Problem mit der Freundin von meinem Ex

[Gästin]

Ich würde mir überlegen, ob die Betreuungslösung, die ihr jetzt habt, unter diesen Umständen noch sinnvoll ist oder ob eine neue Lösung nicht besser wäre.

Das würde ich zu viert besprechen, denn ihr kümmert euch ja irgendwie schon alle um den Jungen. Wenn es keine Einigung gibt, würde ich versuchen, eine Lösung mit Hilfe einer Mediation zu bekommen, entweder eine andere Betreuungslösung oder klare Absprachen, wer für was zuständig ist.

Persönlich glaube ich aber, die Else findet das Verhältnis zu deinem Ex zu entspannt und will bei ihm Punkte machen und übertreibt dabei etwas.

[Crazymaus]

Bisher fand ich diesen wöchentlichen Wechsel immer super. Und der Kleine auch. So hat er uns beide gleichviel um sich. Und ich will auch ehrlich gesagt nicht dass er darunter leiden muss wenn wir uns nicht verstehen und deswegen seine Gewohnheiten ändern.

[HopiStar]

Ich glaube, ich würde mich da auch zu Viert + professionelle Hilfe zusammen setzen. Und da alle Probleme besprechen, die Richtung festlegen und hoffen, dass sich dann alle daran halten. Also ohne, dass sich etwas an eurer Einteilung ändern muss. Es ist ja immer recht hilfreich, wenn eine sachliche und geschulte Positionen dabei hilft.

[sunshine lady]

Ich glaube, ich würde mich da auch zu Viert + professionelle Hilfe zusammen setzen. Und da alle Probleme besprechen, die Richtung festlegen und hoffen, dass sich dann alle daran halten. Also ohne, dass sich etwas an eurer Einteilung ändern muss. Es ist ja immer recht hilfreich, wenn eine sachliche und geschulte Positionen dabei hilft.

Ich bin ja grundsätzlich immer erstmal dafür zu versuchen, etwas selbst zu regeln. In diesem Fall stimme ich Hopi aber voll und ganz zu, zumal du ja schon das Gespräch gesucht hast.


Wenn die Freundin deines Ex' jetzt zu ihm zieht und dein Sohn dort genauso lange lebt wie bei dir, wirst du sie kaum aus allen Erziehungsfragen heraushalten können, genau wie dein jetziger Freund doch auch an der ganzen Situation beteiligt ist. Natürlich ist das für dich als Mutter erstmal doof, gerade dann, wenn die Chemie nicht stimmt. Es wäre aber doch sinnvoll, wenn ihr irgendwie auf einen Nenner kommt, damit sich dein Sohn nicht jede Woche etwas anderes anhören muss. Und da kann eine neutrale und geschulte Person bestimmt eine gute Hilfe sein.

[Lil'DiVA]

Liebe Crazy,

da ich selbst keine Kinder habe, kann ich dir leider keinen Rat geben. Aber ich fühle mit dir. Die Situation liest sich sehr belastend. Fühl dich auf diesem Wege mal virtuell gedrückt! Ich bin mir sicher, dass du auch diese Situation wie so vieles meistern wirst Vielleicht ist externe Hilfe (Familienaufstellung) in diesem Fall gar nicht so verkehrt, bevor es noch richtig eskaliert und dann schlimme Sachen gesagt werden, die man nicht mehr zurücknehmen kann etc....

Neulich habe ich diese Kolumne zum Thema gelesen und ich musste sofort daran denken als ich deinen Thread las:

http://www.zeit.de/gesellschaft/fami...eundin-ex-mann

[Exuser50]

Neulich habe ich diese Kolumne zum Thema gelesen und ich musste sofort daran denken als ich deinen Thread las:

http://www.zeit.de/gesellschaft/fami...eundin-ex-mann

Sehr schön.

[Gästin]

Bisher fand ich diesen wöchentlichen Wechsel immer super. Und der Kleine auch. So hat er uns beide gleichviel um sich. Und ich will auch ehrlich gesagt nicht dass er darunter leiden muss wenn wir uns nicht verstehen und deswegen seine Gewohnheiten ändern.

Ja, mir gefällt die Lösung eigentlich auch. Aber die ist ja zu anderen Zeiten vereinbart worden und manchmal ändert sich halt was. Gut, die Auswirkungen auf euren Sohn wären da. Aber ehrlich, unter dem Kleinkrieg, der entfachen wird, wenn ihr nichts macht, wird er deutlich mehr leiden.

[maneschijn]

Bisher fand ich diesen wöchentlichen Wechsel immer super. Und der Kleine auch. So hat er uns beide gleichviel um sich. Und ich will auch ehrlich gesagt nicht dass er darunter leiden muss wenn wir uns nicht verstehen und deswegen seine Gewohnheiten ändern.

Ich finde diese Lösung auch super und finde es gut, dass du trotz der Probleme daran festhalten willst. Viele Mütter reagieren ja bei Problemen mit dem Expartner (und/oder dessen neuer Partnerin) so, dass sie das Kind quasi dem Vater entziehen und der es nur noch alle 14 Tage zu Gesicht bekommt. Das ist aber für die Kinder sicherlich nicht die beste Lösung und unfair dem Expartner gegenüber ist es auch.

Ich verstehe aber voll und ganz, dass es so nicht weiter geht. Ich würde ebenfalls wie Hopi dafür plädieren, sich von Außenstehenden Rat zu holen. Wahrscheinlich werden dir nicht alle Vorschläge gefallen (der Partnerin deines Freundes auch nicht), aber zumindest hat man einen Kompromiss von einer neutralen Person. Vielleicht würde es auch helfen, wenn die "Übergabe" eures Sohnes nur zwischen deinem Ex und dir stattfindet und nicht über dessen Partnerin.

[Exuser66]

Ich denke auch, dass eine Therapie des Systems sehr hilfreich wäre, die Frage ist, ob der Ex und die Neue sich darauf einlassen. Wenn ja, gut, wenn nicht, dann kannst du immer noch alleine hingehen und dir helfen lassen. Das ist nicht leicht, aber du kannst lernen, souverän damit umzugehen. Wenn du dir deiner selbst, deiner Erziehungsmethoden und deiner Stärke sicher bist, tropfen diese Unverschämtheiten an dir ab, da wird sie sich dann selbst doof vorkommen. Du musst ja schließlich nicht über jedes Stöckchen springen, das sie dir hinhält. So, wenn sie dich fragt, ob du wegen der Medikamente fragt "Danke, dass du dir darüber Gedanken machst und mich erinnerst, aber das habe ich natürlich schon längst erledigt!" oder wenn es um Robins Benehmen geht "Danke, dass du dir um ihn Gedanken machst, ich weiß das zu schätzen, aber wir wissen doch alle, dass Kinder auch mal müde sind und sich nicht gut benehmen, so wie dein Sohn neulich .... auch..."