Mammographie bei sehr kleinem Busen

[Meeresbrise]

Die Tatsache, dass es noch keinen Brustkrebs in der Familie gab, ist leider absolut kein Grund dafür, sich auf der sicheren Seite zu fühlen. Offiziell geht man davon aus, dass nur max. 10% aller Brustkrebsfälle familiär bedingt sind.

Ich weiß aber, was Du meinst, denn ich habe ja jahrelang genau so gedacht. Keine Krebsfälle in der Familie und kein einziger der sogenannten Risikofaktoren traf bei mir zu - nicht einer.
Trotzdem wurde bei mir vor 2 Jahren Brustkrebs diagnostiziert. Und wenn Dir der Arzt erzählt, dass der Tumor sogar schon mehrere Zentimeter groß ist und außerdem besonders aggressiv, ist es ein ziemlich blödes Gefühl zu wissen, dass man nicht annähernd das getan hat, was möglich gewesen wäre, um die Krankheit frühzeitig zu entdecken. Im Gegensatz zu Dir war ich nämlich nur ein mickriges Mal in all den Jahren überhaupt zu einer Vorsorgeuntersuchung gewesen - ich fühlte mich einfach meilenweit von dieser Thematik entfernt!

Deshalb liegt es mir auch fern, jetzt plötzlich mit erhobenem Zeigefinger dazustehen. Dass jede 8. Frau an Brustkrebs erkrankt, bedeutet ja immerhin auch, dass 7 Frauen eben nicht betroffen sind. Folglich hat man natürlich eine gute Chance, niemals mit diesem Thema konfrontiert zu werden. Trotzdem ist es mir ein Bedürfnis, andere Frauen darauf hinzuweisen, dass es wirklich jede treffen kann. Ich denke, dass man die Sache grundsätzlich einfach im Auge behalten sollte und finde es gut, dass Du Dich für die jetzige Mammographie entschieden hast!

[Peppermintpatty]

Ich war letztes Jahr erstmals vorsorglich zur Mammographie und fand es nicht so schlimm.
Und es ging auch ganz schnell. Also nicht zu viele Sorgen machen ....

[Tommasina]

Ui Meeresbrise, wie schlimm!
Ich hoffe, dass es dir einigermassen gut geht?
Der Tumor war mehrere Zentimeter gross.
Und du hast nichts selbst bemerkt?

Ich bin immer ein wenig hin und hergerissen, bezgl. Mammografie.
Man wird normalerweise ja 'nur' alle zwei Jahre aufgeboten.
In den zwei Jahren dazwischen kann viel passieren.
Ein aggressiver Krebs kann sich innert kürzester Zeit entwickeln und auch streuen.
Nach einer Mammo fühlt man sich aber meistens auf der sicheren Seite und beobachtet seinen Körper vielleicht nicht so genau und gründlich wie es gut wäre.
Denn ich bin überzeugt, dass ein gutes Körpergefühl und regelmässige Selbstuntersuchung der Brust sehr wichtig sind.
Eigentlich wichtiger als eine Mammo alle zwei Jahre.

Zudem kann eine Mammografie falsch 'gelesen' werden, es kann etwas übersehen werden, da hängt es ganz massiv von der Erfahrung und vom Können der Radiologen ab, wie zuverlässig eine Diagnose gestellt wird.

Dir alles Liebe und alles, alles Gute!

[Meeresbrise]

Danke Tommasina.

Doch, ich habe den Tumor selbst bemerkt, aber eben spät. Irgendwie war er plötzlich da.
Heute geht es mir aber gut und ich hoffe natürlich, dass es so bleibt! Es gibt Momente, da kann ich kaum glauben, dass mir das Ganze tatsächlich passiert sein soll.