Natürlich ist das so, ich meine, komplett gleich kann man die Kinder doch eh nie behandeln.
Ist Charaktersache, Benehmen, unterschiedliche Zeiten etc Gründe gibt es viele.
Trotzdem liebe ich meinen Bruder und würde nie ohne Geschwister sein wollen
Ich selbst wuchs als Einzelkind auf, aber bei näherem Nachdenken hab ich noch nie, wirklich niiieeee, gehört, dass jemand sich vollkommen gleich behandelt gefühlt hat- in jede Richtung.
Entweder es wird gemeckert, dass Bruder/Schwester bevorzugt wurde (emotional und/oder materiell) oder es wird zugegeben, dass man selbst im Vorteil war, etc.
Oft sind es nicht immer fulminante Unterschiede, oft eher so Kleinigkeiten, dass die Jüngste z.B. mehr wegdurfte, öfter geknuddelt wurde; manchmal allerdings aber auch richtig krasse Unterschiede, wie z.B. dass ein Bruder ständig Geld bekommt und der andere nicht.
Und stets bemerke ich dann wie der Erzähler gekränkt wirkt
Wie sieht es hier aus?
Natürlich ist das so, ich meine, komplett gleich kann man die Kinder doch eh nie behandeln.
Ist Charaktersache, Benehmen, unterschiedliche Zeiten etc Gründe gibt es viele.
Trotzdem liebe ich meinen Bruder und würde nie ohne Geschwister sein wollen
"Il profumo è come l'amore, solo un poco non è mai abbastanza"
Ich bin kein Einzelkind und ich bezweifle, dass es auf unserer Welt überhaupt Eltern gibt, die ihre Kinder alle zu 100 % gleich behandeln.
Das kam bei uns schon von ganz alleine, da meine Schwester und ich in fast allem total unterschiedlich sind. Was knuddeln, abends weggehen, die Finanzen betrifft....dann müsste ich jetzt anfangen aufzurechnen, dass ich mit 18 ausgezogen bin (komplett eigenfinanziert) und sie mit fast 22 noch daheim wohnt. Nein, mache ich sicher nicht. Ich war immer mehr Papakind und wollte garnicht knuddeln. Sie war nie abends auf Partys, ich dagegen durfte schon mit 16 abends ziemlich lange ausbleiben. Das kann man doch alles garnicht so gegeneinander aufwiegen und ich fände auch schlimm, wenn man es täte.
Ungleiche Geldgaben oder Geschenke, jetzt wo wir "groß" sind, gibt es nicht.
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Kenne ich alles *abwink* .
Und dann kommen bei uns noch die Sprüche mit Erstgeborenen und Letztgeborenen, letztere haben es sowieso immer einfacher, blablabla . Ich bin ein Nachzügler, an ein Leben mit meinen Geschwistern zu Hause kann ich mich nicht erinnern, die sind alle schon früh ausgezogen und ich war alleine mit Mama und Papa, kann jetzt also nicht direkt vergleichen, wer, wann, was, wielange durfte. Notfalls hatte ich es eh am besten . Ja, ja, der unterschwellige Neid .
Aber dafür haben sie immer länger was von meinen Eltern als ich. Als mein Vater starb war ich keine 30, er war nicht an meiner Hochzeit und konnte auch nie unseren Sohn kennenlernen. All diese glücklichen Momente konnten meine Geschwister mit meinem Vater noch teilen.
Wahrscheinlich habe ich aber dennoch den engsten Kontakt zu meiner Mutter, obwohl ich am weitesten entfernt wohne, wenn es etwas mit ihr zu besprechen gibt, dann schickt man mich vor...
Mein Mann und ich haben einen Sohn, es gibt sicher Augenblicke in denen ich mir noch ein Kind gewünscht hätte, für ihn und für uns. Aber nun ist es so wie es ist und das ist gut.
Ich selber bin Einzelkind und froh darüber. Was mir aufgefallen ist, bei den Familien mit mehren Kindern bei denen wenig Geld da war, hielten und halten die Geschwister zusammen wie Pech und Schwefel. War/ist Geld da, gibt es immer Krach unter den Geschwistern. Spätestens dann wenn es ums Erben geht.
Ich kenne auch einen Fall im Bekanntenkreis, wo der eine Sohn deutlich bevorzugt wird. Der größte Teil der Finanzierung für den Hausbau wurde von den Eltern übernommen, übrigens nachdem er schon das Elternhaus für einen Spottpreis bekommen hatte.
Der andere Sohn bekommt so gut wie nichts von seinen Eltern.
Beide sind verheiratet und haben 2 Kinder
Sowas verstehe ich echt nicht, vor allem, weil die Söhne beide kein schlechtes Verhältnis zu den Eltern haben (soweit ich das beurteilen kann; sie sind jedenfalls nicht verstritten oder meiden den Kontakt oder ähnliches).
"Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe." René Descartes
Den schlimmsten Fall sah ich mit 15 bei der Schwägerin meiner Tante. Das waren 3 Kinder von denen der mittlere regelrecht offensiv zurückgestellt wurde gegenüber seiner Schwester und seinem Bruder. Das ist mir damals sogar von Anfang aufgefallen und ich war erschrocken wie haßerfüllt diese Schwägerin ihren Sohn angeschaut hat als sie ihn ausschimpfte, weil er seine Geschwister nicht nett behandelt hat. Der Junge war damals ca. 8. Ich sagte es meiner Tante und diese meinte, dass jeder es weiß. Der Junge hat sich mit ca. 19 deswegen erschossen
Man muss dem Leben immer einen Whisky voraus sein...
„Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen!“.
Kermit