Koffeinentzug: wie angehen?

[Dornröschen]

Ich trinke täglich ca. 5 Tassen Kaffee. Wenn ich das nicht tue (am Wochenende vergesse ich es manchmal), bin ich den ganzen Tag müde und muss spätestens am Nachmittag schlafen.

Mir reicht es langsam und ich würde gerne entziehen. Hat jemand von Euch Tipps? Dazu kommt nämlich, dass ich einen sehr niedrigen Blutdruck habe und gar nicht weiß, ob ich überhaupt ohne Kaffee kann (ich trinke täglich Kaffee seitdem ich 15 bin).

Hat es jemand von Euch geschafft?

[Iridia]

Ich immer mal wieder. Es ist zwei, drei Tage hart gewesen, dann war es fast so wie vorher mit Kaffee, allerdings ohne Kaffeehoch.
Wenn du Kreislaufprobleme hast, gibt es stabilisierende Tropfen, die recht flott wirken. Mein Problem waren eher Entzugskopfschmerzen. Ich hab die jedes Mal.

Als ich letztens statt Kaffee Matcha-Tee probiert habe, hatte ich auch Kaffeeentzugsprobleme, obwohl Matcha auch viel Koffein enthält.
Den dann zu lassen, hat allerdings komischerweise keine Probleme gemacht. Ich konnte tagelang aussetzen, ohne Koffein oder Matcha zu brauchen, was mich annehmen lässt, dass nicht der Koffeinentzug an sich verantwortlich ist, sondern vielleicht ein Koffeinbegleitstoff, der nicht immer dabei ist.

[Dornröschen]

Ja, die Kopfschmerzen kenne ich. Und eine furchtbare Müdigkeit.

Wie würdest Du vorgehen? Soll ich erstmal reduzieren? Nur noch drei Tassen dann immer weniger?

[Blu-Belle]

Vielleicht erstmal auf schwarzen Tee umsteigen, da soll das Teein länger wirken als das Koffein.

Vom Geschmack her dann erstmal koffeinfreien Kaffee.

Ich hab auch immer gedacht, ohne meine Tasse Kaffee morgens komm ich nicht in die Gänge.
Dann hab ich wegen Sodbrennen mal eine Zeit lang koffeinfreien getrunken..
und ehrlich gesagt von der Wachheit her keinen Unterschied gemerkt.

Der Körper sagte mir irgendwie : Ich hab da jetzt ein heißes, schwarzes Getränk und alles ist ist gut....

Für den Kreislauf kämen evtl. auch Wechselduschen o. ä. in Frage.

[Blu-Belle]

Oder ich würde mal auf drei Tassen reduzieren, ganz aufgeben musst du es doch gar nicht, ich denke drei Tassen Kaffee am Tag schaden doch einem gesunden Menschen nicht.

[*elise*]

Also, ich hätte auch Tee vorgeschlagen.
Weisser T (Pai - Mu - Than oder wie der heisst) macht auch wach, wenn man ihn relativ kurz ziehen lässt, nur mal um vom Kaffee als Substanz her los zu kommen.
Vielleicht zwei Tassen weißen T - morgens und mittags?
Das mit den Kopfschmerzen kenn ich auch. Auf einem Seminar durften wir mal von freitags bis sonntags keinen Kaffee trinken, ich hab die Wochenenden gehasst!
Am Ende habe ich Energydrinks mitgenommen.
Die würde ich in deinem Fall auch weglassen, die sind genauso *shit*

Jo. Also zuerst T und wenn du Lust auf Kaffee-Geschmack hast - es gibt in Bioläden wirklich sauleckere Getreidekaffee (z.b. von demeter, da musst du halt gucken, was dir gefällt).
Die günstigeren (z.b. dm) haben mir persönlich nicht geschmeckt.

Oder du bleibst bei wirklich koffeinfreiem Kaffee.

Das wär so meine Idee...

[Dornröschen]

Ne, Kaffeegeschmack brauche ich nicht. Mir geht es echt nur um die Wirkung. Tee reicht mir nicht, davon trinke ich gleich immer 10 Tassen.

[*elise*]

Dann hast du diesen weißen Tee noch nicht probiert *fiesgrins*
Ich habe mal mittags drei Tassen davon getrunken und ich war froh, als ich Feierabend hatte, das kannst du mir so glauben.
Und ich bin auch eine Kaffeetante.

[Exuser66]

Ich würde es komplett weglassen. Kräutertee und gut ist. Das dauert höchstens drei, vier Tage, dann hast du dich gewöhnt.

[Iridia]

Ich würde es auch komplett lassen, alles andere verlängert die Sache nur.