Das erste, das mir einfällt, ist ein Talent für (Fremd-)Sprachen - im Allgemeinen wird dies mMn unterschätzt. Das sieht man schon früh im Kindesalter. Es ist halt einfach auf den ersten Blick eindrücklicher, wenn ein Kind eine komplizierte Matheformel, die die meisten Erwachsenen nicht kapieren würden, auflöst und eine Begabung für Sprachen verblasst daneben. Im Erwachsenenalter geht das dann eigentlich weiter, zumal heute ja jeder glaubt, er sei in drei Sprachen "fliessend", was natürlich nicht mal in Ansätzen stimmt. Sprachkenntnisse werden grob überschätzt und indirekt dann eben auch eine Sprachbegabung - die wird abgetan, da zu viele das Gefühl haben, Sprachen "könne ja jeder" und seien "total einfach". Ausnahmen bilden vielleicht Sprachen mit anderer Schrift. Ein paar Vokabeln und die Grundgrammatik kann man natürlich lernen, aber Finessen einer Sprache, dafür muss man eine gewisse Begabung haben - meiner Meinung nach zumindest. Ist evtl zum Teil vergleichbar mit dem schriftstellerischen Talent.