Wie habt ihr kochen gelernt?

[Corinne]

Ein paar elementare Dinge hat mir meine Mom beigebracht, aber ich hatte als Jugendliche fast kein Interesse am Kochen *winkzupanorea*, da ich schon immer Fleisch nicht besonders mochte. In der Familie war ich meist fürs Dessert zuständig Erst ziemlich spät begann ich mich fürs Kochen zu begeistern, meist irgendwelche exotischen Rezepte, die mich neugierig machten.

[CurlyGirlie]

Muss ich glatt überlegen. Mama war ja Schichtarbeiterin, so hab ich sie eigentlich nie so richtig kochen sehen, wenn ich von der Schule nach Hause kam, stand immer ein Topf mit irgendeinem Essen auf dem Herd. Wenn sie am Wochenende gekocht hat, dann war Hilfe erwünscht, aber mehr so niedere Dienste Kartoffeln schälen, eine Dose aufmachen, irgendwas vom Keller holen, hat nicht so richtig Spaß gemacht. Dann hab ich irgendwann angefangen, mal ein Rührei für mich zu machen oder so. Irgendwann hab ich in der TV-Zeitschrift Rezepte entdeckt und mein Interesse war geweckt und hab ein bisschen was nachgekocht. Aber so richtige Grundlagen hab ich im Kochunterricht in der Schule gelernt, das war so ein freiwilliger Nachmittagsunterricht. Und dann wurde es immer mehr,

[luna*]

Ich hatte nicht das geringste Interesse daran, kochen zu lernen.
Als ich ausgezogen und mit meinem Mann zusammengezogen bin, konnte keiner von uns kochen.
Ich habe über 1 Jahrlang ausschließlich Fertiggerichte gekocht, also z. B. Nudel- oder Reispfannen, die man in heißes Wasser gerührt hat, Tiefkühlpizza oder -baguette, fertigen Auflauf aus dem Kühlregal, Ravioli aus der Dose, Tütensuppe etc.

Irgenwann hat alles irgendwie gleich geschmeckt und ich habe meine ersten zaghaften Kochversuche mit Rezepten aus Kochbüchern und Zeitschriften unternommen.

[Gästin]

Bei meiner Mutter durfte ich nur Soßen anrühren, Kartoffeln schälen, solche Sachen. Am schlimmsten fand ich Sahne schlagen - von Hand und Sanella für Kuchen schaumig rühren. Dann hatte ich ein Jahr Kochunterricht in der Schule. Ich war auf einem Mädchengymnasium, da machte man sowas. Immerhin habe ich da richtige Grundlagen gelernt. Die Rezepte waren eher na ja. Relativ früh bin ich dann zu Kochkursen gegangen, die der örtliche Energieversorger anbot und habe da schnell meinen Horizont erweitert.

Gerne genutzt habe ich dann in jungen Jahren die Rezepte aus der Freundin, die eher modern waren oder aus der Für Sie (davon koche ich heute noch einige) und natürlich viele aus der Brigitte.

Wir Geschwister haben alle gerne gekocht und tlw. gewetteifert. Meine Mutter war eine Koch-Granate und hat mehrere Koch- und/oder Rezeptwettbewerbe gewonnen. Meine Vater konnte nur Spiegeleier machen und sehr genial Steak braten.

Heute ich mir Kochen oft lästig.

[Exuser50]

Alfredissimo hat meine Liebe zum Kochen geweckt. Da war ich 15.

[Kleine Zuckerfee]

Bei mir war es learning by doing. Etwas selbst probieren (man, da kamen manchmal grausige Dinge raus ), ein bisschen Erklären von Mutti und ich gucke gern Kochshows, da kriegt man auch das eine oder andere mit.

[sunshine lady]

Ich hatte übrigens mal einen ähnlichen Thread:

http://www.beautyboard.de/showthread....t=kochversuche

[Justadream]

Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich unglaublich gut kochen kann Aber die Sachen, die ich kann, habe ich mir quasi "selbst" beigebracht. Rezepte aus dem Internet gesucht, immer mehrere gemischt und die Sachen rausgepickt die ich mag und so hat es dann nach und nach funktioniert. Meistens klappt das super, nur beim Backen (bei der Herstellung von Frosting ) geht es bei mir IMMER schief

[geruchsvictim]

Bei uns wurde immer gerne und gut gekocht und mein Interesse bestand von klein an. Um mit Curly zu sprechen, wurden mir natürlich erst nur die "niederen Arbeiten" anvertraut, aber trotz diverser Rückschläge durfte ich weiterhin helfen.

Mit meiner Ausbildung in der Gastronomie (Service) wuchs mein theoretisches Wissen, doch da ich "bekocht" wurde, blieben meine eigenen Fähigkeiten auf ein Minimum beschränkt. Erst mit Anfang dreißig, als ich aus gesundheitlichen Gründen den Beruf wechseln musste, fing ich an mein Repertoire zu erweitern und bin heute recht unerschrocken am Herd.
Meiner kleinen Schwester habe ich vor Jahren eine Kladde geschenkt, in der ich die "Familien-Rezepte" aufgeschrieben habe, die in keinem Kochbuch zu finden sind. Unser Sohn wird so etwas ähnliches erhalten, damit er als emanzipierter Mann ausziehen kann.