassen normales Familienleben hinzukriegen (es war ja noch ein kleiner Sohn im Spiel) wurde gut dargestellt.
Allerdings hatte die Mutter ja auch noch ein Päckchen zu tragen (eigene unglückliche Kindheit weil der Vater nicht da war) und wollte krampfhaft die Adoption durchsetzen - das war mir dann zuviel des "Guten" - ein extrem schwieriger Teenager (sie hatte ja auch Krach mit ihren Klassenkameradinnen) ist denk ich genug Stoff.
Diese Striemen auf dem Rücken die sie jeden (zufällig?) sehen liess und behauptete die kämen vom Sport - das war immer irgendwie undeutlich wo das herkam (oder hab ich was versäumt?) aber bis dahin hatte der Stiefvater sie ja noch nicht geschlagen.
Ich fand dessen Reaktion im Auto als Sarah sich angepinkelt hatte übrigens ziemlich übertrieben.