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Thema: Das Farrow-Allen-Drama

  1. #1
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    Standard Das Farrow-Allen-Drama

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    Ihr habt bestimmt von Dylans Geschichte gelesen:

    http://www.spiegel.de/panorama/leute...-a-950621.html

    gegen Woody:
    http://www.welt.de/vermischtes/weltg...ahn-sehen.html

    gegen Mia:
    http://www.berliner-zeitung.de/kultu...,26101836.html

    Diese Familie ist für mich der komplette Alptraum, fast jeder hat Schmerzen und lebenslange Traumata davon getragen. Ich hab damals den Sorgerechtsprozess verfolgt und damals sah es für mich so aus, dass Farrow das Mädchen beeinflusst hatte, um ihn fertig zu machen. Aber es blieben auch jede Menge offene Fragen.

    Dann hab ich die Geschichte um seinen Sohn Ronan verfolgt. Überragend intelligent mit unglaublicher Karriere ist er Woody in Hass und Ignoranz verbunden. Er wirft Woody vor, seine Schwester geheiratet zu haben und findet den Akt unglaublich, obwohl Allan nicht ihr Vater war.

    Dann die Geschichte, dass er möglicherweise gar nicht Woodys Sohn, sondern der von Frank Sinatra sein könnte:

    http://nyppagesix.files.wordpress.co...0/sinatra2.jpg
    http://images.tvnz.co.nz/tvnz_images..._farrow_N2.jpg

    Dylan wirft Hollywood und auch uns Zuschauern vor, ihn zu verehren und zu ehren und dass sie sich damit angegriffen fühlt. Kann ich mir schon vorstellen. Andererseits ist damals beim Sorgerechtsprozess keine Schuld nachgewiesen worden, es gab einige Zweifel beiderseits (ähnlich wie beim Fall Kachelmann), die die jeweiligen Lager verstärken.

    Ich halte es genauso möglich, dass Farrow hier einen unglaublichen Racheakt inszeniert hat wie auch, dass alles tatsächlich genauso war. Die damals gefundenen Nacktbilder von Soon Yi haben jetzt auch nicht gerade für ihn gesprochen, wobei sie streng genommen nichts mit Dylan zu tun hatten, beides waren damals aber Adoptivtöchter von Mia.

    Leider ist auch Moses Aussage, dass Woody Dylan nie missbraucht hat, eher kontraproduktiv: keiner hat behauptet, dass Moses dabei war und anders kann er es nicht mit Bestimmtheit wissen. Zudem hat Dylan auch gesagt, das damals zwar schrecklich gefunden zu haben, aber dachte, sie wäre schuld und die Beziehung normal, weil Woody ihr das eingeredet hat.
    Moses führt an, von Mia geschlagen worden zu sein und immer gefühlt zu haben, nur Adoptivsohn zu sein. Das klingt leider auch sehr nach Rache.

    Andererseits stelle ich mir vor, wie es ist, sowas zu erleben und niemand glaubt einem, sondern wirft einem auch noch falsches Spiel vor.

    Dazu taucht wieder die alte und strittige Frage auf, ob man Person und künstlerisches Werk trennen kann. Einige machen und können das nicht, andere aber schon, was sich schon bei Roman Polanski zeigte.
    Ich selber kann es bei den meisten, aber nicht bei allen, warum auch immer. Mit Sympathie hat es jedenfalls nichts zu tun.

    Die fehlende Anklage damals gegen Woody wurde auch gemacht, um Dylan selber vor so einem Prozess zu beschützen, was sie heute als lahme Ausrede empfindet, aber wenn ich darüber nachdenke, wie Samantha Gailey/Geimer ihre Anklage bereut hat, ist das für mich nachvollziehbarer geworden, zumal es hier auch nicht unwahrscheinlich war, dass Woody frei gesprochen wird, weil die Beweislage äußerst dünn war und Aussage gegen Aussage stand.

    Woody hat ja angekündigt, sich selbst dazu zu äußern, es ist klar, was er sagt, aber noch nicht wie. Auch ihm ist klar, dass ein kurzes "war ich nicht, ich bin entsetzt über die Vorwürfe" nicht reichen wird.
    Ob Dylan ohne Prozess wirklich die bessere Kindheit hatte? Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Jedenfalls jetzt hat sie eine sehr schlechte Zeit, die mit den Ehrungen mit dem Golden Globe und den bevorstehenden Oscar-Verleihungen und "Blue Jasmine" im Rennen zu tun hat. Dylan greift namentlich die Darsteller an, die sich wiederum nicht zur Familile und dem, was dort passierte, positionieren und äußern wollen.

    Ob die Sache jemals aufgeklärt werden kann? Was meint Ihr?

  2. #2
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    Was für ein Sumpf Habe mich nur am Rande damit beschäftigt...

    Allerdings finde ich, dass Ronan von Woody äusserlich so gar nichts hat. Da käme vielleicht wirklich eher Franky-Boy als leiblicher Vater in Frage...
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  3. #3
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    Nö ... wenn, dann frühestens in 50 Jahren wenn alle unter der Erde liegen. Die Familie ist so exzentrisch und alles erinnert mich an die wildesten Familiensagen die je ein Schriftsteller erfunden hat. Aber auch hier wieder: Die besten Storys schreibt das Leben selber.

    Auf jeden Fall erkenne ich keine Gemeinsamkeiten zum Polanski Fall. Dort war es (auch im Nachhinein) ein gewisser freiwilliger Akt der Beteiligten, der nur dem Umstand geschuldet, dass sie 13 Jahre alt war, in die Schlagzeilen geriet. Macht die Sache auch nicht besser, ist aber dennoch etwas gänzlich anderes als wenn man als 7-jähriges Kind in der Familie ***uell missbraucht wird.

    Meiner Meinung nach hat WA und MF einen gehörig an der Waffel - um es mal salopp auszudrücken. Die ticken schon von jeher anders - manche sagen, das dass Ausdruck ihrer "künstlerischen Präsenz" ist. Von daher wundert es mich nicht im geringsten, dass diese zusammengeschusterte Familie so viele Probleme hat.
    Mia hat ja schon was von Kindersammelleidenschaft. Anders kann ich diese vielen Adoptionen nicht erklären.
    ****** under construction ******

  4. #4
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    Die haben einen an der Waffel, alle zusammen. Das verbindet sie.

    Ob Missbrauch oder nicht, kann man das heute noch feststellen? Was sollen die Darsteller vom neuesten Allen-Film denn dazu sagen? Welche Stellung sollen sie beziehen? Wenn man einen offenen Brief schreibt, dann muss man doch irgendwas planen. Was? Der Vorwurf wurde ja damals fallengelassen. Was soll das ganze also?

    Die Filme von Allen finde ich traumschön. In einigen war ich dreimal. Aber es muss nicht einfach sein, mit ihm zu leben. Und zu drehen wohl auch nicht, wie neulich jemand in einem Interview bemerkte. Ich finde es merkwürdig, dass er sich in seine Adoptivtochter verliebte und sie auch heiratete. Das wäre eigentlich für mich ein No Go. Aber man spricht ja von der künstlerischen Art, da ist er eigen.

    Eine ganz erbärmliche Familie, wie ich finde.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  5. #5
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    Zitat Zitat von Thea Beitrag anzeigen
    Auf jeden Fall erkenne ich keine Gemeinsamkeiten zum Polanski Fall. Dort war es (auch im Nachhinein) ein gewisser freiwilliger Akt der Beteiligten, der nur dem Umstand geschuldet, dass sie 13 Jahre alt war, in die Schlagzeilen geriet. Macht die Sache auch nicht besser, ist aber dennoch etwas gänzlich anderes als wenn man als 7-jähriges Kind in der Familie ***uell missbraucht wird.
    ich hab die Ähnlichkeit ja benannt: es ging um Auswirkungen des Prozesses an sich auf das Mädchen, nicht um die Tat an sich. Das war doch der offizielle Grund dafür, dass das Mädchen vor dem Prozess geschützt werden wollte, der sie an die Grenzen (und vielleicht darüber hinaus, was diese Samanta sagte) des Erträglichen bringen würde und Polanski deswegen, weil es gerade in diesem Fall die Aussage der Betroffenen gab.

    Ansonsten: jepp, was für eine Familie.

  6. #6
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    hi,
    ich habe mir gestern auch schon gedanken gemacht -hat er es getan oder nicht. irgendwie traue ich dieser mia auch nicht über den weg. die hat ihre tochter sich manipuliert. sie ist noch immer gekränkt, dass er sich mit seiner stieftochter eingelassen hat. ist auch irgendwie komisch, aber bitte....

    thema polanski finde ich viel schlimmer.
    lg

  7. #7
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    http://www.welt.de/vermischtes/artic...elaestigt.html

    Etwas dürr, was da nach so vielen Tagen gekommen ist.

  8. #8
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    Erstaunlich finde ich dabei, dass dieser Offene Brief genau in dem Moment kommt, wo er den Golden Globe erhält. War doch so um diesen Zeitraum, oder?

    Erstaunlicherweise empfinde ich die "dürre" Entgegnung als viel glaubhafter als einen in Szene gesetzten offenen Brief.

    Was tatsächlich in dieser Familie geschah , wird man sicherlich niemals wissen. Mir tuen die Kinder dieser Eltern leid.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  9. #9
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    Zitat Zitat von Cara Beitrag anzeigen
    Die Filme von Allen finde ich traumschön..
    etwa auch "Was Sie schon immer über *** wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten" ???

    Diese ganze Familie ist eine reinste Inszenierung aller Widerlichkeiten die es im Leben geben kann.

  10. #10
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    @gästin

    Ganz so ist es nicht mit dem Zeitpunkt der Veröffentlichung. Sie hat das einige Zeit vorher schon in der Vanity Fair getan, aber da hat es niemanden interessiert. Grund für sie war ja gerade die Ehrung bei den GG, dass diese Ehrungen ihr dieses schlechte Gefühl machten und sie die mit verantwortlich machte, die mit ihm arbeiten "was, wenn es deine Tochter wäre, Cate Blanchet?"

    Da es nun gerade in der Ehrungszeit und auch Vorbereitung der Oscars ist, schlägt es andere Wellen. Im Grunde interessiert hier auch nicht ein möglicherweise missbrauchtes Mädchen, sondern nur der Zeitpunkt. Wäre ich verzweifelt, würde ich es genauso machen, gehört worden ist sie ja jetzt wenigstens. Ob sie sich damit einen Gefallen getan hat, ist die andere Frage.
    Wie wird sie sich fühlen, wenn sich alle Welt hinter Woody stellt? Ist das nicht noch viel schlimmer?

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