Irgendwie faszinierend das Ganze.
Es geht anscheinend also nur so lange gut, wie der alte Partner keinen neuen, gleichberechtigten Partner hat. Denn dann merken auf einmal alle Beteiligten, dass man in eine Art von Polygamie - bitte nicht falsch verstehen - hineinrutscht.
Einerseits kann ich crazy voll und ganz verstehen, sie hat mein Mitgefühl. Es ist ein schmerzhaftes, nagendes Gefühl. wenn man die Kontrolle über das eigene Kind abgeben muss und gleichzeitig Vorwürfe von einer Fremden bekommt.
Andererseits hat es ihr Ex-Partner auch nicht leicht. Er muss die Sorgen von zwei Frauen ernst nehmen und versuchen sich mit beiden gut zu stellen, wenn diese Patch-work-Familie funktionieren soll.
Aus eigener Erfahrung und Berichten aus meinem Freundeskreis kann ich nur sagen, dass diese Form von Besuchszeitenaufteilung oder wie man es immer nennen mag, nur funktioniert wenn man als Mutter den persönlichen Kontakt mit der neuen Lebenspartnerin auf das allernötigste beschränkt. Sonst wird man wahnsinnig. Entweder es klappt und alle sind zufrieden (was aber in crazys Fall nicht so ist) oder man redet nur mit dem Ex-Partner und nicht mit der neuen Freundin. Sie wird ansonsten zur Lieblingsfeindin und man reibt sich auf. Das schadet aber in jedem Fall dem Kind, weil der Kleine das ja auch irgendwie mitbekommt.
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